Friedenspflicht 19.03.2024 12:01:00

Lufthansa-Aktie unbeeindruckt: Schlichtungsprozess für Bodenpersonal startet am 25. März - Urabstimmung gestartet - Ungeplante Zwischenlandung von Lufthansa-Flugzeug auf Rhodos

Lufthansa-Aktie unbeeindruckt: Schlichtungsprozess für Bodenpersonal startet am 25. März - Urabstimmung gestartet - Ungeplante Zwischenlandung von Lufthansa-Flugzeug auf Rhodos

Der Andrang der Mitglieder sei enorm, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. Zwar sollen Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und der frühere Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, in der Auseinandersetzung schlichten. "Sollte die Schlichtung jedoch kein Ergebnis bringen, dem die Beschäftigten zustimmen können, ist davon auszugehen, dass es zu Erzwingungsstreiks kommen wird", hatte Reschinsky gesagt. Ein Erzwingungsstreik ist ein unbefristeter Streik.

Die Schlichtung soll am kommenden Montag (25. März) beginnen und spätestens am Gründonnerstag (28. März) enden. Damit sollen Streiks an Ostern vermieden werden. Während der Schlichtung soll eine Friedenspflicht gelten.

Verdi verlangt für die etwa 25 000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 12,5 Prozent mehr Geld, während das Unternehmen bei einer Laufzeit von 28 Monaten bislang 10 Prozent angeboten hat. Vergleichsweise unstrittig ist eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro. Zuletzt waren wegen eines von Verdi organisierten Warnstreiks in diesem Bereich Hunderte Lufthansa-Flüge ausgefallen.

Ungeplante Zwischenlandung von Lufthansa-Flugzeug auf Rhodos

Eine Passagiermaschine der Lufthansa auf dem Weg von Frankfurt nach Dubai ist am Montagabend außerplanmäßig auf Rhodos zwischengelandet. Grund war ein "nicht identifizierbarer elektrischer Geruch in der Bordküche", wie ein Unternehmenssprecher auf Anfrage sagte. Zuvor hatte die "Bild" berichtet. "Alle 189 Passagiere und 11 Besatzungsmitglieder haben das Flugzeug normal verlassen", sagte der Sprecher.

Der Airbus A330-300 werde aktuell von Technikern untersucht. Die Passagiere werden demnach auf der griechischen Insel in Hotels untergebracht und setzen ihre Reise nach Dubai am Dienstag mit einer Ersatzmaschine fort. "Zu keiner Zeit gab es eine Rauchentwicklung an Bord, es handelte sich um einen elektrischen Geruch", sagte der Sprecher.

Die Lufthansa-Aktie notiert via XETRA zeitweise 0,12 Prozent höher bei 6,84 Euro.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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