Keine Nachfragekrise 06.07.2020 06:49:00

L'Oréal rechnet mit schneller Marktbelebung in der Kosmetik

L'Oréal rechnet mit schneller Marktbelebung in der Kosmetik

"Wir haben keine Nachfragekrise, sondern eine Versorgungskrise", sagte der Vorstandschef im Gespräch mit Welt am Sonntag. Das zeige der Re-Start in vielen Ländern.

"Seit es Lockerungen gibt und Geschäfte wieder öffnen dürfen, legen die Verkäufe deutlich zu, allen voran in China. Das macht uns zuversichtlich, dass unser Geschäft mit jeder weiteren Lockerung sukzessive zurückkommt. Ich bin daher zuversichtlich für das zweite Halbjahr - immer vorausgesetzt, die Pandemie kehrt nicht nochmal mit Wucht zurück", so Agon.

Kosmetik sei ein kleines Stück Alltagsluxus, das sich die Menschen leisten wollten - in Corona-Zeiten auch um sich zu belohnen für die Entbehrungen und die Disziplin in den vergangenen Wochen. Auch der Konsumgüterkonzern L'Oréal sei zunächst hart von der Krise getroffen worden. Konkrete Zahlen nannte Agon mit Verweis auf die im Juli anstehende Veröffentlichung der Quartalszahlen zwar nicht, sagte aber: "Es ist klar, dass in der schwierigsten Zeit, ich würde sagen im April und Mai, viele Geschäfte geschlossen waren. Das hat sich natürlich auf unser Geschäft ausgewirkt."

Der Konzernchef warnte auch davor, im Zuge der Corona-Krise das Problem Klimawandel zu vergessen. "Die Corona-Pandemie ist ein schlimmes und tragisches Ereignis - sie zeigt zugleich aber auch, wie verheerend eine systemische globale Krise für die Menschheit sein kann. Und die Klimakrise hat auch dieses zerstörerische Potenzial", sagte der Manager. Corona sei eine Art Erinnerung, dass jeder schnell und entschlossen handeln muss, um den Klimawandel zu stoppen. L'Oréal hat dieser Tage die neue Nachhaltigkeitsinitiative "L'Oréal for the Future" verkündet. Formuliert sind darin Öko-Ziele für die Zeit bis 2030. Bis dahin sollen sämtliche Standorte klimaneutral sein, die Kunststoff-Produktverpackungen ausschließlich aus recyceltem Material bestehen oder aus biobasierten Quellen stammen und die Treibhausgasemissionen pro Produkt um die Hälfte verringert werden.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: Arseniy Krasnevsky / Shutterstock.com

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