Sorge |
26.09.2018 07:20:44
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Londoner Bankenlobby warnt vor ungeordnetem Brexit
Die europäischen Brexit-Unterhändler beharren bisher darauf, dass die Unternehmen das Problem der Vertragssicherheit selbst lösen sollen. Aufgrund der Masse an Kontrakten ist das McGuinness zufolge nicht möglich. "Es bleibt nicht genug Zeit, um alle Verträge umzuschreiben", sagte sie weiter und appellierte an die Europäer, ihre Position zu ändern. "Ich hoffe sehr, dass sie dieses Problem nicht benutzen, um in den Verhandlungen einen Vorteil zu erzielen oder Geschäfte auf den Kontinent zu zwingen."
Den Wegzug der ersten Banker aus London hält McGuinness für verkraftbar. Nur wenige tausend Arbeitsplätze seien bisher auf den Kontinent verlagert worden. "Wir sehen keinen Brexodus. Die Unternehmen tun gerade das Nötigste, um arbeitsfähig zu bleiben". Der Brexit bedeute eine kurzfristige Störung, aber langfristig werde der britische Finanzsektor weiter wachsen. London werde einen Teil seines EU-Geschäfts an Frankfurt, Paris und Dublin verlieren. "Aber keine dieser Städte wird London als Europas Finanzzentrum ablösen."
FRANKFURT (Dow Jones)
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