Kein Börsenrückzug |
05.09.2023 10:30:52
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L'Occitane-Aktie bricht ein: L'Occitane-Großaktionär verwirft Übernahmepläne
• Übernahmepläne von Hauptinvestor verworfen
• L'Occitane im jüngsten Geschäftsjahr mit Gewinneinbruch
An der Börse in Hongkong ging es am Dienstag für die Anteilsscheine von L'Occitane International letztlich um 17,27 Prozent abwärts auf 23,00 Hongkong-Dollar. Im Tagestief waren sie sogar um rund 29 Prozent auf 19,70 Hongkong-Dollar gefallen.
Am Montag waren die L'Occitane-Aktien aufgrund einer bevorstehenden Mitteilung vom Handel ausgesetzt worden. In den Wochen zuvor hatte es laut "ECOreporter" Gerüchte gegeben, wonach der Hauptaktionär des Unternehmens, der Österreicher Reinhold Geiger, auch die übrigen L'Occitane-Anteile erwerben und das Unternehmen von der Börse nehmen wolle. Die Aktie war daraufhin seit Juli kräftig gestiegen, da Anleger auf ein hohes Übernahmeangebot gehofft hatten. Laut "Yahoo Finance" hatte L'Occitane signalisiert, dass bis zu 26 Hongkong-Dollar pro Anteilsschein möglich wären. Nun teilten Geiger und L'Occitane jedoch mit, dass die Pläne nicht weiter verfolgt würden.
L'Occitane zuletzt mit Umsatzrekord
Die französische Kosmetikfirma L'Occitane ist seit 2010 an der Börse in Hongkong gelistet. Wie "Yahoo Finance" unter Berufung auf Börsenkreise berichtet, erwäge der Konzern mittlerweile jedoch auch eine Listung an einer europäischen Börse. Reinhold Geiger investierte laut "trend." vor gut 20 Jahren erstmals in den Naturkosmetikhersteller und baute sein Investment im Anschluss nach und nach aus. Ab 1994 engagierte er sich laut der Nachrichtenseite auch im operativen Geschäft von L'Occitane und krempelte das damals verlustreiche Unternehmen zusammen mit dem Firmengründer Olivier Baussan um. "L'Occitane war ein Unternehmen, das sehr gute Produkte hatte, aber nicht gut geführt war", so Geiger gegenüber "trend.".
In den folgenden Jahren führten Geiger und Baussan den Kosmetikkonzern zum Erfolg. Während L'Occitane bei Geigers Einstieg noch nur acht Millionen Euro umsetzte, waren es im Geschäftsjahr 2022/23 stolze 2,1 Milliarden Euro. Damit erzielte das Unternehmen einen neuen Umsatzrekord. Der Gewinn fiel im gleichen Zeitraum aufgrund von Wertminderungen jedoch um rund die Hälfte auf 118 Millionen Euro.
Redaktion finanzen.at
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