Umsatz und Gewinn gestiegen |
25.07.2018 17:59:00
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Linde sieht sich nach erstem Halbjahr im Plan - Papiere schnellen hoch
Zur geplanten Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair äußerte sich das Unternehmen erneut zuversichtlich. Der Zusammenschluss soll in der zweiten Jahreshälfte vollzogen werden.
Für den Logistikdienstleisters Gist sind die Verkaufsverhandlungen mit potenziellen Käufern im zweiten Quartal abgebrochen worden, wie Linde weiter mitteilte. Eine Veräußerung sei somit nicht mehr als hoch wahrscheinlich zu betrachten. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Im ersten Halbjahr betrug der Konzernumsatz 8,640 nach 8,935 Milliarden Euro. Ungünstige Wechselkurse und die Anwendung des neuen Standards zur Umsatzrealisierung IFRS 15 wirkten sich dabei negativ aus. Bereinigt lag der Konzernumsatz 4,7 Prozent über dem Vorjahr.
Das operative Konzernergebnis stieg um 3,5 Prozent auf 2,21 Milliarden Euro. Währungsbereinigt legte das Ergebnis um 10,1 Prozent zu. Die operative Konzernmarge verbesserte sich auf 25,6 Prozent von 23,9 Prozent. Zu dieser Verbesserung trugen außer Effizienzmaßnahmen auch gute gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und der Erstanwendungseffekt von IFRS 15 bei.
Im Gesamtjahr will Linde den bereinigten Umsatz im besten Fall um 4 Prozent steigern, das währungsbereinigte operative Konzernergebnis könnte maximal um 5 Prozent über 2017 liegen, bekräftigte der Konzern. Für die Rendite auf das eingesetzte Kapital strebt Linde weiterhin einen Wert von rund 10 Prozent an.
Bei den Linde-Aktionären kommen die Quartalszahlen des Gasekonzerns am Mittwoch gut an. Die im DAX notierten und vor der geplanten Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair bereits zum Umtausch eingereichten Papiere kletterten am Mittwoch um 1,24 Prozent auf 211,70 Euro. Sie nahmen damit wieder Kurs auf die jüngsten Hochs knapp unter 220 Euro.Von "sehr starken Ergebnissen" sprach denn auch Analyst Markus Mayer von der Baader Bank. Der Gasehersteller habe von Kosteneinsparungen profitiert, was sein Kollege Hans-Peter Wodniok vom Analysehaus Alphavalue als "erstaunlich" wertete. Die Erholung im Anlagenbau gehe rascher voran als erwartet und im Geschäft mit Industriegasen gewinne die Erholung an Fahrt, fügte Mayer hinzu. Er behält die Aktie daher weiter auf seiner "Top-Pick"-Empfehlungsliste für Chemietitel.
(END) Dow Jones Newswires
/ dpa-AFX
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