03.03.2025 13:10:00

Lieferkettenmonitor soll Unternehmen Einschätzung erleichtern

Ein Lieferkettenmonitor des Vereins Netzwerk Logistik (VNL) soll Unternehmen eine Einschätzung ihrer konkreten Lieferketten erleichtern. Das Angebot richte sich vor allem auch an Klein- und Mittelbetriebe, erläuterte der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP), denn diese hätten normalerweise nicht die nötigen Ressourcen, um solche Auswertungen selbst vorzunehmen.

Der am Montag präsentierte Monitor basiert auf einer vom Start-up Prewave entwickelten KI, die aus diversen Parametern einen Score erstellt. Gegen Gebühr können Unternehmen ihre konkreten Lieferanten abfragen und erhalten neben einem Score auch eine verbale Bewertung. Der Monitor ist damit eine Erweiterung des vom Lieferketten-Forschungsinstitut ASCII entwickelten Austrian Supply Chain Pressure Index (ASCPI), der Infos über den generellen Status von Lieferketten bietet. Das neue Tool, das seit einigen Wochen verfügbar ist, bricht die Info auf konkrete Lieferbetriebe herunter.

Die Entwicklung des Monitors - wie auch des ASCPI-Index - basiert auf den Erfahrungen der Pandemie, als Lieferketten schwer unter Druck kamen und zu reißen drohten. Die aktuell über dem Handel schwebende Drohung von US-Zöllen ist aber nicht inkludiert. Achleitner mahnt hier Gelassenheit und mehr europäisches Selbstbewusstsein ein: "Mittlerweile weiß man, was man bekommt" von der Trump-Administration, die EU sei seiner Ansicht nach diesmal besser aufgestellt als das letzte Mal. Und Zölle seien nur "eine Adhoc-Maßnahme", um die eigene Verhandlungsposition zu stärken, so seine Einschätzung.

ver/ker/fel

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