Entscheidung dauert an |
19.12.2017 11:54:48
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Lauda rechnet nicht mit schneller Entscheidung bei Niki-Übernahme
Anders als kolportiert ist eine Gefahr des Verlustes von Start- und Landerechten nicht immanent. Zunächst hatte es geheißen, dass binnen sieben Tage nach der Insolvenz ein Käufer gefunden werden müsse, da ansonsten die Slots verloren gingen. Ein Ultimatum gebe es jedoch nicht, sagte Markus Pohanka von Austro Control dem Spiegel. "Das Verkehrsministerium in Wien hat nach dem Insolvenzantrag ein Prüfverfahren eingeleitet", sagte er. "Für dieses Verfahren gibt es keine Fristen." Solange die Prüfung läuft, behält Niki die Betriebsgenehmigung und damit auch die Start- und Landerechte.
Niki musste am Mittwoch vergangener Woche Insolvenz anmelden, nachdem die Lufthansa vom vereinbarten Kauf zurückgetreten war. Zuvor hatte die EU-Kommission der Lufthansa signalisiert, dass sie den Deal nicht ohne weiteres durchwinken würde.
Mit der Lufthansa geht Lauda im Zeit-Interview erneut hart ins Gericht. "Jetzt versaut sie vielen Urlaubern und ihren Kindern den Urlaub. Und dann stehen da Hunderte Mitarbeiter und wissen Weihnachten nicht, wie es weiter geht. Aber Hauptsache, wir bekommen noch ein paar Start- und Landerechte. Da graut's mir."
Dass die Bundesregierung viel von dem an Air Berlin ausgezahlten Überbrückungskredit über 150 Millionen Euro zurückerhält, glaubt Lauda nicht. "Ich weiß nicht mal, woher die Hälfte zurückkommen soll, wie die Insolvenzverwalter dieser Tage behaupten. Das Risiko ist groß, dass gar nichts zurückkommt", sagt Lauda.
FRANKFURT (Dow Jones)
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