20.08.2013 18:35:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.03 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.787,98 -1,25% Stoxx-50 2.705,61 -0,57% DAX 8.300,03 -0,79% FTSE 6.453,46 -0,19% CAC 4.028,93 -1,35% DJIA 15.072,52 +0,41% S&P-500 1.657,53 +0,70% Nasdaq-Comp. 3.621,72 +0,91% Nasdaq-100 3.094,22 +0,80% Nikkei-225 13.396,38 -2,63% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 140,57% +61

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Sorge vor einer Reduzierung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank sorgt am Dienstag weiter für Zurückhaltung an der Wall Street. Mit Spannung wird auf das Protokoll der Juli-Sitzung am Mittwoch gewartet. Dieses könnte zwar neue Hinweise liefern, wird allerdings nach Einschätzung von Marktbeobachtern nicht endgültig die Frage beantworten, wann und in welchem Umfang die Federal Reserve mit einer Drosselung ihrer monatlichen Wertpapierkäufe von 85 Milliarden Dollar beginnen wird. Die leicht positive Tendenz des Marktes ist überzeugenden Geschäftszahlen aus dem Einzelhandelssektor geschuldet. Mit Home Depot und Best Buy haben zwei Branchenunternehmen überraschend gute Ergebnisse vorgelegt. An den Devisenmärkten geraten die Währungen der Schwellenländer immer stärker unter Druck. Die steigenden US-Renditen lassen Investoren Kapital aus diesen Ländern abziehen. Der brasilianische Real ist zum Greenback auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren gefallen. Die indische Rupie markiert sogar fast täglich neue Allzeittiefs zum Greenback. Der Euro klettert deutlich über das Niveau von 1,34 Dollar nach einem Tagestief von 1,3323 Dollar. Beim Ölpreis setzen sich die Gewinnmitnahmen im Vorfeld der Veröffentlichung des Fed-Protokolls fort. Der Goldpreis legt um 0,8 Prozent auf 1.376 Dollar je Feinunze zu - gestützt vom schwächeren Dollar zum Euro.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine weiteren Termine auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Angst vor einer Reduzierung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank sorgte auch am Dienstag für Abgabedruck an Europas Börsen. Die Anleger warten mit großer Spannung auf die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung am Mittwochabend. Dieses könnte zwar neue Hinweise liefern, wird allerdings nach Einschätzung von Marktbeobachtern nicht endgültig die Frage beantworten, wann die US-Notenbank damit beginnen wird, die monatlichen Wertpapierkäufe zu verringern. Die Aktien der in London gehandelten Rohstoffriesen BHP Billiton und Glencore Xstrata verloren 1,7 bzw 1,6 Prozent. Beide Konzerne haben Quartalszahlen bekannt gegeben. Glencore Xstrata meldete wegen hoher Abschreibungen einen Nettoverlust von fast 9 Milliarden US-Dollar. Nach Einschätzung von Liberum sind nach dem starken Rückgang der Rohstoffpreise die Wertberichtigungen weitestgehend eingepreist. Bei BHP Billiton lagen Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2012/2013 unter den Konsensprognosen der Analysten.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 7.46 Uhr Mo, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3426 0,60% 1,3346 1,3347 EUR/JPY 130,4704 0,39% 129,9692 130,7570 EUR/CHF 1,2325 0,00% 1,2325 1,2345 USD/JPY 97,1850 -0,18% 97,3600 97,9650 GBP/USD 1,5677 0,20% 1,5647 1,5665

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Belastet von dem deutlichen Renditeanstieg bei US-Staatsanleihen ist es an den Börsen der asiatischen Schwellenländer weiter steil bergab gegangen. In Indonesien brach der Jakarta Composite erneut um 5 Prozent ein und rutschte damit innerhalb von zwei Tagen um 10 Prozent ab. Und auch in Indien gab der Sensex Index zusätzlich belastet von dem neuen Rekordtief der Rupie 0,3 Prozent ab. Grund für die zum Teil dramatischen Verluste ist vor allem der massive Kapitalabzug aus den asiatischen Schwellenländern. Die deutlich gestiegenen Renditen in den USA und anderen Industriestaaten machen es für Anleger zunehmend unattraktiv, ihr Kapital in den aufstrebenden Volkswirtschaften anzulegen, hieß es am Markt. In Tokio belastete der teurere Yen vor allem die Aktien exportorientierter Unternehmen. Fast Retailing sanken um 3,3 Prozent, KDDI verloren 3,4 Prozent und Honda Motor schlossen mit einem Minus von 4,1 Prozent. Nach der durch einen Computerfehler ausgelösten Blitzrally am Freitag standen in Schanghai erneut die Aktien von Wertpapierhändlern unter Druck. Everbright Securities brachen um 10 Prozent ein. Vor der Vorlage der enttäuschenden Quartalszahlen nach Börsenschluss verloren BHP Billiton in Australien 1,4 Prozent. In Südkorea verloren Samsung 1,3 Prozent. Abwärts ging es zudem für Hyundai Motor. Belastet von einem angekündigten Streik in Südkorea büßten die Aktien 2,4 Prozent ein.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Fitch senkt Bonitätsnoten für E.ON und RWE um jeweils eine Stufe

   Die Ratingagentur Fitch hat ihre Bonitätsnoten für die deutschen Energiekonzerne E.ON und RWE gesenkt. Die Agentur begründete den Schritt mit dem strukturellen Druck im deutschen Strommarkt, der die Cashflowgenerierung beider Konzerne verringere. Die traditionelle Stromproduktion werde angesichts der Bevorzugung von erneuerbaren Energien immer unrentabler.

   Lastwagenbauer MAN fährt 2013 keine Kurzarbeit mehr

   Beim Münchner Lastwagenbauer MAN scheint es wieder etwas bergauf zu gehen. Auf die vorsorglich für das zweite Halbjahr angemeldete Kurzarbeit könne verzichtet werden, sagte ein Sprecher des Unternehmens.

   ThyssenKrupp schließt Feinblechwerk in Neuwied

   Der Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp schließt sein Feinblechwerk im rheinland-pfälzischen Neuwied. Die Entscheidung, von der zunächst rund 320 Mitarbeiter betroffen sind, ist nach Angaben des Konzerns Teil der Sparbemühungen bei der europäischen Stahlsparte Steel Europe.

   IVG beantragt nach gescheiterter Rettung Schutzschirmverfahren

   Die hochverschuldete IVG Immobilien AG ist auch mit ihrem jüngsten Rettungsversuch gescheitert. Die Gesellschaft konnte sich mit den Gläubigern nicht auf ein Sanierungskonzept verständigen, teilte der Konzern mit. Der Vorstand werde deswegen beim Amtsgericht Bonn den Antrag auf die Eröffnung des Schutzschirmverfahrens zu stellen, um sich in Eigenverwaltung sanieren zu können.

   Home Depot hebt nach starkem Quartal Jahresausblick an

   Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot hat nach einem starken zweiten Geschäftsquartal einmal mehr den Jahresausblick angehoben. Der US-Konzern profitierte von dem sich weiter erholenden US-Häusermarkt und lockte mehr Kunden in die Heimwerkermärkte. Diese gaben im Schnitt mehr Geld aus.

   RBS erhält milliardenschweres Angebot für 316 Filialen

   Die Royal Bank of Scotland hat ein Angebot für 316 zum Verkauf stehende Filialen erhalten. Die Investmentfirma W&G Investments will dafür bis zu 1,5 Milliarden Britische Pfund zahlen, wie diese mitteilte. Die RBS muss das Geschäft verkaufen. Das ist eine Auflage der Europäischen Union für die staatliche Rettung während der Finanzkrise.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   August 20, 2013 12:04 ET (16:04 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 04 PM EDT 08-20-13

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