Dow Jones
24.07.2013 18:46:33
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.752,25 +1,08% Stoxx-50 2.718,62 +0,47% DAX 8.379,11 +0,78% FTSE 6.620,43 +0,35% CAC 3.962,75 +1,01% DJIA 15.520,43 -0,30% S&P-500 1.686,39 -0,35% Nasdaq-Comp. 3.586,12 +0,19% Nasdaq-100 3.044,58 +0,43% Nikkei-225 14.731,28 -0,32% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,69% -115
+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street sind Technologiewerte gefragt. Nachdem zuletzt eine Reihe schwacher Quartalsausweise aus der Branche das Vertrauen der Investoren erschüttert hat, versöhnen die Geschäftszahlen von Apple (+5,8 Prozent) etwas. Der Konzern hat im dritten Geschäftsquartal überraschend viele iPhones verkauft und deshalb besser verdient als erwartet. Weniger gut als bei den Technologiewerten sieht es bei den Standardwerten aus. Überraschend gute Daten vom US-Immobilienmarkt stützen die Aktienindizes nicht. Die Neubauverkäufe sind im Juni stärker gestiegen als erwartet. In der Flut überwiegend erfreulicher Zahlenausweise fällt ausgerechnet der Quartalsbericht von Caterpillar (-2,2 Prozent) negativ auf. Den Zahlen wird große Bedeutung beigemessen, gilt der Baumaschinenhersteller doch als Konjunkturindikator. Boeing (+0,1 Prozent) hat dagegen nach einem starken Quartal die Prognose erhöht. Auch Eli Lilly (+2,6 Prozent) traut sich endlich höhere Jahresziele zu, nachdem nun auch das zweite Quartal unerwartet gut verlaufen ist. Ford (+3,4 Prozent) kann mit dem zweiten Quartal ebenfalls zufrieden sein. Und auch bei PepsiCo sprudeln die Gewinne. Die Aktie verliert dennoch 0,2 Prozent. Die überwiegend guten Unternehmenszahlen in Verbindung mit einigen ermutigenden europäischen Einkaufsmanagerindizes dämpfen die Nachfrage nach US-Staatsanleihen. Sinkende Notierungen lassen die Rendite zehnjähriger US-Treasurys auf 2,57 Prozent steigen. Auch Gold ist nicht mehr als sicherer Hafen gefragt. Der Preis für die Feinunze fällt um gut 1 Prozent auf 1.333 Dollar. Der Ölpreis wird von den etwas besser als erwartet ausgefallenen US-Lagerbestandsdaten gestützt und erholt sich von deutlicheren Abgaben. Aktuell müssen für ein Barrel der Sorte WTI 106,43 Dollar gezahlt werden. Der Euro profitiert von den überzeugenden europäischen Konjunkturdaten und behauptet sich über der Marke von 1,32 Dollar.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in Klammern):
22:00 Qualcomm Inc, Ergebnis 3Q, San Diego
22:05 Facebook Inc, Ergebnis 2Q, Menlo Park
Andere Termine:
24:00 Dell Inc, ao Aktionärsversammlung zur Zukunft des Computer-Konzerns, Round Rock
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gute Konjunkturdaten haben den europäischen Börsen am Mittwoch Dampf gemacht. In Frankreich ist der Einkaufsmanagerindex im Juli mit 48,8 Punkten klar über der Prognose von 47,4 ausgefallen. In Deutschland stieg der Index für das verarbeitende Gewerbe auf 50,3 Punkte und damit wieder über die Expansionsschwelle von 50. Das schürt die Hoffnung auf ein Durchschreiten der konjunkturellen Talsohle. "Die Rezession in der Eurozone ist wohl zu Ende", sagte Ralph Solveen, Volkswirt der Commerzbank. An der Spitze der Gewinner lag die Reise- und Touristikbranche, der Sektorenindex gewann 1,9 Prozent. Grund waren günstige Zahlen von EasyJet, deren Kurs um 3,7 Prozent anzog. Weiter nach oben ging es auch mit den Autotiteln, deren Branchenindex 1,7 Prozent gewann. Hier lagen Renault und Peugeot mit Gewinnen von etwa 3 Prozent voran, aber auch Daimler-Aktien kamen mit einem Plus von 1,4 Prozent weiter voran, nachdem das Unternehmen seinen positiven Quartalsbericht mit ergänzenden Aussagen untermauert hat. Der Index der Technologiewerte stieg um ein halbes Prozent. Im TecDax zog der Kurs von Dialog Semiconductor mit einem Plus von 6,5 Prozent deutlich an: Das Unternehmen wird immer wieder als Zulieferer für die iPhones genannt und profitierte deshalb von dem günstigen Zwischenbericht von Apple.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 7.57 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3215 0,08% 1,3204 1,3215 EUR/JPY 132,4042 0,44% 131,8188 131,8681 EUR/CHF 1,2372 0,05% 1,2367 1,2373 USD/JPY 100,1820 0,34% 99,8450 99,7610 GBP/USD 1,5362 0,04% 1,5355 1,5357+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Ein schwacher HSBC-Einkaufsmanagerindex aus China hat die Aktienkurse in der Volksrepublik belastet. Allerdings erholten sich die Kurse im Sitzungsverlauf deutlich. Anleger setzten im späten Geschäft verstärkt auf Wirtschaftsstimuli durch Regierug und Notebank in China. Vor allem konjunktursensible Werte standen unter Abgabedruck: Chongqing Iron & Steel büßten 1,8 Prozent, Huaxin Cement 2,4 Prozent und Yunnan Copper 1,6 Prozent ein. Auch in Japan lösten die China-Daten Verkäufe aus. In Japan war das Exportwachstum im Juni unter den Erwartungen geblieben. Nach Medienberichten über eine schwache Geschäftsentwicklung sanken Advantest um 0,9 Prozent. Titel mit Chinabezug gehörten ebenfalls zu den Abgebern: Komatsu verloren 0,5 und Hitachi Construction Machinery 0,8 Prozent. In Sydney kamen Minenwerte mit den China-Daten zwar zurück, verzeichneten aber dennoch Aufschläge. BHP Billiton kletterten um 0,7 Prozent, Rio Tinto und Fortescue Metals um 1,6 bzw 4,1 Prozent. In Seoul profitierten Technologiewerte von den positiven Apple-Geschäftszahlen. Samsung Electronics verteuerten sich um 0,6 Prozent und LG Electronics nach guten Absatzzahlen bei Mobiltelefonen um 2,3 Prozent. In Tokio waren ebenfalls Aktien gefragt, deren Unternehmen in Geschäftsbeziehungen zu Apple stehen. Foster Electric und Ibiden klettern um 1,8 bzw 2,0 Prozent. Am Devisenmarkt wurde der "Aussie" von den China-Daten belastet. Der Yen neigte zur Stärke. Die schwachen Konjunktursignale aus China drückten die Ölpreise nur kurz, Öl verteuerte sich im späten Asiengeschäft.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Audi will Kapazitäten weiter ausbauen
Der Premiumautohersteller Audi will das weltweite Fertigungsnetz in Zukunft weiter ausbauen. "Bei den Kapazitäten sind wir noch nicht am Ende angelangt", sagte Vorstandschef Rupert Stadler in einem Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland. "Wir untersuchen überall auf der Welt Chancen, weitere Kapazitäten aufzubauen. Beispielsweise in der ASEAN-Region oder in Südamerika."
Rhön-Klinikum erzielt vor Gericht Etappensieg gegen B.Braun
Im Streit um die Rechtmäßigkeit der Satzungsänderung bei Rhön-Klinikum hat die fränkische Krankenhauskette jetzt vor Gericht einen kleinen Erfolg erzielt. Widersacher und Großaktionär B.Braun darf nicht mehr behaupten, auf der Hauptversammlung am 12. Juni hätten Aufsichtsrat und Vorstand der Rhön-Klinikum AG das Beschlussergebnis gezielt gefälscht, um die für Satzungsänderungen erforderliche Mehrheit von mehr als 90 Prozent darstellen zu können.
Marginales Umsatzplus bei Tom Tailor durch Flaute bei Bonita
Die Tom Tailor Group hat das schwache erste Quartal trotz einer leichten Belebung im zweiten Vierteljahr nicht kompensieren können. Vor allem die im vergangenen Jahr übernommene Marke Bonita belastete das Gesamtbild durch Umsatzrückgänge. In der Retailsparte mit den Marken Tom Tailor und Bonita erhöhten sich die Umsätze zwischen April und Juni flächenbereinigt um 0,7 Prozent. Für das erste Halbjahr nennt das Hamburger Modehandelsunternehmen bleibht damit dennoch ein um 4 Prozent rückläufiger Umsatz.
Boeing schraubt nach starkem Quartal die Prognose hoch
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im zweiten Quartal deutlich besser abgeschnitten als erwartet und seinen Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Optimistisch stimmt den Airbus-Rivalen besonders das dicke Auftragspolster - zum Quartalsende erreichte das Unternehmen einen Rekord. Vorsbörslich verteuert sich die Aktie um 2,3 Prozent.
Caterpillar senkt nach schwachen Zweitquartalszahlen Prognose
Der Baumaschinenhersteller Caterpillar hat im zweiten Quartal deutlich weniger umgesetzt und verdient. Zudem senkte der US-Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr, da die Zwischenhändler ihre Lagerbestände abbauen und weniger Ware von Caterpillar nachbestellen. Caterpillar erwartet nun ein "schwieriges Jahr 2013", das Unternehmen reagiert mit Kostensenkungsmaßnahmen.
Michael Dell startet kleinen Versuch zur Rettung des Buyouts
Nur wenige Stunden vor der geplanten, entscheidenden Aktionärsversammlung startet der Gründer des Computerkonzerns Dell einen Versuch zur Rettung des von ihm angestrebten Buyouts. Michael Dell und der Finanzinvestor Silver Lake erhöhten ihre Übernahmeangebot, mit dem sie die übrigen Aktionäre aus dem Unternehmen herauskaufen wollen.
Ford hebt nach starkem 2. Quartal die Jahresprognose an
Der Autohersteller Ford hat nach einem starken Geschäft im zweiten Quartal seine Jahresprognose angehoben. Dank des Booms in Nordamerika konnte der Konzern der Krise auf Europas Automarkt trotzen, er verdiente fast ein Fünftel mehr als im Vorjahresquartal.
GlaxoSmithKline verfehlt Erwartungen klar
Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat im zweiten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Das Unternehmen verfehlte zudem die Erwartungen deutlich. Zu den Auswirkungen des Bestechungsskandals in China wollte der größte britische Pharmakonzern noch keine genauen Angaben machen.
Snack-Geschäft rettet Pepsi das zweite Quartal
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 24, 2013 12:16 ET (16:16 GMT)
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Der Getränke- und Nahrungsmittelhersteller PepsiCo ist wieder deutlich profitabler geworden. Steigende Absätze in den meisten Teilen der Welt vor allem bei Snacks und ein Veräußerungsgewinn in Vietnam ließen den Ertrag im zweiten Quartal stärker als erwartet um mehr als ein Drittel steigen.
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