12.06.2013 18:44:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MITTWOCH: In Schanghai und Hongkong blieben die Börsen wegen des Feiertages Drachenbootfest geschlossen. In Russland fand aufgrund des Nationalfeiertages kein Handel statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.666,52 -0,62% Stoxx-50 2.650,98 -0,50% DAX 8.143,27 -0,96% FTSE 6.299,45 -0,64% CAC 3.793,70 -0,44% DJIA 15.052,59 -0,46% S&P-500 1.617,75 -0,52% Nasdaq-Comp. 3.414,59 -0,65% Nasdaq-100 2.938,23 -0,73% Nikkei-225 13.289,32 -0,21% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,89% +2

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Große Sprünge sind an der Wall Street momentan nicht zu erwarten. Die Mini-Erholung zum Handelsstart hielt nicht lange, die Indizes haben teilweise ins Minus gedreht. Die Anleger sind weiter unsicher, was die künftige Geldpolitik der US-Notenbank angeht. Sie werden wohl bis zum kommenden Mittwoch warten müssen, wenn die Notenbank das Ergebnis ihrer Sitzung mitteilt. Die Signale von den anderen Börsen sind uneinheitlich. Die japanischen Aktien haben ihre Verluste im späten Handel fast ganz aufgeholt, doch in Europa geht es trotz guter Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone abwärts. Die Agenda der Konjunkturdaten ist erneut weitgehend leer. Unternehmensmeldungen sind zur Wochenmitte dünn gesät. Rambus legen deutlich zu. Der Spezialist für Technologielizenzierung verständigte sich mit SK Hynix in einem Patentstreit. Für Pfizer geht es ebenfalls aufwärts. Der Pharmakonzern hat in einem Patentrechtsstreit eine milliardenschwere Einigung erkämpft. Teva Pharmaceuticals Industries und Sun Pharma müssen zusammen 2,15 Milliarden Dollar Entschädigung an Pfizer und Takeda zahlen. Pfizer erhält gut zwei Drittel der Summe.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten mehr auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank hat Europas Börsen auch am Dienstag belastet. Händler gehen davon aus, dass die Nervosität mindestens bis zur Sitzung der Federal Reserve in der kommenden Woche anhalten wird. Gegen den Trend stieg die Aktie von Kabel Deutschland mit dem erneuten Übernahmeinteresse von Vodafone kräftig an. Die Sorge vor einer Drosselung der monatlichen Anleihekäufe von 85 Milliarden Dollar bewegt die Finanzmärkte nun schon seit Tagen. Die Aussicht auf zukünftig weniger Liquidität hat die Anleihe- wie auch die Aktienmärkte kräftig durchgeschüttelt. Einzelne Indizes wie der Nikkei stehen an der Schwelle zum Bärenmarkt, für die Börse in Brasilien ist es bereits so weit. An der Athener Börse ging es um 3,7 Prozent nach unten. Der Indexbetreiber MSCI rechnet den eigenen Griechenland-Index nunmehr er Kategorie "Emerging Markets" zu. Am Aktienmarkt war das neuerliche Übernahmeinteresse von Vodafone an Kabel Deutschland das Hauptgesprächsthema. Analysten bewerten einen Kauf strategisch zwar als sinnvoll, befürchten aber einen zu hohen Preis. Die Aktie von Kabel stieg 8,2 Prozent. Für das Vodafone-Papier ging es um 5,7 Prozent nach unten. In Madrid kamen die Geschäftszahlen von Inditex gut an. Die Aktie gewann 3,5 Prozent und war Tagesgewinner im Euro-Stoxx-50.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.36 Uhr Di, 17.31 Uhr EUR/USD 1,3343 0,26% 1,3308 1,3268 EUR/JPY 127,2766 -1,10% 128,6950 128,7328 EUR/CHF 1,2267 -0,31% 1,2305 1,2319 USD/JPY 95,4000 -1,31% 96,6700 96,9730 GBP/USD 1,5685 0,21% 1,5651 1,5582

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Auch am Mittwoch dominierte die Angst vor dem Ende des billigen Geldes die Finanzmärkte in Ostasien. Anleger befürchten, dass die großen Notenbanken bald wieder die Zügel anziehen werden, nachdem die Bank of Japan am Dienstag keine neuen Lockerungsmaßnahmen bekannt gegeben hatte. Die schlechte Stimmung verdarb auch den Börsengang von J-REIT Nomura Real Estate Master Fund, dem Berichten zufolge größten im laufenden Jahr. Die Aktie schloss um 6,2 unter ihrem Ausgabepreis. Die Immobiliengesellschaft habe einen schlechten Zeitpunkt für ihr Börsendebut erwischt, sagte ein Händler und verwies auf die derzeit hohe Volatilität und die Angst vor steigenden Zinsen. Schwache Daten aus dem Maschinenbau des Landes belasteten den Markt nicht, denn die japanische Regierung sieht die Branche unverändert auf Erholungskurs. Komatsu gewannen 0,1 Prozent und Hitachi 1,1 Prozent. Gebremst wurden japanische Aktien der neuerlichen Aufwertung des Yen. Der Dollar kostete zeitweise etwas weniger als 96 Yen, nachdem er am Vortag im Hoch noch mit über 99 Yen umgegangen war. Zuletzt kostete der Greenback 97,47 Yen. Sony büßten 1,1 Prozent ein und Toyota Motor 1,8 Prozent. Schwache Absatzzahlen aus Indien drückten Suzuki um 4,4 Prozent. Aktien der australischen Bergbaukonzerne fielen im Sog gesunkener Rohstoffpreise. Die Feinunze Gold kostete bewegte sich nach dem jüngsten Rücksetzer im Bereich eines Dreiwochentiefs. Zudem wirkten die schwachen chinesischen Wirtschaftsdaten vom Wochenende noch nach. Der Kurs von Rio Tinto gab um 0,3 Prozent nach und der von BHP Billiton um 0,4 Prozent. In Seoul litten die Aktienkurse darunter, dass der Indexbetreiber MSCI im Zuge der aktuellen Anpassung Südkorea unverändert zu den "Emerging Markets" zählt und nicht in den Kreis der Industriestaaten aufgenommen hat. Die Samsung-Aktie zeigte sich abermals etwas leichter. Sie hat in den vergangenen Tagen schon rund 10 Prozent ihres Wertes eingebüßt, belastet von Befürchtungen, dass sich das neue Galaxy S4 nicht so gut verkauft wie erhofft.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Lufthansa verliert Vielflieger-Prozess

   Die Lufthansa hat im Streit mit einem ihrer Vielflieger vor Gericht eine Schlappe erlitten. Das Oberlandesgericht Köln urteilte, dass Prämien des Miles & More-Programms der Airline frei übertragbar sein müssen und urteilte damit zugunsten des Klägers.

   Siemens erhält in Brasilien Aufträge über rund 1 Milliarde Euro

   Drei Sport-Großveranstaltungen in Brasilien bescheren dem Technologiekonzern Siemens bis 2016 Infrastruktur-Aufträge im Wert von rund einer Milliarde Euro.

   RWE steht bei Verkauf von Fördertochter Dea noch am Anfang

   Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE hat noch nicht mit Verhandlungen über einen Verkauf der Fördertochter Dea begonnen. Experten des Konzerns würden zunächst den Markt sondieren, sagte der stellvertretende Vorstandschef von RWE, Rolf Martin Schmitz, am Rande des Kongresses des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

   Die S-Klasse macht Daimler-Chef Zetsche optimistisch

   Mit dem Produktionsstart der Daimler-Luxuslimousine S-Klasse kommt der Autobauer langsam wieder in Schwung. Nachdem der Konzern seine Rendite bislang vor allem durch Sparmaßnahmen wieder verbessert hat, soll nun die S-Klasse einen weiteren Schub bringen. Daimler-Chef Dieter Zetsche zeigte sich anlässlich des Produktionsbeginns des Modells im größten Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen zuversichtlich für die Geschäftsentwicklung im weiteren Jahresverlauf. Schon im zweiten Quartal habe sich die Rendite positiver entwickelt, sagte der Manager.

   Audi gibt Startschuss für Fertigung der A3-Limousine in Ungarn

   Die VW-Tochter Audi hat am Mittwoch mit der Serienfertigung der A3-Limousine im Werk im ungarischen Györ begonnen. In dem am Mittwoch eröffneten neuen Komplex der Anlage sollen künftig täglich bis zu 500 Fahrzeuge vom Band laufen. Die Jahresproduktion beziffert Audi auf etwa 125.000 Stück.

   BHF-Kaufinteressent RHJI erhält Rückendeckung von Großaktionär

   Die Chancen auf den Verkauf der Deutsche-Bank-Tochter BHF an den Finanzinvestor RHJI sind wieder gestiegen. Der größte RHJI-Aktionär, die Franklin Equity Group, hat dem Unternehmen den Rücken gestärkt. Der von anderen Investoren geforderte Strategieschwenk von RHJI wird damit unwahrscheinlicher.

   Britischer Regulierer will mehr Wettbewerb am Strommarkt

   Die britische Regulierungsbehörde Ofgem will mit neuen Regeln für mehr Wettbewerb und Transparenz an den Strommärkten sorgen. Strompreise und Absatz sollen dadurch aus der Umklammerung der sechs größten Unternehmen auf dem Markt befreit werden. Davon betroffen sind auch die britischen Ableger der deutschen Konzerne E.ON und RWE.

   Pfizer erhält Milliarden aus Patentstreit mit Teva

   Der Pharmakonzern Pfizer hat in einem Patentrechtsstreit eine milliardenschwere Einigung erkämpft. Die Generikahersteller Teva und Sun Pharma müssen zusammen 2,15 Milliarden US-Dollar Entschädigung an Pfizer und den japanischen Pharmakonzern Takeda zahlen. Pfizer erhält gut zwei Drittel der Summe.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   June 12, 2013 12:14 ET (16:14 GMT)

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