11.06.2013 18:33:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DIENSTAG: In Schanghai blieben die Börsen wegen des Feiertages Drachenbootfest geschlossen.

   MITTWOCH: In Schanghai und Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages Drachenbootfest geschlossen. In Russland findet aufgrund des Nationalfeiertages kein Handel statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.00 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.683,20 -1,33% Stoxx-50 2.664,27 -1,00% DAX 8.222,46 -1,03% FTSE 6.340,08 -0,94% CAC 3.810,56 -1,39% DJIA 15.223,73 -0,10% S&P-500 1.637,60 -0,32% Nasdaq-Comp. 3.460,34 -0,39% Nasdaq-100 2.981,55 -0,30% Nikkei-225 13.317,62 -1,45% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,69% -3

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Mit roten Vorzeichen zeigen sich die Notierungen an der Wall Street und dem US-Anleihemarkt am Dienstag. Allerdings haben sich die Aktienkurse von ihren Tiefs zum Start etwas erholt, was belegt, dass die Unklarheit über die weitere Perspektive der Märkte vorherrscht. Vor allem die Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Geldpolitik der US-Notenbank macht die Investoren nervös. Setzen die Währungshüter um Ben Bernanke die Anleihekäufe fort oder aber kommt es zu einer Reduzierung? Zudem hat die Bank of Japan mit dem Verzicht auf weitere Stimulierungsmaßnahmen die Märkte etwas enttäuscht. Einige Anleger hätten sich zu große Hoffnungen gemacht und verdrängt, dass die Notenbank mit ihrer umfangreichen geldpolitischen Lockerung erst vor zwei Monaten begonnen habe, so Tatsunori Kawai von Kabu.com Securities. Am Anleihemarkt stehen die Notierungen unter Druck und treiben im Gegenzug die Rendite zehnjähriger Titel auf 2,22 Prozent, nachdem sie im Verlauf mit 2,28 Prozent auf dem höchsten Stand seit 14 Monaten tendierten. Auch hier belastet die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf das weitere Vorgehen der Fed. Die Hochstufung des Ausblicks für die USA auf "stabil" durch die Ratingagentur S&P am Vortag könnte dabei ein weiterer Baustein für eine baldige Reduzierung der Anleihekäufe durch die Fed sein. Microsoft stehen mit dem "Spielkonsolen-Duell" mit Sony ebenfalls im Fokus. Microsoft setzt mit seiner neuen XBox One auf neue Features und einen überraschend hohen Preis von 499 Dollar. Sony will vor allem damit punkten, dass seine neue Playstation 4 mit 399 Dollar deutlich billiger zu haben ist. Beide Unternehmen stellten ihre Konsolen am Montag vor. Die Titel von Microsoft geben nach.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine weiteren Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Unsicherheit über den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank belastet die Märkte weiterhin. Rund um den Globus verloren die Börsen am Dienstag. Auch der Dax konnte sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Nachdem die US-Arbeitsmarktdaten keine Klarheit gebracht hatten, rechnen Analysten bis zum Ergebnis der Offenmarktsitzung der Fed am Mittwoch kommender Woche mit weiterhin volatilen Kursen. Als Auslöser des Ausverkaufs galten Aussagen der japanischen Notenbank, die ihr Kreditprogramm für Banken nicht weiter ausbauen will. In Deutschland lief zudem die Verhandlung am Bundesverfassungsgericht zur Rechtmäßigkeit des EZB-Anleihekaufprogramms. An den Anleihemärkten waren die Investoren ebenfalls in Verkaufsstimmung. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg zwischenzeitlich auf 1,61 Prozent, der Kurs der Papiere fiel entsprechend. "Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn selbst sichere Häfen nicht mehr gefragt sind", so ein Händler. Wie bereits am Vortag drückten schwache Handelsdaten aus China vom Wochenende auf den Rohstoffsektor, der mit einem Minus von 2,5 Prozent schwächster Sektor war. Infineon eröhten sich um 3,3 Prozent. Die Aktie profitierte Händlern zufolge von der guten Quartalsprognose des niederländischen Halbleiterherstellers NXP. Dazu kamen eine Kaufempfehlung durch die Citigroup sowie Aussagen des Unternehmens, in denen das Erreichen der angehobenen Jahresziele in Aussicht gestellt wurde.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 7.58 Uhr Mo, 17.31 Uhr EUR/USD 1,3273 0,08% 1,3263 1,3226 EUR/JPY 128,5635 -1,29% 130,2439 130,7049 EUR/CHF 1,2313 -0,53% 1,2380 1,2380 USD/JPY 96,8665 -1,36% 98,2050 98,8220 GBP/USD 1,5584 0,01% 1,5582 1,5566

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die japanische Notenbank hat Erwartungen an neue Wirtschaftsstimuli vorerst eine Absage erteilt. An der Tokioter Börse wurde die BoJ-Entscheidung mit Enttäuschung aufgenommen. Nach dem Vortagesplus von fast 5 Prozent nahmen sich die Verluste aber bescheiden aus. Der Yen wertete zum Dollar auf, was vor allem die Aktien japanischer Exportunternehmen belastete. Daneben wurden Aktien zinssensibler Unternehmen aus der Immobilien- und Konsumentenkreditbranche verkauft, die zuletzt aber gut gelaufen waren. Tokyu Land verbilligten sich um 5,2 Prozent und Credit Saison um 3,6 Prozent. Softbank sanken um 0,4 Prozent. Das Internetunternehmen hat sein Übernahmegebot für Sprint Nextel erhöht. Am Vortag hatte die Softbank-Aktie um 9,5 Prozent zugelegt. Hintergrund war ein Pressebericht, laut dem Softbank an T-Mobile US interessiert sei, falls sie bei Sprint nicht zum Zuge käme. Olympus gewannen 3,6 Prozent. Die Börse in Tokio wird den Warnhinweis "Security on Alert" aufheben, mit dem sie die Aktien des angeschlagenen Unternehmens vor fast anderthalb Jahren versehen hatte. In Seoul verlor . Index-Schwergewicht Samsung 2,5 Prozent, abermals belastet von der Angst, dass sich das neue Smartphone Galaxy S4 nicht so gut verkauft wie erhofft. Die Börse in Sydney, die am Montag feiertagsbedingt geschlossen war, reagierte mit Verspätung auf die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die überwiegend positiv aufgenommen wurden. Schwache chinesische Konjunkturdaten vom Wochenende bremsten den Anstieg. China ist wichtigster Abnehmer australischer Rohstoffe. Aktien von Bergbauunternehmen wie BHP und Rio Tinto schlossen kaum verändert bis etwas leichter.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Infineon sieht Wachstum im laufenden Quartal

   Der Halbleiterhersteller Infineon verzeichnet im laufenden Quartal gute Geschäfte. Die Zeichen stünden auf Wachstum, sagte der Leiter des Bereichs Chipcard & Security, Stefan Hofschen, vor Analysten. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz liege in allen vier Geschäftsbereichen über 1. Ein solcher Wert kennzeichnet einen wachsenden Markt.

   Fitch: Flutkatastrophe in Deutschland wird teurer als 2002

   Die aktuelle Flutkatastrophe in Deutschland könnte nach Einschätzung der Ratingagentur Fitch noch teurer werden als die sogenannte "Jahrhundertflut" im Jahr 2002. Sollte die Hochwasserwelle so weiterrollen wie in den vergangenen Tagen, dürften die wirtschaftlichen Schäden in Deutschland rund 12 Milliarden Euro erreichen, Die versicherten Schäden würden sich auf 2,5 bis 3 Milliarden Euro summieren, glaubt Fitch.

   Indus übernimmt mittelständische Energietechnik-Gruppe Eltherm

   Die Indus Holding AG hat 90 Prozent der Anteile der Eltherm GmbH übernommen. Nach Angaben der Beteiligungsgesellschaft aus Bergisch Gladbach steht die Übernahme noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. Die Übertragung soll rückwirkend zum 1. Januar 2013 vollzogen werden.

   Jungheinrich kann Ordereingang leicht steigern

   Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat auch im April den Auftragseingang leicht gesteigert. In den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres kletterte der Ordereingang um 3 Prozent auf 775 Millionen Euro. Der Auftragsbestand lag zum 30. April 2013 mit 377 Millionen Euro 7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Umsätze gingen allerdings leicht auf 700 Millionen nach 711 Millionen Euro im Vorjahr zurück.

   Loewe verliert die Hälfte des Grundkapitals

   Der Krise beim Fernsehhersteller Loewe hat ein tiefes Loch ins Eigenkapital des deutschen Traditionsherstellers gefressen. Mit der Aufstellung der Monatsbilanz Mai 2013 hat der Fernsehhersteller wie erwartet einen Verlust von mehr als der Hälfte das Grundkapitals festgestellt.

   Boeing glaubt trotz Nachfrageabschwächung an Luftfahrt-Boom

   Der US-Flugzeugbauer Boeing ist zwar nicht mehr ganz so zuversichtlich für die Entwicklung des Luftfrachtverkehrs wie in der Vergangenheit. Insbesondere bei Passagiermaschinen glaubt Boeing aber unverändert an eine ungebrochen steigende Nachfrage.

   Boeing erhält milliardenschweren Helikopterauftrag von US-Militär

   Das Auftragspolster des amerikanischen Flugzeugbauers Boeing ist 4 Milliarden US-Dollar dicker. Die US Army bestellte 177 Chinook-Helikopter des Typs CH-47F bei dem Konzern aus Chicago. Das Militär hat die Option zur Aufstockung des Auftrags auf 215 Maschinen.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   June 11, 2013 12:03 ET (16:03 GMT)

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