24.05.2013 18:58:34

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In den USA findet wegen des montäglichen Memorial Day nur ein bis 20.00 Uhr verkürzter Anleihenhandel statt.

   MONTAG: In Großbritannien findet wegen des Spring Bank Holiday und in den USA wegen des Memorial Day kein Handel statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.768,23 -0,45% Stoxx-50 2.775,23 -0,14% DAX 8.305,32 -0,56% FTSE 6.654,34 -0,63% CAC 3.956,79 -0,26% DJIA 15.265,92 -0,19% S&P-500 1.645,15 -0,32% Nasdaq-Comp. 3.448,75 -0,31% Nasdaq-100 2.983,14 -0,28% Nikkei-225 14.612,45 +0,89% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,59 +8

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Stimmung an den weltweiten Aktienbörsen bleibt weiter angespannt, was auch an der Wall Street zum Wochenausklang belastet. Seit den Andeutungen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke vom Mittwoch, die Anleihekäufe der Fed möglicherweise früher als erwartet zu drosseln, meiden die Anleger das Risiko. Nach der starken Entwicklung der US-Indizes seit Jahresbeginn sind die Investoren zudem versucht Gewinne mitzunehmen. Und diese Neigung könnte sich vor dem verlängerten Wochenende noch weiter verstärken, denn am Montag wird wegen des "Memorial Day" nicht gehandelt. So zeigen sich vor allem die Werte aus den Bereichen Konsum und Gesundheit mit deutlicheren Abgaben - diese beiden Sektoren weisen die beste Entwicklung seit Jahresbeginn auf. Bei den Einzelwerten überzeugen Pandora Media und Marvell Technology mit ihren Quartalszahlen. Für Pandora geht es um knapp sechs Prozent aufwärts. Die Aktie des Kommunikationschip-Herstellers Marvell Technology steigt um 0,6 Prozent. Die Titel von Procter & Gamble sind mit einem Plus von 3,6 Prozent stärkster Wert im Dow-Jones-Index. Der Konsumgüterriese holt den früheren Chef A.G. Lafley zurück. Unterdessen empfiehlt die UBS die Aktie nunmehr zum Kauf.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Erneut im Minus sind Europas Aktienmärkte am Freitag aus einer nervösen Handelswoche gegangen. Selbst ein überraschend guter ifo-Index konnte nicht für eine Kurserholung sorgen. Unter Druck standen erneut die konjunkturzyklischen Werte wie Auto- und Finanzwerte. Defensive Pharma- und Nahrungsmittelhersteller waren dagegen gesucht. Vor dem langen Wochenende in den USA und England waren aber auch Gewinnmitnahmen erste Wahl, hieß es im Handel. Sorgenkind blieb aber der ifo-Index: Er stieg zwar von 104,4 auf 105,7 Punkte und verdrängte damit die Angst vor einem Rutsch Deutschlands in die Rezession. Problematisch für die Exportwerte war aber der Rückgang der Export-Erwartungen. Hiesige Autobauer wie Daimler, BMW und VW gehörten daher zu den Verlierern. Daimler litten zudem unter einer Abstufung durch Barclays und fielen 1,3 Prozent. VW und BMW gaben je 0,8 Prozent nach. Fiat ragten mit plus 4,2 Prozent heraus. Die Turiner zerstreuten Befürchtungen des Marktes, das Hauptquartier könnte in die USA zur Tochter Chrysler verlagert werden. Der Index der Autowerte gab 0,9 Prozent nach.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr.,8.29 Do, 17.36 Uhr EUR/USD 1,2919 -0,14% 1,2937 1,2910 EUR/JPY 130,4010 -0,83% 131,4971 131,2126 EUR/CHF 1,2428 -0,73% 1,2520 1,2503 USD/JPY 100,9700 -0,66% 101,6450 101,6375 GBP/USD 1,5123 0,14% 1,5102 1,5090

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach dem Schwarzen Donnerstag sind die Börsianer in Tokio auf der Suche nach Orientierung. Nach einer Berg und Talfahrt und zwischenzeitlich heftigen Verlusten hat die Tokioter Börse am Freitag in der Gewinnzone geschlossen. Gestützt von einem wieder etwas schwächeren Yen, positiven Konjunkturdaten aus Europa und vom US-Immobilienmarkt war der Handel zunächst mit hohen Gewinnen gestartet, drehte dann aber abrupt in die Verlustzone und sackte zwischenzeitlich sogar bis auf 3,3 Prozent ins Minus. Eine Schlussrally hievte den Nikkei dann doch noch ins Plus. Etwas Rückendeckung bekam die Tokioter Börse von positiven Konjunkturimpulsen aus Europa und den USA vom Vortag. Parallel zum japanischen Nikkei-Index schwankte auch der Kurs des Yen stark. Nachdem der US-Dollar im frühen Handel noch bis auf 102,58 Yen zugelegt hatte, sank er im Handelsverlauf immer weiter auf ein Tagestief von 101,08 Yen. Am japanischen Anleihemarkt haben sich die Renditen weiter stabilisiert, nachdem die japanische Notenbank am Donnerstag erneut massiv zugeschlagen hatte und Anleihen im Volumen von 6,8 Milliarden Dollar gekauft hatte. Gestützt von den gesunkenen langfristigen Renditen gewannen am Aktienmarkt Banken-, Finanz- und Immobilienwerte. So legten Mitsubishi Estate um 1,9 Prozent und Daiwa Securities um 3,9 Prozent zu. Gefragt waren zudem ANA. Sie stiegen um 4 Prozent und reagierten damit positiv auf die für Sonntag geplante Wiederinbetriebnahme des Dreamliners. Belastet von dem wieder etwas festeren Yen standen dagegen die Papiere exportorientierter Unternehmen unter Abgabedruck. Während es in Sydney weiter belastet von den jüngsten schwachen Konjunkturzahlen aus China und dem drohenden Ende der ultralockeren US-Geldpolitik erneut deutlich bergab ging, legten die Börsen in Seoul und Shanghai etwas zu. Beim Shanghai-Composite sorgten Hoffnungen auf Förderprogramme der chinesischen Regierung für leichte Gewinne. In Australien belasteten weiter Sorgen über eine nachlassende Nachfrage aus China die Kurse.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Bayer-Mittel Xarelto erhält erweiterte EU-Zulassung

   Der Pharmakonzern Bayer hat in der EU eine weitere Marktzulassung für seinen Gerinnungshemmer Xarelto erhalten. Das Mittel darf nun auch zur Prävention von Herzinfarkt und Schlaganfalls nach akutem Koronarsyndrom bei bestimmten Patienten in Kombination mit der Standardtherapie verschrieben werden, wie die Bayer AG mitteilte. Damit ist Xarelto der einzige neuartige orale Gerinnungshemmer, der in der Europäischen Union für diese Indikation zugelassen ist.

   Commerzbank-Chef Blessing kauft für 170.000 Euro neue Aktien

   Commerzbank-Chef Martin Blessing zieht bei der Kapitalerhöhung seiner Bank voll mit. "Ich werde meine Bezugsrechte komplett ausüben", sagte der Manager am Freitag dem Wall Street Journal Deutschland in Frankfurt. Aktuell hält der Vorstandschef der Commerzbank knapp 40.000 Aktien. Bei vollständiger Ausübung seiner Bezugsrechte, die im Verhältnis von 21 alten Aktien zu 20 Bezugsrechten ausgegeben wurden, wird er rund 170.000 Euro für die neuen Aktien in die Hand nehmen. Der Preis je Anteil beträgt 4,50 Euro.

   SAP muss Führungsspitze umbauen

   Deutschlands größter Softwarekonzern SAP muss sein Top-Management deutlich umbauen. Sowohl Cloud-Chef Lars Dalgaard als auch Personalvorstand Luisa Delgado kehren dem DAX-Konzern den Rücken. Die Nachfolger für die beiden Manager kommen aus den eigenen Reihen: Die Aufgaben von Delgado übernimmt Finanzvorstand Werner Brandt, das wichtige Cloud-Geschäft leitet künftig Ariba-President Bob Calderoni.

   Douglas-Aktionäre bekommen höhere Barabfindung

   Die Aktionäre des Handelskonzerns Douglas sollen überraschend eine höhere Barabfindung erhalten. Der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke, die das Hagener Unternehmen kaufen, haben die Abfindung auf 38 Euro je Aktie erhöht. Damit entspricht der Preis der Summe, den auch das Übernahmevehikel Beauty Holding Three bei ihrem Übernahmeangebot gezahlt hatten. Mitte März war die Barabfindung auf 37,64 Euro festgelegt worden. Als Grund wurde der geringere Basiszinssatz genannt, der sich nach Abschluss der Bewertungsarbeiten ergeben hatte.

   Gesco kappt nach Gewinnrückgang die Dividende

   Die Beteiligungsgesellschaft Gesco hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz höherer Erlöse etwas weniger verdient. Unter der schlechteren Entwicklung müssen auch die Aktionäre der Wuppertaler leiden. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2012/13 per Ende März wird deutlich auf 2,50 von 2,90 Euro gesenkt, was seinerzeit allerdings auch eine Rekord-Ausschüttung war. In den zwölf Monaten steigerte die Gesco AG ihren Umsatz um 6 Prozent auf gut 440 Millionen Euro, ein neuer Höchstwert. Der Nettogewinn - das Ergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter - gab dagegen etwas auf 20,9 Millionen Euro nach.

   Airbus erhält Großauftrag aus China über 10 Milliarden Dollar

   Der Flugzeugbauer Airbus hat einen Großauftrag aus China erhalten. Die chinesische Fluggesellschaft Air China hat bei der EADS-Tochter 100 Mittelstreckenflugzeuge des Typs A320 bestellt. Laut Listenpreis hat die Order einen Wert von rund 9,67 Milliarden US-Dollar. Die Auslieferung soll im kommenden Jahr beginnen. Von den 100 Maschinen sollen 60 an Air China gehen. Die restlichen 40 Flugzeuge soll die Tochter der chinesischen Fluggesellschaft, Shenzhen Airlines, erhalten.

=== DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   May 24, 2013 12:27 ET (16:27 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 27 PM EDT 05-24-13

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