30.04.2013 18:56:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DIENSTAG: In Schanghai blieben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Arbeit" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.23 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.712,00 -0,20% Stoxx-50 2.724,57 -0,14% DAX 7.913,71 +0,51% FTSE 6.430,12 -0,43% CAC 3.856,75 -0,31% DJIA 14.801,24 -0,12% S&P-500 1.593,88 +0,02% Nasdaq-Comp. 3.318,27 +0,34% Nasdaq-100 2.878,27 +0,39% Nikkei-225 13.860,86 -0,17% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,46% -6

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Anleger tun sich am Dienstag schwer, sich für eine Richtung an der Wall Street zu entscheiden. Schwache Arbeitsmarktdaten aus Europa - die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hat im März ein Rekordhoch erreicht - und Licht und Schatten bei den Konjunkturdaten aus den USA verhindern eine klare Trendbildung am US-Aktienmarkt. Zudem beginnt am Abend die zweitägige Offenmarktsitzung der US-Notenbank, die Anleger im Vorfeld vorsichtig agieren lässt. Nach den zuletzt enttäuschenden US-Daten gehen die meisten Beobachter nicht von einer Drosselung der Anleihenkäufen von monatlich 85 Milliarden Dollar aus, mit deren Hilfe Konsum, Investitionen und Arbeitsmarkt angeschoben werden sollen. Belastet von deutlichen Abgaben bei Pfizer-Aktien gibt der Dow-Jones-Index leicht nach. Der US-Pharmariese hat zum Jahresauftakt unter dem Verlust von Exklusiv-Rechten für wichtige Medikamente gelitten, was zu deutlich niedrigeren Erlösen führte. Unter dem Strich sorgten niedrigere Kosten und Sondereffekte für einen Gewinnsprung. Die Erwartungen verfehlte der Konzern jedoch. Der laut Analysten "desaströse" Einkaufsmanagerindex aus Chicago schickt den Dollar auf Talfahrt, der Euro klettert Richtung 1,32 Dollar.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine relevanten Daten mehr auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Trotz schwacher Konjunkturdaten aus den USA ist der europäische Aktienmarkt am Dienstag kaum unter Druck geraten. Die Anleger setzen darauf, dass die Zentralbanken ihre extrem großzügige Geldpolitik auch in Zukunft fortsetzen werden. Die Federal Reserve gibt am Mittwochabend das Ergebnis der Offenmarktsitzung bekannt. Nach zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten gehen die meisten Beobachter nicht mehr von einer Drosselung der Anleihenkäufe aus. Am Donnerstag könnte dann die EZB die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent senken. Im Fokus stand der Bankensektor. Die Deutsche Bank hatte am Montagabend sehr gute Quartalszahlen vorgelegt und zugleich eine Kapitalerhöhung angekündigt. Die Aktie legte um 6,1 Prozent zu. Daneben stachen die Kurse der UBS und von Lloyds ins Auge, die 5,7 bzw 1,6 Prozent stiegen. Der Branchenindex lag 0,2 Prozent im Plus. Die Großbanken legten überzeugende Quartalszahlen vor, die von den Börsen honoriert wurden. Gut ausgefallene Clariant-Zahlen im ersten Quartal stützten die Chemie-Branche. AB Inbev verloren nach einem enttäuschenden Quartalsbericht 1,2 Prozent. Der Minen-Sektor stand mit Abgaben von zwei Prozent unter Abgabedruck. Tim Schroeders, Portfoliomanager bei Pengana Capital, sieht Risiken für den Sektor im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des chinesischen Einkaufsmanagerindex am Mittwoch sowie dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die Weltwirtschaft reagiere nicht auf die laxe Geldpolitik der Zentralbanken.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.21 Uhr Mo, 17.48 EUR/USD 1,3158 1,02% 1,3025 1,3098 EUR/JPY 128,3155 -0,18% 128,5442 128,4862 EUR/CHF 1,2246 -0,39% 1,2294 1,2271 USD/JPY 97,5310 -1,23% 98,7450 98,1170 GBP/USD 1,5539 0,56% 1,5453 1,5497

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die positiven US-Vorgaben haben an den Finanzmärkten in Ostasien für gute Stimmung gesorgt. Angeführt wurde die Liste der Gewinner von den Börsen in Sydney und Seoul. Während in Südkorea die Gewinne bei den US-Technologiewerten vom Vortag für deutliche Aufschläge bei Samsung und Co sorgten, waren in Australien erneut Bankenaktien gesucht. Leicht bergab ging es dagegen beim Nikkei-Index in Japan. Hier belastete vor allem der wieder etwas festere Yen. Besonders unter Abgabedruck standen Autoaktien. Honda, Mazda und Toyota verloren zwischen 1,2 Prozent und 3,4 Prozent. Grund für die Verluste waren neben dem Yen schwache Produktions- und Ausfuhrdaten. Gefragt waren dagegen Unternehmen mit Fokus auf dem japanischen Heimatmarkt. So legten Daiwa Securities um 5 Prozent und Nomura Real Estate um 3,6 Prozent zu. In Südkorea waren insbesondere Technologiewerte gefragt. So gewannen Samsung 2,6 Prozent. Damit folgten die Titel den positiven US-Vorgaben. Marktstrategen begründeten die Gewinne mit dem Nachholbedarf der Sektorwerte. In Australien schloss der S&P/ASX 200 auf dem höchsten Stand seit Juni 2008. Gesucht waren insbesondere Bankentitel. Australia & New Zealand Banking kletterten um 5,8 Prozent, nachdem die Bank höher als erwartete Gewinne erzielt und die Dividende erhöht hatte. Kaum bergauf ging es dagegen für die Aktien von Minenbetreibern. Hier belasteten insbesondere Sorgen über eine Abkühlung der chinesischen Konjunktur.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Lufthansa bläst Partnersuche für Cateringsparte ab - Kreise

   Die Lufthansa behält ihre Cateringtochter LSG Sky Chefs aller Voraussicht nach komplett im Konzern. Gespräche mit potentiellen Investoren über den Verkauf eines Anteils haben in den vergangenen Wochen nicht zum gewünschten Erfolg geführt, sagten mehrere mit den Verhandlungen vertraute Personen dem Wall Street Journal Deutschland.

   LEG Immobilien will nach Gewinnsprung weiter zukaufen

   Der Börsenneuling hat ein gutes Geschäftsjahr 2012 hinter sich gebracht. Unterm Strich verdiente das Unternehmen 112 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr wegen Belastungen für die Reorganisation noch ein Verlust von 15 Millionen Euro angefallen war. Auch der Start ins neue Geschäftsjahr 2013 sei "überzeugend" gewesen. Zudem ist LEG weiter in Kauflaune.

   Massive Abschreibungen führen Verbio tief in die roten Zahlen

   Verbio hat aufgrund von umfassenden Abschreibungen und Wertberichtigungen einen hohen Verlust verbucht. Dadurch ist für die neun Monate per 31. März 2013 ein Fehlbetrag von 143,3 Millionen Euro aufgelaufen. Im Vorjahreszeitraum hatte der nach eigenen Angaben führende Hersteller von Biokraftstoffen in Europa noch einen Überschuss von 6,6 Millionen Euro erzielt.

   Versicherer Generali will Verschuldung durch Verkäufe verringern

   Der Versicherer will seine Verschuldung drastisch verringern. "Generali hat 12 Milliarden Euro Schulden; das ist zu viel", sagte Generali-Chef Mario Greco auf der Hauptversammlung. Dazu werde der Versicherungskonzern Geschäftsfelder und Beteiligungen abstoßen, die nicht profitabel genug seien.

   Pfizer-Erlöse auch zum Jahresauftakt von Patentverlusten belastet

   Der US-Pharmakonzern leidet auch zum Jahresauftakt unter dem Verlust von Exklusivrechten an wichtigen Medikamenten, was zu deutlich niedrigeren Erlösen führte. Unter dem Strich jedoch sorgten niedrigere Kosten, der Börsengang der Tiermedizin-Sparte Zoetis, der 2,2 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülte, und Sondereffekte für einen deutlichen Gewinnsprung. Die Erwartungen verfehlte der Konzern jedoch.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   April 30, 2013 12:26 ET (16:26 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 26 PM EDT 04-30-13

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