22.04.2013 18:53:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.00 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.583,62 +0,33% Stoxx-50 2.627,67 +0,13% DAX 7.478,11 +0,24% FTSE 6.280,62 -0,10% CAC 3.652,13 0% DJIA 14.510,11 -0,26% S&P-500 1.556,38 +0,07% Nasdaq-Comp. 3.217,33 +0,35% Nasdaq-100 2.798,01 +0,63% Nikkei-225 13.568,37 +1,89% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,28 +16

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Schwache Konjunkturdaten machen Erholungsansätze an der Wall Street zunichte. Die Verkäufe bestehender Häuser sind im März überraschend gesunken. Zudem hat Baumaschinenhersteller Caterpillar enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Wegen der schlechten Wirtschaftslage sah sich das Unternehmen überdies gezwungen, seine Ertragsziele zurückzuschrauben. Die im Dow gelistete Caterpillar-Aktie gibt um 0,5 Prozent nach. An der Wall Street sind die Aktien von Microsoft gesucht, die um knapp vier Prozent zulegen. Die wachsenden Bedenken wegen des weltweit rückläufigen PC-Absatzes scheinen der Aktie nichts anhaben zu können. Technische Analysten glauben, dass die Microsoft-Aktie vor einem "Goldkreuz" steht, das eine Hausse signalisieren würde. Diese Formation liegt vor, wenn die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie nach oben durchbricht. Die Liste der Verlierer im Dow wird von General Electric angeführt. Der Kurs fällt um 2,3 Prozent, nachdem Morgan Stanley die Aktie auf "Neutral" abgestuft hat. An der Nasdaq nähert sich die Apple-Aktie wieder der 400-Dollar-Marke. Der Kurs steigt um 1,1 Prozent auf 395 Dollar. Apple wird am Dienstag nach Börsenschluss Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal vorlegen, von denen sich Analysten nicht allzuviel versprechen. Überraschend gute Geschäftszahlen verhelfen der Aktie von Halliburton zu einem Plus von 3,5 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in Klammern):

   22:30 Texas Instruments Inc, Ergebnis 1Q

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Mehrzahl der europäischen Blue-Chips konnte zulegen. Auf dem G20-Gipfel in Washington haben die Finanzminister am Wochenende grünes Licht für Japans lockere Geldpolitik gegeben. Die Aussicht auf heißlaufende Notenbankpressen stützte die Risikoneigung und sorgte für Aktienkäufe. Allerdings fielen die Kurse im späten Handel von ihren Tageshöchstständen zurück. Ein überraschender Rückgang der Hausverkäufe in den USA im März - erwartet worden war ein Anstieg - ließ Investoren wieder etwas vorsichtiger werden. Europaweiter Spitzenreiter war die Mailänder Börse mit einem Anstieg von 1,7 Prozent. Die Wiederwahl Giorgio Napolitanos als Staatspräsident sorgt dort für Kauflaune. Die Hoffnung auf eine Regierung in Italien stützte vor allem die Kurse der Banken, die europaweit im Schnitt um ein Prozent zulegten. Italienische Papiere wie Unicredit, Intesa Sanpaolo, Banco Popolare und UBI Banca führten die Gewinner an, sie verteuerten sich zwischen 1,8 und 4,5 Prozent. Für den Dünegmittelproduzent K+S wird die Erschließung eines Kaliförderprojekts in Kanada um rund ein Viertel teurer. Die Aktie fiel daraufhin um 3,7 Prozent zurück. Aktien von Philips verloren 5,2 Prozent. Analysten kommentierten, die Niederländer hätten im ersten Quartal in den Sparten Lichttechnik und Medizintechnik schwächer abgeschnitten als erwartet. Aktien von Siemens, die ebenfalls in diesen Geschäftsfeldern tätig ist, legten leicht zu.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.21 Uhr Fr, 17.28 Uhr EUR/USD 1,3052 -0,07% 1,3061 1,3083 EUR/JPY 129,5558 -0,59% 130,3213 129,8809 EUR/CHF 1,2201 0,12% 1,2186 1,2184 USD/JPY 99,3030 -0,48% 99,7790 99,2850 GBP/USD 1,5261 0,22% 1,5227 1,5260

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Der Yen hat seinen Abwärtstrend zum Wochenstart fortgesetzt und dem Nikkei-Index ein sattes Plus beschert. Der Leitindex der japanischen Börse schloss damit auf dem höchsten Stand seit Juli 2008. Nachdem die G-20-Finanzminister am Wochenende die lockere Geldpolitik Japans abgesegnet hatten, reagierten die Devisenmärkte erleichtert und schickten den Dollar weiter in Richtung der 100-Yen-Marke, an der die Abwärtsbewegung aber einmal mehr ins Stocken geriet. Gestützt vom schwachen Yen waren in Japan Aktien exportorientierter Unternehmen gefragt. Ebenfalls gesucht waren Finanzwerte. Die restlichen Börsen in Ostasien entwickelten sich uneinheitlich. Während es in Australien gestützt von den positiven US-Vorgaben bergauf ging, notierte der Shanghai-Composite vor Veröffentlichung der Industrieproduktionsdaten am Dienstag leicht im Minus. Im Fokus der Anleger standen in China nach dem Erdbeben in der Provinz Sichuan insbesondere Aktien des Bausektors wie West China Cement (+5,8 Prozent). Größere Verluste verzeichneten Versicherer wie Ping An Insurance, China Life Insurance und China Pacific Insurance mit Einbußen bis 2,6 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Lufthansa erwartet für Dienstag nahezu normalen Flugbetrieb

   Nachdem am Montag ein Warnstreik den Flugverkehr der Deutschen Lufthansa fast vollständig zum Erliegen gebracht hat, rechnet Deutschlands größte Fluglinie am Dienstag wieder mit einem "weitgehend normalen Flugbetrieb". Es könne allerdings vereinzelt zu Unregelmäßigkeiten kommen, teilte die Deutsche Lufthansa AG mit.

   ver.di verschärft im Tarifkonflikt mit der Post die Gangart

   Die Gewerkschaft ver.di erhöht vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post den Druck. Am Dienstag und am Mittwoch werde es bundesweite Warnstreiks geben, kündigte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft an. Es werde erwartet, dass mehrere tausend Mitarbeiter in den Ausstand treten.

   Deutsche Telekom ändert Tarifstruktur für Festnetz-Internet

   Die Deutsche Telekom ändert ihre Tarifstruktur für Internetanschlüsse im Festnetz: Wie bei den Mobilfunk-Flatrates soll das im Festnetz verfügbare Highspeed-Volumen künftig begrenzt werden. Ist das Datenvolumen aufgebraucht, wird die Surfgeschwindigkeit gedrosselt.

   Neues Kaliwerk in Kanada wird für K+S teurer als gedacht

   Das geplante neue Kaliwerk in der kanadischen Provinz Saskatchewan wird für K+S teurer als geplant. Gegenüber den ursprünglichen Planungen verteuert sich das Projekt jetzt um umgerechnet etwa 600 Millionen Euro auf rund 3 Milliarden Euro. Das sind umgerechnet 4,1 Milliarden kanadische Dollar.

   Evotec und Genentech verlängern Forschungsallianz

   Die beiden Gentechnikunternehmen Evotec AG und Genentech haben ihre seit 2010 bestehende Allianz in der Wirkstoffforschung um drei Jahre verlängert. Mario Polywka, Chief Operating Officer von Evotec, sieht darin eine Bestätigung des "Mehrwerts, den wir in Genentechs Forschungsprogramme einbringen".

   Erstnotiz der Evonik-Aktie für 25. April vorgesehen

   Mehrfach wurde in den vergangenen Jahren ein Börsengang des Spezialchemiekonzerns Evonik verschoben. Jetzt steht einer Börsennotiz nichts mehr im Wege. Am Donnerstag, den 25. April, soll die Notierung der Evonik-Aktie aufgenommen werden, teilten Evonik sowie ihre Eigentümer RAG-Stiftung und CVC Capital Partners mit.

   Phoenix Solar nimmt Photovoltaikanlage in Spanien in Betrieb

   Die Phoenix Solar S.L. hat in der spanischen Provinz Jaen ein Solarkraftwerk mit einer jährlichen Leistung von 590.000 kWh errichtet. Die spanische Tochter des international tätigen Photovoltaik-Systemhauses Phoenix Solar AG wird zunächst für 2 Jahre die Betriebs- und Wartungsarbeiten der Aufdachanlage mit einer Nennleistung von 416 Kilowatt-Peak (kwp) übernehmen.

   LBBW beruft Aufsichtsrat Volker Wirth in den Vorstand

   Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat einen ihrer Aufsichtsräte zum Vorstand berufen. Der Aufsichtsrat habe Volker Wirth, den derzeitigen Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Singen-Radolfzell und Landesobmann der baden-württembergischen Sparkassen, zum Vorstand bestellt, teilte das Institut mit.

   Caterpillar kassiert nach schwachem Jahresauftakt die Prognose

   Der weltgrößte Baumaschinenhersteller Caterpillar leidet unter der schwachen Nachfrage aus der Bergbaubranche. Der Gewinn brach im ersten Quartal um fast die Hälfte ein, stärker als Analysten erwartet hatten. Der Konzern mit Sitz in Peoria im US-Bundesstaat Illinois kappte die Prognose für das laufende Jahr.

   S&P stuft France Telecom auf "BBB+" von "A-" herab

   Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat ihre langfristige Bonitätsnote für France Telecom um eine Stufe auf "BBB+" gesenkt. Dem französischen Telekomkonzern weht dem heimischen Mobilfunkmarkt ein steifer Wind entgegen: Der Wettbewerbs- und Preisdruck dürfte in den kommenden zwei Jahren hart bleiben.

   Hapag-Aktionäre drängen auf Reedereifusion - Kreise

   Für die zuletzt gescheiterten Fusionsgespräche zwischen den Reedereien Hapag-Lloyd und Hamburg Süd gibt es offenbar doch noch Hoffnung. Derzeit wachse der Druck auf die beiden Unternehmen, die Verhandlungen innerhalb der nächsten Monate wieder aufzunehmen, sagten mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen. Es könnte auf längere Zeit die letzte Chance auf einen Zusammenschluss sein.

=== DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   April 22, 2013 12:23 ET (16:23 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 23 PM EDT 04-22-13

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