14.12.2012 18:53:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.20 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.630,54 +0,11% Stoxx-50 2.588,33 -0,19% DAX 7.596,47 +0,19% FTSE 5.921,76 -0,13% CAC 3.643,28 0% DJIA 13.161,25 -0,07% S&P-500 1.416,23 -0,23% Nasdaq-Comp. 2.980,82 -0,38% Nasdaq-100 2.636,88 -0,65% Nikkei-225 9.737,56 -0,05% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,07 -1

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die US-Industrieproduktion hat im November einen Gang hochgeschaltet, doch die Kurse an der Wall Street haben den Rückwärtsgang eingelegt. "Das Überraschungspotenzial lag zuvor sicher schon auf der Oberseite", sagt eine Analystin. Nach sturmbedingten Produktionsausfall hätten vor allem Nachholeffekte die Produktionsdaten positiv beeinflusst. Neben den täglich zunehmenden Sorgen über die Fiskalklippe belastet auch Apple. Der Aktie drückt mit einem Abschlag von 3,2 Prozent vor allem auf den Technologiesektor. Ein Gericht hat Patent-Verletzungen bestätigt. Positive Nachrichten werden von diesem dominierenden Thema in den Hintergrund gedrängt. In China ist der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe auf den höchsten Stand seit 14 Monaten gestiegen. Zugleich schwächte sich der Abschwung der Privatwirtschaft des Euroraums ab. Gestützt werden die US-Treasurys von niedrigen Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise fielen deutlicher als prognostiziert. Die Rendite zehnjähriger Papiere gibt auf 1,70 Prozent nach. Der Ölpreis zieht derweil mit den guten China-Daten an. Der Euro legt aktuell wieder deutlicher über die Marke von 1,31 Dollar zu. Der Goldpreis setzt seine jüngste Talfahrt fort. Gute Quartalszahlen lassen Adobe um 4,8 Prozent anziehen. VeriFone brechen nach einer Gewinnwarnung um 10,5 Prozent ein.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine relevanten Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Leitindizes der europäischen Börsen bewegten sich den ganzen Tag über kaum von der Stelle. Auch die im November stärker als erwartet gestiegene US-Industrieproduktion konnte die in den vergangenen Wochen heiß gelaufenen Kurse nicht mehr befeuern. Die Konjunktur in Europa schwächelt derweil weiter. Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone im Dezember deuten in der Mehrzahl weiter auf einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal hin. Die Deutsche Bank erlebt eine böse Bescherung nach der anderen. Nach dem Libor-Skandal, den Ermittlungen wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung und hohen Sonderbelastungen hat das Institut nun auch noch den Kirch-Prozess verloren. Der Bank droht die Zahlung von Schadenersatz, womöglich in Milliardenhöhe. Die Aktie der Deutschen Bank büßte daraufhin 2,1 Prozent ein und fiel auf den tiefsten Stand seit einem Monat. In den vergangenen sechs Sitzungen hat die Aktie 6,5 Prozent verloren.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.00 Uhr Do, 17.55 Uhr EUR/USD 1,3169 0,45% 1,3110 1,3077 EUR/JPY 109,9162 0,11% 109,7933 109,2602 EUR/CHF 1,2077 -0,05% 1,2083 1,2085 USD/JPY 83,4525 -0,33% 83,7330 83,5500 GBP/USD 1,6176 0,23% 1,6138 1,6128

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Jahresendrally an den chinesischen Börsen setzt sich ungebrochen fort. Ungeachtet negativer Vorgaben aus den USA legten die meisten Indizes der Region nach ihren jüngsten Gewinnen weiter zu. Der Impuls dafür kam diesmal ausgerechnet aus China, wo die Aktienkurse zuletzt eher unterdurchschnittlich gelaufen waren. Der von der HSBC ermittelte vorläufige Einkaufsmanagerindex zeigt für Dezember eine weitere Verbesserung der Stimmung an und ist auf den höchsten Stand seit 14 Monaten gestiegen. Am chinesischen Aktienmarkt in Schanghai explodierten die Kurse daraufhin regelrecht. Das Marktbarometer sprang um 4,3 Prozent nach oben und erreichte den höchsten Stand seit Anfang November. In Hongkong kletterte der Hang-Seng um 0,7 Prozent. Der positive Impuls aus China hatte im Handelsverlauf auch den japanischen Aktienmarkt erreicht, sorgte dort aber lediglich für eine Verringerung anfangs etwas höherer Verluste. Der Nikkei-Index bröckelte um 0,1 ab. Hier bremste der von der Notenbank erstellte Tankan-Bericht zu den Konjunkturerwartungen die Kauflaune. Der Index für die Erwartungen war rückläufig und fiel zudem schlechter aus als erwartet. Dass die Nachbarbörsen deutlich hinterherhinkten erklärten Marktbeobachter vor allem mit der Entwicklung in den USA. Dort kommen die für die US-Konjunkturentwicklung mutmaßlich maßgebenden Haushaltsverhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern offenbar nicht recht voran.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Deutsche Bank verliert Rechtsstreit mit Kirch-Erben

   Die Deutsche Bank hat den Kirch-Prozess verloren. Das Oberlandesgericht München sieht eine Mitverantwortung für den finanziellen Untergang des Kirch-Konzerns. Damit müsste die Bank den Kirch-Erben Schadensersatz zahlen.

   Deutsche Bank will beim BGH gegen Kirch-Urteil klagen - Kreise

   Auch nach dem lang erwarteten Urteil des Oberlandesgerichts München zeichnet sich kein Ende des Streits zwischen der Deutschen Bank und den Kirch-Erben ab. Das Institut werde aller Voraussicht nach beim Bundesgerichtshof gegen das Urteil vorgehen, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen.

   Bayer beantragt US-Zulassung für Medikament gegen Prostatakrebs

   Der Pharmakonzern Bayer hat den Zulassungsantrag für seine Krebsarznei Radium-223-Dichlorid nun auch bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA eingereicht.

   ProSieben verkauft Skandinavien-Geschäft an Discovery

   Die Senderkette ProSiebenSat.1 hat den Verkauf ihrer skandinavischen Fernsehsender an den US-Medienkonzern Discovery Communications bestätigt. Die Sender in Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark wechseln für 1,325 Milliarden Euro den Besitzer.

   Praktiker bringt Kapitalerhöhung am Markt unter

   Der schwer gebeutelte Baumarktkonzern Praktiker hat die Aktien aus seiner Kapitalerhöhung erfolgreich bei den Aktionären untergebracht. Insgesamt wurden bis zum 13. Dezember wie geplant 55,6 Millionen neue Aktien zum Bezugspreis von 1,08 Euro je Anteil platziert.

   Helios-Konkurrent Sana kommt in Biberach mit Klinikkauf zum Zug

   Deutschlands viertgrößte private Krankenhauskette Sana Kliniken hat sich bei einem wichtigen Privatisierungsvorhaben gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Der Klinikkonzern aus Ismaning bei München darf die Krankenhäuser in Biberach, Riedlingen und Laupheim nach einem Beschluss des Kreistages jetzt mehrheitlich übernehmen.

   IKB hat Rechnung beim Steuerzahler beglichen

   -- IKB gibt letzte SoFFin-Garantien zurück

   -- Noch verbliebene 350 Millionen Euro SoFFin-Garantien vorzeitig zurückgegeben

   ABB greift in seiner Stromsparte durch

   Der Siemens-Konkurrent ABB plant Einschnitte in der Energiesparte, um profitabler zu werden. Der schweizerische Industriekonzern will das in der Sparte Power Systems angesiedelte Projektmanagement einstellen.

   Akzo Nobel erlöst für Nordamerika-Farbgeschäft 1 Milliarde Dollar

   Der niederländische Chemie- und Farbenkonzern Akzo Nobel gibt nach vier Jahren mit Verlusten und Restrukturierungsbemühungen sein Farbengeschäft in Nordamerika auf. Der BASF-Konkurrent verkauft den Bereich für 1,05 Milliarden US-Dollar an den US-Rivalen PPG Industries.

   Schleppende Bohraktivitäten schmälern Gewinn von Schlumberger

   Dem weltweit größten Ölfeldausrüster Schlumberger machen Verzögerungen bei Projekten in einigen Regionen zu schaffen. Zudem verlangsamten sich die Bohraktivitäten zum Ende des Jahres stärker als üblich.

=== DJG/flf/ros (END) Dow Jones Newswires

   December 14, 2012 12:23 ET (17:23 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 23 PM EST 12-14-12

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