10.12.2012 18:49:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Mit leichten Aufschlägen zeigen sich die Kurse an der Wall Street zu Wochenbeginn. Allerdings dominiert weiterhin die Vorsicht. Im Blickpunkt steht dabei vor allem die Entwicklung im US-Haushaltsstreit. Dagegen belastet die Unsicherheit über den Fortgang der Reformpolitik in Italien nur leicht. Auslöser dafür ist der angekündigte Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti. "Zwar werden die Nachrichten aus Europa weiterhin zur Kenntnis genommen, doch das Thema Nummer eins für den US-Markt bleibt weiter die drohende Fiskalklippe", sagt Andrew Wilkinson von Miller Tabak & Co. Für McDonald's geht es um 1,0 Prozent nach oben. Die Fastfood-Kette hat für November einen flächenbereinigten Umsatz bekannt gegeben, der über den Erwartungen der Analysten lag. Im Oktober hatte das Unternehmen noch einen Rückgang verzeichnet.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:30 US/Texas Instruments Inc, Zwischenbericht 4Q
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Verunsichert reagierten die europäischen Börsen am Montag auf die Nachricht, dass der italienische Regierungschef Mario Monti seinen Hut nehmen will. Er steht für Haushaltskonsolidierung, die Italien das Vertrauen des Investoren zurückgebracht hatte. Die Anleger zeigten sich nervös, hat doch Silvio Berlusconi seine Rückkehr auf die politische Bühne angekündigt. Am Ende des Tages hatte die Entwicklung in Italien allerdings nicht die Tragweite, ganz Europa zu belasten. An der Mailänder Börse wurden vor allem Finanzaktien verkauft. Italiens Banken und Versicherer halten in großem Umfang italienische Staatsschulden. Fallen deren Kurse bzw steigt das Ausfallrisiko, dann drohen den Geldhäusern und Assekuranzen Wertberichtigungen. UniCredit verloren 5,2 Prozent und Generali 3,0 Prozent. Im europäischen Durchschnitt gaben Bankenaktien um 0,9 Prozent und der Versicherungssektor um 0,3 Prozent nach.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 7.50 Uhr Fr, 18.00 Uhr EUR/USD 1,2936 0,19% 1,2912 1,2941 EUR/JPY 106,5831 0,13% 106,4442 106,6068 EUR/CHF 1,2069 -0,07% 1,2077 1,2078 USD/JPY 82,3935 -0,06% 82,4400 82,3790 GBP/USD 1,6072 0,27% 1,6028 1,6032+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Gute US-Arbeitsmarktzahlen und ein Strauß neuer Konjunkturdaten aus China haben für einen freundlichen Wochenauftakt gesorgt. An den Börsen überwogen moderate Gewinne, am Devisenmarkt zeigte sich der Euro leichter, nachdem der italienische Ministerpräsident mit seiner Rücktrittsankündigung für neue Unsicherheit gesorgt hatte. In China waren sowohl die Industrieproduktion wie auch die Einzelhandelsumsätze im November besser ausgefallen als erwartet. Bremsend wirkten als enttäuschend bezeichnete chinesische Außenhandelsdaten. Die Börse in Schanghai schloss fester. In Tokio pendelte der Nikkei um seinen Freitagsschluss - etwas gebremst von einem rückläufigen BIP-Wachstum. Auch das Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank zur Wochenmitte habe hier für Zurückhaltung gesorgt. In Hongkong stiegen Cnooc 0,8 Prozent, nachdem die kanadische Regierung dem Ölunternehmen grünes Licht für sein Übernahmeangebot an Nexen gegeben hatte. In Tokio wurden Aktien von Unternehmen mit starken Geschäftsaktivitäten in China gekauft. So legten Komatsu um 0,3 Prozent zu. Australische Aktien handelten nur leicht im Plus - angetrieben von Minenwerten nach den guten China-Daten. Rio Tinto legten um 1,8 Prozent zu und Fortescue Metals Group um fast 7 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Provinzial Nordwest und Rheinland prüfen Fusion
Die Allianz kommt vorläufig bei der Provinzial Nordwest nicht zum Zug. Statt mit Europas größtem Versicherer über einen Verkauf zu verhandeln, sollen die Provinzial-Eigentümer eine Fusion der beiden Sparkassenversicherer Nordwest und Rheinland prüfen. Bis Ende März könnte über einen Zusammenschluss verhandelt werden, habe die Nordrhein-Westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit den Eigentümern vereinbart, heißt es in einer Mitteilung der Staatskanzlei. "Die Gespräche mit anderen Interessenten werden bis dahin ausgesetzt."
Grammer übernimmt Kopfstützen-Hersteller Nectec
-Kaufvertrag mit Nectec Automotive s.r.o. unterzeichnet
-SDAX-Konzern Grammer baut durch Zukauf umsatzstärkstes Produktsegment weiter aus
-Tschechische Nectec beschäftigt 240 Mitarbeiter, Umsatz 2011 mehr als 30 Millionen Euro
-Produktion vorwiegend für das Pkw-Premiumsegment
-Grammer erhält zudem den 50-prozentigen Anteil von Nectec an einem Joint Venture mit dem chinesischen Automobilzulieferer NingBo Jifeng.
-Stillschweigen über Kaufpreis vereinbart
-Freigabe der Kartellbehörden steht noch aus
Sparkassen müssen noch mehr auf LBB abschreiben - Kreise
Die Landesbank Berlin (LBB) erweist sich als Faß ohne Boden. Die Eigentümer - der Deutsche Sparkassen- und Giroverband - werden 2012 weitere 546 Millionen Euro abschreiben müssen. Somit belaufen sich die seit dem Kauf 2007 aufgelaufenen Abschreibungen inzwischen auf insgesamt 2,2 Milliarden Euro. Dies sagte eine Person, der ein entsprechendes Schreiben an die Sparkassen bekannt ist, dem Wall Street Journal Deutschland.
=== DJG/flf/ros (END) Dow Jones NewswiresDecember 10, 2012 12:19 ET (17:19 GMT)
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