23.01.2014 19:10:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 23 Jan 2014 17:37:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.32 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.117,08 -1,09% Stoxx-50 2.949,97 -1,02% DAX 9.631,04 -0,92% FTSE 6.773,28 -0,78% CAC 4.280,96 -1,02% DJIA 16.173,94 -1,22% S&P-500 1.824,32 -1,11% Nasdaq-Comp. 4.199,76 -1,02% Nasdaq-100 3.593,65 -0,94% Nikkei-225 15.695,89 -0,79% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,19% +79

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Schwache Konjunkturdaten aus den USA und China sorgen am Donnerstag an der Wall Street für einen deutlichen Rücksetzer. So ist die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe der USA zu Jahresbeginn deutlich langsamer gewachsen als erwartet. Dazu kommen enttäuschende Daten aus China. Der Einkaufsmanagerindex der HSBC zeigt für Januar ein Schrumpfen an - erstmals seit sechs Monaten. Daneben steht weiterhin die Berichtssaison im Fokus. McDonald's hat vorbörslich den Quartalsbericht vorgelegt, der Gewinn je Aktie übertraf mit 1,40 Dollar die Prognosen um einen Cent. Die Aktie klettert nach anfänglichen Verlusten nun um 0,4 Prozent nach oben. Die fusionierte US-Fluggesellschaft United Continental hat nach einer Reihe von Anlaufschwierigkeiten im vierten Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Wie auch bei anderen Unternehmen, die positiv überraschten, werden jedoch Gewinne mitgenommen. Die Aktie hat in diesem Jahr bereits 30 Prozent gutgemacht und fällt nun um 3,6 Prozent zurück.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

   22:01 Microsoft Corp, Ergebnis 2Q

   22:03 Starbucks Corp, Ergebnis 1Q

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Kräftig abwärts ging es am Donnerstag an den Börsen in Europa. Schwache Daten aus China und den USA lösten eine Verkaufswelle aus. Während China ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung zum Jahresstart droht, leidet die US-Wirtschaft unter der klirrenden Kälte im Januar. Es half den Aktienmärkten auch nicht, dass die Konjunktur in Europa mehr und mehr in Schwung kommt. Die Wirtschaft im Euro-Raum - vor allem in Deutschland - nahm im Januar an Fahrt auf. Die guten europäischen Daten in Verbindung mit den schwachen US-Daten trieben den Euro auf 1,3677 Dollar. Für kursbewegende Nachrichten sorgte auch die Berichtssaison. So stiegen Delhaize-Aktien um 7,2 Prozent, nachdem die Supermarktkette einen überraschend guten Zwischenbericht vorgelegt hatte. Der Einzelhandelssektor in Europa tendierte mit dem Markt 1,1 Prozent leichter. Schwach tendierte der Sektor der Technologiewerte mit minus 2,8 Prozent. Hier belastete vor allem die Nokia-Aktie, die nach Geschäftszahlen um 10,6 Prozent einbrach. Kurz vor dem Abschluss des Verkaufs des Handygeschäfts an Microsoft hat Nokia mit seinem einstigen Erfolgsgaranten enttäuscht. Flaue Smartphone-Verkäufe sorgten sogar für rote Zahlen im Geschäft mit Mobiltelefonen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 7.50 Uhr Mi, 17.29 Uhr EUR/USD 1,3681 0,97% 1,3550 1,3557 EUR/JPY 141,4855 0,07% 141,3909 141,4605 EUR/CHF 1,2302 -0,35% 1,2346 1,2344 USD/JPY 103,4180 -0,90% 104,3600 104,3340 GBP/USD 1,6616 0,30% 1,6566 1,6577

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Stimmung an den Finanzmärkten in Ostasien hat sich merklich eingetrübt. An den Börsen ging es abwärts, nachdem der von HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Produzierende Gewerbes in China deutlich gesunken war. Am Rohstoffmarkt gerieten die Preise zum Teil unter Druck. Dass das Minus in Schanghai eher glimpflich ausfiel, erklärten Beobachter mit den positiven Nachwirkungen der Geldspritze der chinesischen Notenbank für den Geldmarkt am Vortag. In Hongkong lasteten dagegen stark nachgebende Kurse im Finanzsektor auf der Stimmung. ICBC verloren über 3 Prozent und China Construction Bank 3 Prozent. An der Börse in Sydney schlugen sich die schwachen Daten ebenfalls deutlich nieder, denn Australien ist mit seiner rohstofflastigen Industrie besonders abhängig von der konjunkturellen Entwicklung im wichtigen Abnehmerland China. In Tokio stütze anfangs noch ein etwas nachgebender Yen. Die schwachen Daten aus China sorgten dann aber für verstärkte Nachfrage nach dem als sicherer Hafen geltenden Yen, so dass er sich auf zuletzt 104,27 je Dollar wieder deutlich erholte von Tiefs um 104,80.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Allianz begibt Nachranganleihe über 500 Millionen CHF

   Der Versicherungskonzern Allianz hat in der Schweiz eine nachrangige Anleihe mit einem Volumen von 500 Millionen Schweizer Franken platziert. Die Anleihe mit unbegrenzter Laufzeit kann durch die Allianz erstmals im Juli 2019 ordentlich gekündigt werden.

   BASF will Papierchemikaliengeschäft profitabler machen

   Der Chemiekonzern BASF will im Geschäftsbereich Performance Products weiter die Kosten senken. Mit einer Reihe von Maßnahmen soll das zur Sparte gehörende Papierchemikaliengeschäft jetzt profitabler werden und an die rückläufige Nachfrage in Europa und Nordamerika angepasst werden. Bis Ende 2015 sei weltweit der Abbau von 250 Arbeitsplätzen in Produktion, Marketing, Vertrieb und Verwaltung geplant, gab der Konzern bekannt.

   Hapag-Lloyd will nach Fusion mit CSAV an Frankfurter Börse - Kreise

   Die Container-Reederei Hapag-Lloyd will in Frankfurt an die Börse, sobald die Unterschriften unter dem Fusionsvertrag mit dem chilenischen Konkurrenten CSAV getrocknet sind. Wie mit dem Vorhaben vertraute Personen weiter sagten, soll ein bindender Vertrag in den kommenden zwei Monaten unter Dach und Fach sein.

   ProSiebenSat.1 macht TV-Inhalte über Streaming-Dienst Magine mobil verfügbar

   Demnächst sind die Inhalte der Fernsehender SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold und ProSieben MAXX auch auf Abruf im Internet verfügbar. Damit können sich Zuschauer die Programme dieser sechs Free-TV-Sender ortsunabhängig auf einem mobilem Endgerät ansehen. Dazu hat die Fernsehkette ProSiebenSat.1 eine entsprechende Vereinbarung mit dem TV-Streaming-Dienst Magine geschlossen.

   Fall Prokon ruft Bundeskabinett auf den Plan

   Der Fall Prokon hat die Bundesregierung auf den Plan gerufen. Sie will nach der Insolvenz des Windkraftfinanzierers ihre Arbeiten zur Stärkung des Verbraucherschutzes im Finanzbereich beschleunigen. Das Kabinett hat das Thema bei seiner Klausurtagung bereits breit erörtert. Allerdings setzen Justiz- und Finanzministerium unterschiedliche Akzente.

   Prokon-Chef Rodbertus gesteht Fehler ein

   Der Geschäftsführer des Windparkbetreibers Prokon, Carsten Rodbertus, hat nach der Insolvenzanmeldung seines Unternehmens eigene Fehler eingestanden. "Keiner von uns ist unfehlbar", sagte Rodbertus während einer Pressekonferenz am Prokon-Sitz. Es sei aus heutiger Sicht jedenfalls falsch gewesen, langfristiges Vermögen durch kurzfristig kündbare Verbindlichkeiten zu finanzieren. Rodbertus hält es zwar für möglich, dass das zuständige Gericht die endgültige Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über Prokon ablehnt. Er kündigte dennoch an, Prokon werde einen Teil des eigenen Windparkportfolios zum Verkauf stellen.

   Klaus Deller soll Schaeffler-Chef werden - Magazin

   Nach langer Verzögerung ist der Wechsel an der Spitze des Automobilzulieferers Schaeffler offenbar perfekt. Noch im Januar werde der Aufsichtsrat Klaus Deller zum neuen Vorstandschef der Schaeffler AG berufen, berichtet das manager magazin unter Berufung auf Konzernkreise. Deller werde die Führungsposition zum 1. Juli antreten. Der Aufgabenbereich des Finanzchefs und Übergangs-CEOs Klaus Rosenfeld solle wahrscheinlich erweitert werden.

   Russischer Autobauer Avtovaz streicht 7500 Stellen

   Der russische Autobauer Avtovaz will nach schlechten Verkaufszahlen im vergangenen Jahr 7500 Stellen streichen und seine Belegschaft somit um etwa zehn Prozent reduzieren. Hintergrund seien "der Rückgang der Verkäufe in Russland und schlechte Marktaussichten für 2014", teilte der Lada-Produzent mit. 2500 Manager, Fachkräfte und andere Angestellte müssten gehen, erklärte Avtovaz.

   Air France-KLM bietet Alitalia durch die Blume neue Gespräche an

   Großaktionärin Air France-KLM beobachtet das Werben um die klamme italienische Fluggesellschaft Alitalia mit Argusaugen. Air France-KLM schließe nicht aus, die Gespräche mit Alitalia wieder aufzunehmen, sagte Alexandre de Juniac, der Chef der französisch-niederländischen Airline, und bot den Italienern damit zumindest indirekt neue Gespräche an. Das Kapitel Alitalia sei für Air France-KLM noch nicht abgeschlossen.

   Regulierer prüfen Berkshire Hathaway auf systemische Risiken - Kreise

   US-Aufseher gehen offenbar der Frage nach, ob die Beteiligungsgesellschaft der Investmentlegende Warren Buffett möglicherweise "too big to fail" ist. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, könnte Berkshire Hathaway künftig strengere Eigenkapitalanforderungen erfüllen müssen, wenn die Aufsichtsbehörden zu dem Schluss kommen, dass die Investmentgesellschaft systemische Risiken birgt.

   McDonald's tritt auf der Stelle

   Die Schnellrestaurantkette McDonald's ist im vierten Quartal auf der Stelle getreten. Mit 1,397 Milliarden US-Dollar kam die weltgrößte Fast-Food-Kette nicht über den Vorjahresgewinn hinaus. Je Aktie verdiente McDonald's mit 1,40 Dollar zwar etwas mehr als vor einem Jahr mit damals 1,38 Dollar; das ist jedoch im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass weniger McDonald's-Aktien im Umlauf sind.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   January 23, 2014 12:37 ET (17:37 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 37 PM EST 01-23-14

-2 of 2- 23 Jan 2014 17:37:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Handys reißen Nokia noch einmal nach unten

   Kurz vor dem Abschluss des Verkaufs des Handygeschäfts an Microsoft hat Nokia mit seinem einstigen Erfolgsgaranten enttäuscht. Flaue Smartphone-Verkäufe sorgten sogar für rote Zahlen im Geschäft mit Mobiltelefonen. Auch in Nokias künftigem Kerngeschäft mit Netzwerkbauteilen sieht es düster aus. Anleger sind schockiert und schicken die Nokia-Aktie mit einem Minus von knapp 7 Prozent auf Talfahrt.

   United Continental fliegt in die Gewinnzone

   Die fusionierte US-Fluggesellschaft United Continental hat nach einer Reihe von Anlaufschwierigkeiten im vierten Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Nachdem für den Zusammenschluss der beiden Fluglinien United und Continental anfangs hohe Kosten angefallen waren, sind diese mittlerweile deutlich geringer. Zusammen mit höheren Erlösen hat dies der zweitgrößten US-Airline zurück in die Gewinnzone geholfen.

=== DJG/raz/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   January 23, 2014 12:37 ET (17:37 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 37 PM EST 01-23-14

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