13.11.2020 18:35:43
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der angeschlagene Industriekonzern Thyssenkrupp sondiert Staatshilfen für sein notleidendes Stahlgeschäft, kann sich aber auch einen anderen Ausweg vorstellen. "Wir sind aktuell in Gesprächen mit der Bundesregierung und der Landesregierung. Aber wir haben bisher keine Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds beantragt", sagte die Vorstandsvorsitzende Martina Merz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Biontech dementiert Hackerangriff
Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech hat einen Bericht über einen Hackerangriff dementiert. "Das Unternehmen hat ein hartes Dementi ausgesprochen", sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Das Magazin "Business Insider" hatte zuvor berichtet, unbekannte Hacker hätten im September einen Cyberangriff auf Biontech verübt. Dabei sei aber kein Schaden entstanden, berichtete das Magazin unter Berufung auf Sicherheitskreise.
EnBW will Kohlemeiler Karlsruhe, Mannheim und Leipzig zuletzt abschalten
Der Energieversorger EnBW hat seine Pläne zum Kohleausstieg konkretisiert. Die neueren Kraftwerksblöcke in Karlsruhe, Mannheim und eines bei Leipzig sollen "noch bis Mitte der 2030er laufen", erklärte Finanzvorstand Thomas Kusterer bei einer Telefonkonferenz anlässlich der Quartalsbilanz. "Alle anderen werden voraussichtlich abgeschaltet werden bis 2030." Ein genauerer Plan zu einzelnen Standorten liege allerdings noch nicht vor.
LPKF-Aufsichtsratschef tritt zurück
Der Aufsichtsratsvorsitzende der LPKF Laser & Electronics AG, Markus Peters, tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats zurück. Peters wurde 2017 mit Unterstützung der Bantleon-Gruppe in den Aufsichtsrat gewählt.
Real-Verkäufer SCP bestätigt Verhandlungen mit weiteren Interessenten
Die Real-Käuferin SCP Group, die die meisten Real-Märkte an Edeka und Kaufland weiterreichen möchte und dafür auf die Genehmigung des Bundeskartellamts wartet, ist einem Medienbericht zufolge in Gesprächen mit weiteren Kauf-Interessenten.
Banco Santander will 4.000 Jobs streichen
Spaniens größtes Geldhaus Banco Santander plant nach Gewerkschaftsangaben die Streichung von 4.000 Arbeitsplätzen. Das habe das Unternehmen bei einem Treffen mit Arbeitnehmervertretern angekündigt, sagte am Freitag ein Gewerkschaftsvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Aus Verhandlungskreisen hieß es, dass weitere tausend Jobs innerhalb des Instituts "neu organisiert" werden sollen.
Orange bekommt nach Gerichtsurteil 2,2 Millarden Euro zurück
Der französische Telekommunikationskonzern Orange hat einen jahrelangen Rechtsstreit um Steuern gewonnen. Nach einer Entscheidung des obersten Verwaltungsgerichts des Landes kann sich Orange 2,2 Milliarden Euro zurückholen, die das Unternehmen 2013 gezahlt hatte.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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(END) Dow Jones Newswires
November 13, 2020 12:36 ET (17:36 GMT)
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