31.01.2020 18:40:10

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Angesichts der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus hat die Lufthansa am Freitag einen Sonderflugplan für Frachtflugzeuge von und nach China veröffentlicht. In den kommenden Tagen sind drei Flüge von Frankfurt am Main nach Shanghai und drei Flüge zurück geplant, wie die Lufthansa Cargo mitteilte. Die Flüge sind für Sonntag, Montag und Mittwoch angesetzt. Weitere Verbindungen würden aktuell geprüft und sollen voraussichtlich kommende Woche Dienstag veröffentlicht werden, teilte die Lufthansa weiter mit.

Thyssenkrupp erwägt zusätzliche Stahl-Investitionen für 800 Mio Euro

Um die Stahlsparte von Thyssenkrupp in den nächsten Jahren zukunftsfähig zu machen, erwägt der Konzernvorstand zusätzliche Investitionen in der Größenordnung von 800 Millionen Euro über die bisherigen Planungen hinaus. Diese Zahl nannte Vorstandschefin Martina Merz auf der Hauptversammlung in Bochum. Merz warb ansonsten um Geduld bei den Aktionären, dass jetzt noch nicht klar sei, wo in den einzelnen Konzernbereichen die Reise hingehe.

Airbus zahlt in Korruptionsaffäre 2,1 Milliarden Euro an Frankreich

Mit der Zahlung von insgesamt 3,6 Milliarden Euro will der europäische Flugzeugbauer Airbus die Korruptionsermittlungen in drei Staaten beilegen. Der Großteil von 2,1 Milliarden Euro geht an Frankreich, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Knapp eine Milliarde Euro fließt an Großbritannien, gut 500.000 Euro an die USA. Airbus hatte zuvor "Grundsatzabkommen" mit den drei Ländern geschlossen, damit die laufenden Ermittlungen eingestellt werden. Die Summe dürfte die Jahresbilanz massiv belasten, die Airbus am 13. Februar vorstellt. Der Strafbetrag ist höher als der Gesamterlös von 3,1 Milliarden Euro im Jahr 2018.

ING verlagert Handelsgeschäft von London nach Brüssel

Die niederländische Bank ING beabsichtigt, Teile ihrer Handelsaktivitäten von London nach Brüssel zu verlagern. Wie die in Amsterdam ansässige Bank mitteilte, sind von der Verlagerung rund 30 Arbeitsplätze im Handel betroffen sowie etwa 15 damit verbundene Stellen im Risiko-Management, welche Produkte wie Zinsderivate und Anleihen umfassen. Dieser Schritt ist den weiteren Angaben zufolge dadurch bedingt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) nach dem Brexit, Großbritannien als Nicht-EU bzw. Drittland klassifizieren wird. Die Umsetzung soll so bald wie möglich beginnen, so die ING weiter.

Chevron schreibt Nettoverlust und verfehlt Umsatzerwartungen

Der US-Ölkonzern Chevron hat im vierten Quartal aufgrund von Abschreibungen und Wertminderungen einen kräftigen Verlust eingefahren. Um Sonderfaktoren bereinigt wurde ein Gewinn erzielt, der über den Markterwartungen lag. Der Umsatz verfehlte allerdings die Prognosen. Die Aktie knickt zu Handelsbeginn in den USA um über 2 Prozent ein.

Colgate-Palmolive übertrifft Umsatzerwartungen in 4Q

Colgate-Palmolive hat im vierten Quartal einen Gewinnanstieg verzeichnet und die Umsatzerwartungen von Analysten übertroffen. Wie der US-Konsumgüterkonzern mitteilte, stieg der Nettogewinn auf 643 (Vorjahr: 606) Millionen Dollar bzw. 75 (70) Cent je Aktie. Der bereinigte Gewinn lag mit 73 Cent je Aktie im Rahmen der Markterwartungen.

Exxon verdient in 4Q bei rückläufigen Umsätzen weniger

Exxon Mobil hat im vierten Quartal einen Rückgang beim Gewinn und Umsätzen hinnehmen müssen. Die Markterwartungen wurden jedoch dank der Verkäufe von Aktivitäten in Norwegen übertroffen. Die Aktie gibt im vorbörslichen US-Handel 1,4 Prozent nach.

Honeywell verdient wegen rückläufiger Umsätze weniger

Honeywell International hat im vierten Quartal wegen geringerer Umsätze weniger verdient. Wie der US-Mischkonzern mitteilte, sank der Nettogewinn auf 1,56 (Vorjahr: 1,72) Milliarden US-Dollar bzw. 2,16 (2,31) Dollar je Aktie. Auf bereinigter Basis wurde ein Gewinn von 2,06 Dollar je Titel erwirtschaftet, was laut Factset leicht über den Markterwartungen von 2,04 Dollar liegt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

January 31, 2020 12:39 ET (17:39 GMT)

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