13.07.2016 19:02:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 13 Jul 2016 16:32:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.926,14 -0,25% -10,45% Stoxx50 2.846,01 -0,34% -8,20% DAX 9.930,71 -0,33% -7,56% FTSE 6.670,40 -0,15% +6,86% CAC 4.335,26 +0,09% -6,51% DJIA 18.333,94 -0,07% +5,22% S&P-500 2.148,71 -0,16% +5,13% Nasdaq-Comp. 5.010,89 -0,24% +0,07% Nasdaq-100 4.571,44 -0,13% -0,48% Nikkei-225 16.231,43 +0,84% -14,72% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 167,24 +81

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,85 46,80 -4,2% -1,95 +7,1% Brent/ICE 46,46 48,47 -4,1% -2,01 +8,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.343,94 1.332,65 +0,8% +11,29 +26,7% Silber (Spot) 20,34 20,16 +0,9% +0,18 +47,1% Platin (Spot) 1.097,20 1.093,00 +0,4% +4,20 +23,1% Kupfer-Future 2,24 2,21 +1,3% +0,03 +4,1%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Wall Street bleibt zur Wochenmitte den dritten Tag in Folge auf Rekordkurs. Sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P-500 markieren neue Bestmarken, der Nasdaq-Composite erklimmt ein Jahreshoch. Anschließend drehen die Kurse jedoch leicht ins Minus. Händler sehen die Wall Street dennoch als Profiteur der Brexit-Sorgen in Europa. Die Erwartung ökonomischer Verwerfungen in Europa durch den Brexit treibe Anleger in den US-Markt und diesen auf Rekordniveau, heißt es im Handel. Fundamental seien die Höchststände aber kaum gerechtfertigt, sondern letztlich mit dem Niedrigzinsumfeld und fehlenden Alternativen begründbar. Dass dem Markt angesichts immer neuer Rekordstände die Luft ausgeht, verwundert Marktakteure nicht. Sie verweisen auf fallende Ölpreise und Zurückhaltung vor der am Donnerstag anstehenden Sitzung der Bank of England. Volkswirte erwarten zwar überwiegend, dass die britische Notenbank in Reaktion auf das Brexit-Votum den Leitzins senken wird. Allerdings gibt es auch Stimmen, die von einem Aufschub bis August ausgehen. Der Goldpreis erholt sich leicht von den Vortagesabgaben. Die Ölpreise gehen nach dem Höhenflug des Vortages wieder auf Talfahrt. Nachdem die Daten des US-Branchenverbandes American Petroleum Institute (API) am Vorabend ein "bearisches" Preissignal geliefert haben, sorgen die offiziellen US-Vorratsdaten für weiteren Abgabedruck. Zwar fielen die Lagerbestände in der Vorwoche, aber weniger deutlich als prognostiziert. Gleichzeitig stiegen aber die Bestände an Benzin und Mitteldestillaten unerwartet. Zudem ist laut der Internationalen Energie Agentur (IEA) die Ölnachfrage in China im Mai auf den niedrigsten Stand seit rund drei Jahren gefallen. Die Aktie des Generikaherstellers Teva Pharmaceuticals steigt um 3,5 Prozent. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und zudem den Ausblick angehoben. Für Juno Therapeutics geht es um 13,7 Prozent nach oben. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den klinischen Stopp für ein Präparat des Unternehmens aufgehoben.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 20:00 Fed, Beige Book

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Aktienmärkte in Europa haben zur Wochenmitte eine Verschnaufpause eingelegt. Im Zuge der Rally von 600 Punkten in vier Tagen hat der Dax zwar erneut kurz die 10.000er-Marke übersprungen, konnte dieses Niveau allerdings nicht behaupten. Die Stimmung an der Börse ist im Vorfeld der Sitzung der Bank of England am Donnerstag weiter gut, so dass die Kurse keine Anstalten machten, stärker nachzugeben. Am Markt gibt es Spekulationen über eine Zinssenkung oder aber andere geldpolitische Lockerungen, mit denen die Notenbanker versuchen könnten, die negativen Folgen des Brexit-Votums abzufedern. Die anhaltende Suche der Anleger nach Sicherheit sorgte am Anleihemarkt für neue Renditerekorde. Erstmals hat ein Land aus der Eurozone eine zehnjährige Staatsanleihe mit einer Minusrendite begeben. Die neue deutsche Benchmarkanleihe wurde zu minus 0,05 Prozent zugeteilt. Die Stimmung für spanische Banken hat sich verbessert, nachdem der Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) die Meinung vertritt, dass die Banken nur bis zum Mai 2013 die überhöhten Zinsen erstatten müssen. Demnach bleibt spanischen Banken voraussichtlich die Rückzahlung von hunderten von Millionen Euro an Kreditnehmer erspart. In der Folge stiegen die Aktien der CaixaBank und der Banco Popular um jeweils 1,5 Prozent, Sabadell um 2,9 Prozent und Liberbank um 13,3 Prozent. Der Banken-Sektor gab europaweit dagegen um 1,1 Prozent nach. Hier wurden nach der Rally der vergangenen vier Tage Gewinne mitgenommen. Beim Modehaus Burberry sind die Umsätze in den Monaten April bis Juni weniger stark zurückgegangen, als Händler das befürchtet hatten. Der Kurs zog um 6,3 Prozent an. Casino verloren dagegen 0,2 Prozent, der Umsatz ist im zweiten Quartal um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:58 Di, 17.13 Uhr % YTD EUR/USD 1,1106 +0,34% 1,1068 1,1069 +2,3% EUR/JPY 115,6911 +0,27% 115,3797 115,72 -20,8% EUR/CHF 1,0918 -0,16% 1,0936 1,0927 +0,4% EUR/GBP 0,8434 +1,00% 0,8310 1,1914 +14,5% USD/JPY 104,16 -0,08% 104,24 104,54 -11,3% GBP/USD 1,3166 -1,14% 1,3318 1,3186 -10,7%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die bereits seit Wochenanfang freundliche Stimmung an den ostasiatischen Börsenplätzen hat am Mittwoch in abgeschwächter Form angehalten. Erneut war es die Hoffnung auf Konjunkturstimuli in Japan, die die Kaufbereitschaft der Anleger befeuerte. Am Vortag der Sitzung der Bank of England (BoE) gesellten sich dazu noch Spekulationen auf konjunkturfördernde Maßnahmen, insbesondere vor dem Hintergrund des die Wirtschaft belastenden Brexits. Bei der BoE wird eine Zinssenkung um 25 Basispunkte für möglich gehalten. Aus Japan, kam zwar ein Dämpfer, er bezog sich allerdings nur auf ein bestimmtes Instrument. Die Regierung hat die Hoffnung des Marktes auf sogenanntes Helikoptergeld zunichte gemacht, das als besonders aggressiver Schritt zur Anheizung der Konjunktur gilt. Dabei werden Staatsausgaben oder Steuersenkungen direkt von der Notenbank finanziert. Mit der Mitteilung der Regierung reduzierten sich die Gewinne am Tokioter Markt etwas. Flankenschutz für den Aktienmarkt in Tokio lieferte der Yen, der am Vortag nach Börsenschluss weiter unter Druck stand, so dass der Dollar auf fast 105 Yen kletterte. Am Mittwoch machte die japanische Währung indes ein wenig Boden gut. Der gesunkene Yen war auch verantwortlich für kräftige Aufschläge bei den Aktien exportstarker Unternehmen. An den übrigen Börsenplätzen wurden moderate Gewinne erzielt.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   VW gibt sich reumütig im EU-Untersuchungsausschuss zum Abgasskandal

   Der Entwicklungschef von Volkswagen, Ulrich Eichhorn, hat bei seiner Anhörung im Untersuchungsausschuss des Europaparlaments zum Abgas-Skandal Reue demonstriert. Der Konzern habe einen "riesigen Fehler gemacht", sagte er am Mittwoch in Brüssel. "Ich schäme mich", fügte er bei der Befragung durch die Europaabgeordneten hinzu.

   Gabriel: Habe keine Geheimverhandlungen über Tengelmann geführt

   Nachdem das Oberlandesgericht Düsseldorf seine Ministererlaubnis zur Übernahme der Supermarktkette Tengelmann durch Edeka gestoppt hat, will Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) das Urteil anfechten. "Wir werden Rechtsmittel prüfen und diese auch einlegen", kündigte Gabriel an. Der SPD-Chef setzte sich ausführlich mit den Vorwürfen der Richter auseinander, er sei befangen gewesen und habe Geheimabsprachen getroffen. "Ich stelle fest, das Bundeswirtschaftsministerium hat sich im gesamten Verfahren an die gesetzlichen Regeln gehalten", sagte Gabriel.

   Bundesbank spricht sich bei Börsenfusion für Frankfurt aus

   Die geplante Fusion der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange ist nach Worten von Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret nicht ausschließlich eine Frage der Synergien, sondern auch der Interessen. Nach der Entscheidung der Briten für einen Ausstieg aus der Europäischen Union müssten die Pläne erneut auf den Prüfstand gestellt werden, sagte Dombret bei einer Konferenz. Dabei sprach er sich für den Standort Frankfurt aus und betonte, die Stadt am Main sei mittelfristig der geeignetere Ort für das Euro-Clearing als London.

   Chinesische Ruili Airlines bestellt 6 Boeing 787-9 Dreamliner

   Die erst vor zwei Jahren gegründete Fluggesellschaft Ruili Airlines setzt beim Aufbau ihres Langstreckennetzes auf Maschinen von Boeing. Ruili bestellte sechs 787-9 Dreamliner, wie der US-Flugzeughersteller während der Luftfahrtmesse in England mitteilte.

   Bundeswehr erhält vierten A400M

   Die Bundeswehr erhält ihre vierte Transportmaschine des Typs A400M. Die Auslieferung sei im Gange, teilte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) anlässlich der Vorstellung des neuen Weißbuchs der Bundeswehr mit. Die Abnahme sei allerdings noch nicht erfolgt.

   Airbus erwartet weitere Belastungen bei A400M

   Das Militärflugzeug A400M bereitet Airbus weiter Sorgen. CEO Tom Enders stellte auf der Luftfahrtmesse in England für das kommende Quartal eine weitere Sonderbelastung in Aussicht. Und es werde wahrscheinlich nicht die letzte sein, warnte er und nannte dies "sehr frustrierend". Die langfristigen Aussichten für die Maschine beurteile er aber weiter positiv.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   July 13, 2016 12:32 ET (16:32 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 32 PM EDT 07-13-16

-2 of 2- 13 Jul 2016 16:32:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Synergy Aerospace bestellt bei Airbus 62 A320neo

   Synergy Aerospace Corp hat eine Kaufvereinbarung mit Airbus über 62 Flugzeuge des Typs A320neo geschlossen. Der größte Aktionär der kolumbianischen Avianca und Eigner der Avianca Brasil will die Maschinen zur Erneuerung der Flotte sowie für den Ausbau des Streckennetzes einsetzen.

   Fusion von Teva und Allergan verzögert sich wegen Vertragsänderung

   Die Übernahme der Generikasparte von Allergan durch den israelischen Pharmakonzern Teva verzögert sich weiter. Die beiden Unternehmen haben nach eigenen Angaben die Vertragsbedingungen geändert. Dazu gehört auch eine Verlängerung der Frist, innerhalb derer die Vertragspartner unter bestimmten Bedingungen noch aus dem Deal aussteigen können. Die Frist läuft nun am 26. Oktober statt am 26. Juli ab und damit ein Jahr nach Ankündigung des Vorhabens. Eigentlich wollten die beiden Konzerne die Transaktion bereits im ersten Quartal 2016 abschließen.

   Symbolische Schadensersatzklage gegen Fukushima-Hersteller gescheitert

   Eine Sammelklage gegen drei am Bau des japanischen Katastrophenreaktors Fukushima beteiligte Firmen ist vor dem Bezirksgericht in Tokio gescheitert. Nach japanischer Gesetzgebung sind solche Firmen im Fall von Atomunfällen in der Regel von Schadensersatzforderungen ausgenommen - im Gegensatz zu den Betreibern. Die Kläger hatten sich aber darauf berufen, dass ihr verfassungsmäßig garantiertes Recht auf ein unversehrtes Leben verletzt worden sei. Etwa 3.800 Privatleute aus aller Welt hatten gegen die beiden japanischen Unternehmen Toshiba und Hitachi sowie die US-Firma General Electric geklagt.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   July 13, 2016 12:32 ET (16:32 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 32 PM EDT 07-13-16

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