15.06.2016 18:59:54

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 15 Jun 2016 16:29:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.830,30 +1,18% -13,38% Stoxx50 2.704,64 +0,89% -12,76% DAX 9.606,71 +0,92% -10,58% FTSE 5.966,80 +0,73% -4,41% CAC 4.171,58 +1,00% -10,04% DJIA 17.714,78 +0,23% +1,66% S&P-500 2.080,77 +0,26% +1,80% Nasdaq-Comp. 4.859,63 +0,33% -2,95% Nasdaq-100 4.429,89 +0,11% -3,56% Nikkei-225 15.919,58 +0,38% -16,36% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,26 +17

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,27 48,49 -0,5% -0,22 +16,8% Brent/ICE 49,32 49,83 -1,0% -0,51 +17,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.283,96 1.289,55 -0,4% -5,59 +21,0% Silber (Spot) 17,46 17,50 -0,2% -0,04 +26,3% Platin (Spot) 976,80 975,50 +0,1% +1,30 +9,6% Kupfer-Future 2,09 2,04 +2,4% +0,05 -2,7%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach einer viertägigen Verlustphase stabilisieren sich die Aktienkurse an der Wall Street am Mittwoch. Unterstützung kommt aus Europa und von den asiatischen Leitbörsen in Japan und China, wo die etwas nachlassenden "Brexit"-Sorgen für eine Erholung sorgten. Ausgerechnet vor der am Abend anstehenden geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank fassen Anleger wieder etwas Mut. Denn die US-Notenbanker dürften von einer weiteren Zinsanhebung angesichts der drohenden Gefahr eines Ausscheidens Großbritanniens aus der EU absehen, ist man sich am Markt sicher. Doch angesichts der am Donnerstag nächster Woche stattfindenden Abstimmung in Großbritannien über den EU-Verbleib wollen Börsianer nicht von einer Trendwende sprechen. Der US-Dollar gibt vor dem Fed-Entscheid zu Euro und Yen nach. Offenbar preisten Anleger Zinserhöhungsfantasien aus, heißt es. Nach zuletzt fünf Tagen mit Aufschlägen gibt der Goldpreis leicht nach. Am Rentenmarkt bleiben US-Anleihen gesucht, zehnjährige US-Staatsanleihen rentieren mit 1,59 Prozent um zwei Basispunkte niedriger. Die Renditen bewegen sich mit den verstärkten "Brexit"-Sorgen und der Erwartung einer ausbleibenden Zinserhöhung weiter auf dem tiefsten Stand seit 2012. Am Ölmarkt gibt es unterschiedliche Signale, die Ölpreise setzen ihre zum Wochenschluss begonnene Talfahrt indes fort. Nachdem der US-Branchenverband API am Vorabend noch eine Zunahme der wöchentlichen Lagerbestandsdaten bei US-Erdöl berichtet hat, zeigen die Regierungsdaten eine Abnahme der separat erfassten Öllagerbestände. Allerdings fällt der Rückgang etwas geringer als prognostiziert aus. Die Papiere des Netzwerkkonzerns Cisco büßen nach einer Abstufung durch Goldman Sachs 1,0 Prozent ein. Patriot National schießen um 30,6 Prozent empor. Ebix will den Versicherungssoftwarekonzern schlucken, deren Titel ziehen um 1,0 Prozent an. Bed Bath & Beyond gewinnen 2,8 Prozent. Der Heimausstatter übernimmt den Webseitenbetreiber One Kings Lane.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 20:30 PK mit Fed-Chefin Yellen, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,25% bis 0,50% zuvor: 0,25% bis 0,50%

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Der Ausverkauf an Europas Börsen ist am Mittwoch vorerst gestoppt. Wie schon nach den heftigen Kurskorrekturen im Februar und im April konnten sich die Börsenkurse auf deutlich niedrigerem Kursniveau stabilisieren. "Aber viel Luft nach oben ist nicht drin", sagte ein Händler. Vor allem seien viele Investoren falsch positioniert vor dem wichtigen Verfalltermin an den Derivatebörsen am Freitag. Nach diesem Termin dürfte es deshalb wieder einen großen Bedarf an Absicherungen geben, prognostiziert der Händler, was für neuerliche Kursverluste spreche. Den nächsten fundamentalen Impuls setzt die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend. Die Ratingagentur Fitch hat die Bonität der Deutschen Bank bestätigt, der Ausblick ist stabil. Der Kurs der Deutschen Bank legte daraufhin in der Spitze um 4 Prozent zu, schloss am Ende jedoch nur 1 Prozent fester. "An den vielen Baustellen der Deutschen Bank ändert der Kommentar von Fitch wenig bis gar nichts", meinte ein Händler. Siemens und die spanische Gamesa haben beim milliardenschweren Zusammenschluss ihrer Windkraftaktivitäten offenbar den Durchbruch geschafft. Beide Konzerne stehen kurz davor, den lang erwarteten Deal zu verkünden, aus dem der weltgrößte Hersteller von Windturbinen hervorgehen wird, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Gamesa stiegen um 3 Prozent und Siemens um 1,8 Prozent. Der französische Industriekonzern Schneider Electric und der britische Software-Hersteller Aveva kommen nicht zusammen. Die Unternehmen haben Gespräche über einen Einstieg der Franzosen bei Aveva und ein Zusammenlegen der Software-Aktivitäten bereits zum zweiten Mal ergebnislos abgebrochen. Während Aktien von Schneider Electric um 2,1 Prozent zulegten, brachen Aveva um 12 Prozent ein. Inditex stiegen um 5,5 Prozent. Der Bekleidungsriese hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Inditex hat den Nettogewinn im ersten Quartal um gut 6 Prozent erhöht. H&M legten um 2,3 Prozent zu. Die Schweden haben den Absatz im Mai um 9 Prozent angekurbelt. Schwedische Medienberichte über einen Stellenabbau beim Mobilfunkausrüster Ericsson trieben den Kurs um 7,8 Prozent nach oben.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.05 Uhr Di, 17.13 Uhr % YTD EUR/USD 1,1242 +0,37% 1,1200 1,1210 +3,5% EUR/JPY 118,96 -0,00% 118,96 118,74 -6,7% EUR/CHF 1,0848 +0,31% 1,0814 1,0798 -0,3% GBP/EUR 1,2614 -0,11% 1,2628 1,2584 -7,1% USD/JPY 105,84 -0,36% 106,23 105,94 -9,8% GBP/USD 1,4175 +0,21% 1,4145 1,4106 -3,9%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach den teils derben Verlusten der Vortage aus Vorsicht vor den globalen Unwägbarkeiten bei einem möglichen EU-Austritt Großbritanniens ist es am Mittwoch an den ostasiatischen Börsen zu einer ersten moderaten Gegenbewegung gekommen. Vereinzelt war von Schnäppchenkäufen die Rede. Stärker aufwärts ging es aber nur in Schanghai, und das obwohl sich der Indexbetreiber MSCI erneut dagegen entschieden hat, chinesische A-Aktien in seine viel beachteten Schwellenländer-Indizes aufzunehmen. Die Akteure in Schanghai verfuhren offenbar nach dem Motto "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben" und setzten ihre Hoffnung nun auf die von MSCI selbst ins Spiel gebrachte Möglichkeit einer außerordentlichen Aufnahme noch vor der nächsten Überprüfung im Juni 2017. Übergeordnet bestimme weiter die Furcht vor dem am 23. Juni in Großbritannien stattfindenden EU-Referendum das Geschehen, hieß es. Die Blicke der Marktteilnehmer richteten sich zudem auf die Entscheidungen der US-Notenbank am Abend und der Bank of Japan am Donnerstag.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   MAN-Chef steht zu Sparte Diesel&Turbo und Renk

   Das Geschäft mit großen Motoren der Sparte Diesel&Turbo sowie des Getriebeherstellers Renk gehört nach den Aussagen des MAN-Chefs Joachim Drees auch künftig zum Unternehmensportfolio. "Dazu kann ich nur sagen: Wir haben uns im Vorstand mit diesen Themen bisher nicht beschäftigt", sagte Drees auf die Frage nach der Möglichkeit des Verkaufs oder der Aufteilung des Geschäfts.

   Gericht fordert in Millionenprozess gegen RWE weitere Gutachten

   Der Rechtsstreit zwischen RWE und dem russischen Unternehmer Leonid Lebedew ist noch nicht entschieden: Der zuständige Senat am Oberlandesgericht Hamm will weitere Rechtsgutachten einholen, wie ein Sprecher des Gerichts sagte. Lebedews Konzern Sintez fordert von RWE und seinem früheren Vorstandschef Jürgen Großmann wegen eines 2008 geplatzten Geschäfts Schadensersatz von rund 691 Millionen Euro.

   VW droht Sammelklage in Belgien wegen Abgas-Skandals

   Die belgische Verbraucherschutzorganisation Test-Achat hat eine Sammelklage gegen Volkswagen wegen des Abgas-Skandals bei dem Wolfsburger Autobauer angekündigt. Mit der Klage solle VW zu Entschädigungszahlungen gezwungen werden, teilte Test-Achat der belgischen Nachrichtenagentur Belga mit. Bislang habe sich der Konzern taub gegenüber der Forderung nach finanzieller Entschädigung seiner belgischen Kunden gestellt.

   Audi lehnt Fusion der Volkswagen-Komponentenwerke ab - Kreise

   Bei Volkswagen herrscht Uneinigkeit über die Zukunft der unternehmenseigenen Teilewerke: Nach den Angaben von Insidern wehren sich Verantwortliche der Konzerntochter Audi gegen Überlegungen in der Wolfsburger VW-Zentrale, die Komponentenwerke der Konzernmarken zusammenzulegen. Wie zwei mit der Auseinandersetzung vertraute Personen Dow Jones Newswires sagten, argumentieren die Befürworter einer konzernweiten Komponenten-Organisation mit Sparpotenzial.

   Siemens erhält weiteren Auftrag aus Bangladesch

   Siemens wird erneut Komponenten an die Power Grid Company of Bangladesh (PGCB) liefern. Der Konzern hat nach eigenen Angaben einen Auftrag für eine Kurzkupplung zur Hochspannungsgleichstromübertrag (HGÜ) erhalten, um die Stromversorgungsnetze von Indien und Bangladesch zu verbinden.

   Ströer platziert Schuldscheindarlehen über 170 Millionen Euro

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   June 15, 2016 12:29 ET (16:29 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 29 PM EDT 06-15-16

-2 of 2- 15 Jun 2016 16:29:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der Außenwerber Ströer hat ein Schuldscheindarlehen über 170 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Für die Tranchen mit 5 sowie 7 Jahren Laufzeit konnten laut der Kölner Gesellschaft "attraktive Konditionen" fixiert werden. Die Transaktion sei überzeichnet gewesen. Die Begebung des Schuldscheindarlehens sei ein wichtiger Schritt in der langfristigen Finanzierungsstrategie.

   Chinesischer Uber-Rival Didi sammelt 7 Milliarden Dollar ein

   Der chinesische Uber-Konkurrent Didi Chuxing hat sich eine weitere Geldspritze in Höhe von 7 Milliarden US-Dollar an Eigenkapital und Schulden gesichert. In der jüngsten Finanzierungsrunde sagten Investoren Chinas größtem Fahrdienstvermittler zusammen 4,5 Milliarden Dollar zu, wie mit der Sache vertraute Personen sagten. Zudem habe die China Merchants Bank Didi ein Finanzierungspaket in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar eingeräumt, sagte einer der Informanten.

   Bahn-Aufsichtsratsvize will Aufklärung über höhere Kosten für Stuttgart 21

   Probleme beim umstrittenen Großprojekt Stuttgart 21 sorgen im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn für Ärger. Nach dem angekündigten Rückzug von Infrastrukturvorstand Volker Kefer bleibe die Frage, warum das Gremium "zu spät über Kostensteigerungen und Bauverzögerungen informiert wurde", erklärte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Alexander Kirchner. Seine Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) habe deshalb eine "unabhängige Prüfung der Vorgänge" angestoßen.

   Microsoft droht Abstufung der Bonität durch Fitch

   Die Ratingagentur Fitch prüft nach dem milliardenschweren Zukauf von Linkedin durch Microsoft die Kreditwürdigkeit des Softwaregiganten. Aktuell liegt das langfristige Emittentenausfallrating bei AA+. Betroffen sind von der Überprüfung auf eine mögliche Herabstufung Verbindlichkeiten von 56,4 Milliarden US-Dollar.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   June 15, 2016 12:29 ET (16:29 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 29 PM EDT 06-15-16

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 820,32 0,59%