10.06.2016 18:33:53

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 10 Jun 2016 16:02:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In China waren die Börsen wegen des Feiertages Drachenbootfest geschlossen.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18:00 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.911,11 -2,61% -10,91% Stoxx50 2.785,19 -2,34% -10,16% DAX 9.834,62 -2,52% -8,46% FTSE 6.119,47 -1,80% -1,97% CAC 4.306,72 -2,24% -7,12% DJIA 17.908,38 -0,43% +2,77% S&P-500 2.101,17 -0,68% +2,80% Nasdaq-Comp. 4.912,10 -0,94% -1,90% Nasdaq-100 4.474,73 -0,84% -2,58% Nikkei-225 16.601,36 -0,40% -12,78% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,81 +15 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD WTI/Nymex 49,49 50,56 -2,1% -1,07 Brent/ICE 50,88 51,95 -2,1% -1,07

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD Gold (Spot) 1.271,18 1.269,15 +0,2% +2,03 Silber (Spot) 17,26 17,31 -0,3% -0,05 Platin (Spot) 990,30 1.003,50 -1,3% -13,20 Kupfer-Future 2,03 2,04 -0,4% -0,01 +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Mit dem Näherrücken der US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche und dem "Brexit"-Referendum in Großbritannien am 23. Juni macht sich an den Aktienmärkten weltweit Nervosität breit. Auch die US-Börsen können sich dem nicht entziehen, obwohl die Verluste an der Wall Street deutlich moderater ausfallen als in Europa. Als einziges Konjunkturdatum wurde der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan veröffentlicht, der etwas besser ausfiel als erwartet, den Markt aber nicht stützt. An den Rohstoffmärkten geht es mit den Preisen wieder nach unten. Neben der allgemein negativen Stimmung an den Finanzmärkten machen Marktteilnehmer den festen US-Dollar für den Preisrückgang verantwortlich. Aktuell fällt der Preis für das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI um 2 Prozent auf 49,57 Dollar. Der Dollar erholt sich unterdessen weiter von dem jüngsten Schwächeanfall, den er in Reaktion auf die Yellen-Aussagen erlitten hatte. Der Euro kostet rund 1,1275 Dollar. Die vielen Unwägbarkeiten vor diversen Notenbanksitzungen -- in der kommenden Woche tagen neben der Fed auch die Schweizerische Nationalbank, die Bank of Japan und die Bank of England -- erhöhen das Sicherheitsbedürfnis der Anleger und treiben sie an den Anleihemarkt. Dort drücken steigende Kurse die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 3 Basispunkte auf 1,65 Prozent. Gold profitiert nach der jüngsten Stärke am Freitag kaum noch von der Risikoscheu der Anleger. Die Feinunze tendiert kaum verändert bei 1.269 Dollar. Unter den Einzelwerten an der Börse verlieren Twitter 3,3 Prozent, nachdem der Kurznachrichtendienst von einem Datenleck berichtet hatte. Tesla Motors büßen 3,1 Prozent ein. Die US-Verkehrsaufsichtsbehörde prüft Berichte über möglicherweise defekte Aufhängungen beim Model S. Ein überraschend guter Quartalsausweis verhilft der Aktie des Steuerberatungsunternehmens H&R Block zu einem Plus von 11,2 Prozent. Besonders Bankenwerte leiden unter dem Niedrigzinsumfeld, da ihr Geschäftsmodell dadurch bedroht wird. Im Dow gehören JP Morgen und Goldman Sachs mit jeweils minus 1,4 Prozent zu den stärksten Verlierern.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Der Kursverfall an Europas Börsen hat sich am Freitag beschleunigt. Sorgen um die Konjunktur und die immer näher rückende Abstimmung in Großbritannien über den Verbleib in der EU lasteten erneut schwer auf Aktien. Anleger flüchteten stattdessen in den Anleihemarkt, wo die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen mit 0,008 Prozent ein neues Rekordtief markierten. Die Niedrigzinsen drückten die Kurse von Banken, Versicherungen und anderen Finanzunternehmen, die jeweiligen Sektoren verloren 3,6 respektive 3,2 und 2,8 Prozent. Aktien des Sektors Reise und Touristik büßten im Schnitt 2,4 Prozent ein in Reaktion auf schlechte Nachrichten aus der Luftfahrtbranche. So waren Lufthansa mit minus 5,6 Prozent größter Verlierer im DAX. Die Lufthansa verliert ihre Finanzchefin Simone Menne. "Nach vier Jahren in dieser Position dürften Investoren über den Fortgang Mennes besorgt sein", merkt die Credit Suisse an. Händler schließen eine Gewinnwarnung der Lufthansa im weiteren Verlauf des Jahres nicht aus. In Stockholm brach der Kurs von Scandinavian Airlines um 9,4 Prozent ein. Bei der Fluggesellschaft hat sich der Verlust in den Monaten Februar bis April mit 601 Millionen Schwedenkronen im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. In Paris fielen Air France-KLM um 4,5 Prozent. Enttäuschende Verkehrszahlen ließen Fraport um 4,6 Prozent fallen. Zurich Insurance hielten sich mit einem Abschlag von 0,7 Prozent noch vergleichsweise gut. Der Versicherer ordnet die Konzernführung neu, laut dem Unternehmen "mit einem direkteren Draht zwischen der Unternehmensspitze und den Mitarbeitenden, die sich um die Kunden kümmern".

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:15 Do, 17:25 % YTD EUR/USD 1,1282 -0,18% 1,1303 1,1331 +3,9% EUR/JPY 120,76 -0,18% 120,98 120,67 -5,3% EUR/CHF 1,0866 -0,29% 1,0898 1,0918 -0,1% GBP/EUR 1,2714 -0,63% 1,2794 1,2774 -6,4% USD/JPY 107,04 +0,02% 107,02 106,49 -8,8% GBP/USD 1,4346 -0,79% 1,4461 1,4475 -2,7% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die in der kommenden Woche anstehenden Sitzungen der US- und der japanischen Notenbank ziehen die Finanzmärkte immer stärker in ihren Bann. An den Börsen in Ostasien und Australien hat sich am Freitag vor diesen beiden wichtigen Terminen - wie auch dem am 23. Juni anstehenden Brexit-Referendum in Großbritannien - Zurückhaltung breitgemacht. Die Börsen folgten insgesamt den negativen Vorgaben aus Europa und den USA. Der Optimismus, der die Börsen in den vergangenen Wochen nach oben geführt habe, weiche etwas den Sorgen um eine mögliche globale Wachstumsverlangsamung, hieß es zusammenfassend im Handel. Handelsexperte Alex Wijaya von CMC Markets machte für die Stimmungsabkühlung auch den Dollar verantwortlich, der nach seinem Schwächeanfall in Reaktion auf enttäuschend ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten vor Wochenfrist wieder begonnen habe, aufzuwerten. In Japan sorgte das für etwas Entlastung bei besonders exportsensiblen Aktien. Gesucht waren dort Aktien, die stärker von der Binnenkonjunktur abhängen, unter anderem aus dem Pharmasektor. Weil der festere Dollar tendenziell aber auf die Preise der in Dollar gehandelten Rohstoffe drückt, standen Aktien aus dem Rohstoffkomplex auf der Verliererseite. BHP Billiton knickten um 4,1 Prozent ein, Rio Tinto um 3,0 Prozent und in Tokio traf es Sumitomo Metal Mining und Kobe Steel besonders hart mit Verlusten von 2,5 bzw 3,1 Prozent. Besser hielt sich die Goldaktie Newcrest in Sydney. Sie stieg um 1,2 Prozent und profitierte vom Goldpreis. Der war am Donnerstag im Umfeld nachgebender Aktienkurse als sicherer Hafen gesucht. Zuletzt kostete die Feinunze 1.265,50 Dollar, etwa 25 Dollar mehr als noch zu Wochenbeginn.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Lufhansa-CFO wechselt zu Boehringer Ingelheim

   Die Deutsche Lufthansa verliert ihre Finanzchefin an Deutschlands zweitgrößten Pharmakonzern. Simone Menne, derzeit Finanzvorstand bei der Deutsche Lufthansa, wird mit Wirkung zum 1. September in die Unternehmensleitung des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim als CFO wechseln. Das gab der Ingelheimer Familienkonzern am Freitag bekannt. Zuvor hatte Lufthansa mitgeteilt, dass Menne auf eigenen Wunsch zum 31. August aus dem Vorstand der Luftfahrtgesellschaft ausscheiden wird.

   Adler Real Estate begibt Wandelanleihe über 150 Millionen Euro

   Das Immobilienunternehmen Adler Real Estate begibt eine Wandelschuldverschreibung im Nennbetrag von rund 150 Millionen Euro. Der Emissionserlös soll zur Refinanzierung dienen und ist für künftige Immobilienakquisitionen sowie die Modernisierung des Immobilienportfolios vorgesehen, wie Adler mitteilte. Die Wandelanleihe kann in fünf Jahren in Aktien des Unternehmens getauscht werden.

   Schaltbau muss sich neuen Finanzvorstand suchen

   Elisabeth Prigge gibt ihre Position als Finanzvorstand bei der Schaltbau Holding AG zum 30. Juni 2016 auf. Die Managerin verlasse nach knapp 4 Jahren das Unternehmen in gegenseitigem Einvernehmen, teilte Schaltbau mit. Prigge steht dem Unternehmen aber bei Bedarf weiterhin beratend zur Verfügung.

   Bahn will automatisierte Züge ohne Lokführer durchs Land rollen lassen

   Nicht nur Autos sollen künftig autonom fahren, sondern auch Züge der Deutschen Bahn. Spätestens 2023 werde die Bahn so weit sein, "dass wir in Teilen unseres Netzes vollautomatisch fahren können", sagte Bahnchef Rüdiger Grube der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Freitag. In Nürnberg fahren seit 2008 vollautomatische U-Bahnen, auch andere Länder haben bereits Erfahrungen mit fahrerlosen Zügen. Die Lokführergewerkschaft läuft gegen Grubes Vorstoß allerdings Sturm.

   Samsung entgeht Verurteilung wegen ungefragter Übermittlung von Nutzerdaten

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   June 10, 2016 12:02 ET (16:02 GMT)

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   Der Elektronik-Riese Samsung entgeht einer Verurteilung für das ungefragte Erfassen von Nutzerdaten durch seine internetfähigen Fernseher. Das Landgericht Frankfurt am Main wies am Freitag eine Klage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zurück, die die versteckte Datensammelei des Konzerns für unrechtmäßig hielt. Die Forderung der Verbraucherschützer, wonach vor einer Datenübermittlung zwingend eine Zustimmung der Nutzer eingeholt werden soll, erachtete das Gericht allerdings nur deshalb für unzulässig, weil die Daten nicht direkt beim verklagten deutschen Tochterunternehmen landen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

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