20.07.2015 18:49:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 20 Jul 2015 16:19:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Japan blieben die Börsen wegen des Tag des Meeres geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.18 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.686,58 +0,44% Stoxx-50 3.520,48 +0,19% DAX 11.735,72 +0,53% FTSE 6.777,04 +0,03% CAC 5.142,49 +0,35% DJIA 18.121,12 +0,19% S&P-500 2.130,28 +0,17% Nasdaq-Comp. 5.223,14 +0,25% Nasdaq-100 4.679,85 +0,39% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 152,89% +16

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Den S&P-500 trennen nur noch rund fünf Punkte vom nächsten Rekordhoch. Der Nasdaq-Composite legt derweil vor und klettert auf ein weiteres Allzeithoch. Morgan Stanley sorgt derweil für einen Paukenschlag, denn die US-Investmentbank hat im zweiten Quartal die Marktschätzungen übertroffen. Die Aktie gibt anfängliche Gewinne gleichwohl ab und verliert 0,2 Prozent. Schwach, aber letztlich weniger dramatisch als befürchtet, so das Fazit der Börsianer zum Geschäftsausweis von Halliburton. Die Titel des Ölfeldausrüsters legen um 1,7 Prozent zu. Mit dem Spielzeughersteller Hasbro überrascht ein weiteres Unternehmen in der abgelaufenen Periode positiv. Die Papiere ziehen um 5,7 Prozent an. Lockheed Martin hat seine Prognose angehoben. Zudem kauft der Konzern Sikorsky. Die Aktien um 1,5 Prozent. Nach der Abspaltung von eBay werden PayPal erstmals gehandelt. Verglichen mit dem zuletzt im Graumarkt ermittelten Kurs legen die Aktien um 5,5 Prozent zu. Der Goldpreis setzt seine Abwärtstendenz auf ein weiteres Fünfjahrestief fort. Die Erwartung einer baldigen US-Zinserhöhung drückt weiter. Befeuert werden die Spekulationen von James Bullard, Präsident der US-Notenbankfiliale in St. Louis. Er sieht eine über 50-prozentige Chance für eine Zinsanhebung im September. Dies drückt auch den US-Rentenmarkt. Auch der Dollar neigt weiter zur Stärke.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:05 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 2Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Während das Griechenlanddrama zunächst ein gutes Ende zu nehmen scheint, tritt nun langsam die Berichtssaison verstärkt in den Fokus. Analysten rechnen damit, dass der weiter schwache Euro die Gewinne der europäischen Unternehmen sprudeln lässt. Der Start verlief zunächst holprig, denn technische Probleme legten zunächst den Derivatehandel lahm. Derweil sinkt Gold in der Gunst der Anleger weiter. Zwischenzeitlich fiel der Preis auf den niedrigsten Stand seit über fünf Jahren, um sich dann wieder etwas zu erholen. Auf der anderen Seite notierte der Euro etwas leichter. Belastend für Gold und positiv für den Dollar wirkt sich aus, dass für Herbst mit der ersten Zinsanhebung der Fed seit der Finanzkrise 2008 gerechnet wird. Befeuert werden entsprechende Spekulationen von James Bullard, Präsident der US-Notenbankfiliale in St. Louis. An der Börse sorgen zunehmend Übernahmen für gute Stimmung. Aveva haussierten um 27 Prozent, nachdem Schneider Electric eingestiegen war. Schneider Electric notierten kaum verändert. CF Industries führt Gespräche mit OCI über eine Fusion bestimmter Geschäftsbereiche. OCI schossen um 14 Prozent in die Höhe. Stützend für Wincor wirkten sich Übernahmespekulationen um NCR aus. Wincor Nixdorf stiegen um 2,3 Prozent. Mit einem schwachen Goldpreis und weiter rückläufigen Notierungen bei Kupfer und Platin notierte der Minensektor mit einem Abschlag von 0,7 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.34 Uhr Fr, 17.32 Uhr EUR/USD 1,0854 0,18% 1,0835 1,0855 EUR/JPY 134,85 0,26% 134,50 134,56 EUR/CHF 1,0453 0,16% 1,0436 1,0418 USD/JPY 124,24 0,08% 124,14 123,98 GBP/USD 1,5595 -0,06% 1,5603 1,5633

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Abwärtsbewegung bei Gold hatte sich bereits am Freitag im Gefolge starker US-Konjunkturdaten beschleunigt. Diese stützten den Dollar und weckten die Erwartung einer baldigen US-Zinserhöhung, was den Goldpreis auf ein Fünfjahrestief gedrückt hatte. Teilnehmer gingen von Verkäufen von Fonds aus, die nicht mehr an ein baldiges Anknüpfen an den bis 2011 gültigen Aufwärtstrend glauben. An der Aktienbörse in Schanghai ging nach oben, nachdem der Markt in der vergangenen Woche bereits um 3,5 Prozent zugelegt hatte. Über die längste Zeit des Tages hatte die Börse allerdings leicht im Minus gelegen. Vom Siebenjahreshoch im Juni ist der Leitindex indes immer noch um fast ein Viertel gefallen. Die Bemühungen Pekings, den Markt wieder auf Touren zu bringen, scheinen einen gewissen Erfolg zu verbuchen. Am Markt bleibt aber die Skepsis groß, ob die Maßnahmen weiter für Schwung sorgen. Am Samstag hatte die Zentralbank mitgeteilt, die rasch wachsende Finanzierung von Aktienkäufen über das Internet zu regulieren. Analysten rechnen damit, dass weitere Regulierungen den Markt kurzfristig nach oben bringen können. Die Bewegungen an den übrigen Handelsplätzen hielten sich in Grenzen. In Hongkong verloren Haitong Securities nach Geschäftsausweis 1,6 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Fuchs Petrolub beruft erstmals eine Frau in den Vorstand

   Bei dem Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub wird im neuen Jahr erstmals eine Frau in den Vorstand einziehen. Der Aufsichtsrat des im MDAX notierten Konzerns hat mit Wirkung zum 1. Januar 2016 Dagmar Steinert zum Finanzvorstand bestellt. Sie wird die Position von Alexander Selent (62) übernehmen, der das Ressort seit 16 Jahren verantwortet und dann in den Ruhestand wechselt. Der Aufsichtsrat hat zudem beschlossen, den Vorstand von derzeit vier auf fünf Mitglieder zu erweitern. Zum 1. Januar 2016 ist Timo Reister (36) zum Vorstand Asien-Pazifik/Afrika bestellt worden.

   Automobilzulieferer ElringKlinger erhält Großauftrag aus Japan

   Der Automobilzulieferer ElringKlinger hat einen Großauftrag für die Belieferung eines japanischen Volumenherstellers mit Leichtbau-Abschirmsystemen erhalten. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf jährlich rund 10 Millionen US-Dollar, wie am Montag mitgeteilt wurde. Die Serienbelieferung soll 2017 starten.

   ProSiebenSat.1 würde gern bei Scout24 einsteigen - Presse

   Der Fernsehkonzern ProSiebenSat1 führt offenbar Gespräche mit dem amerikanischen Finanzinvestor Hellman & Friedman mit dem Ziel, bei der Scout24-Gruppe (Autoscout24, Immobilienscout24) einzusteigen. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Bankenkreise in seiner Dienstagausgabe. Demnach gibt es für den TV-Konzern offenbar zwei Optionen. Er könnte zum einen die Anteilsmehrheit übernehmen. Möglich ist allerdings auch, dass er sich mit einem Minderheitsanteil begnügt und sich einen Börsengang im Oktober garantieren lässt.

   Ferrari ruft weltweit 2.600 Autos wegen Airbag-Problemen zurück

   Der italienische Sportwagenbauer Ferrari ruft weltweit insgesamt 2.600 Autos wegen fehlerhafter Airbags zurück. Es handle sich zwar um Modelle des japanischen Herstellers Takata, das Problem stehe jedoch nicht in einem Zusammenhang mit den Rückrufen anderer Autokonzerne, betonte ein Ferrari-Sprecher. Grund für den Rückruf sei ein möglicher Produktionsfehler bei einer Komponente aus dem Inneren des Airbags. Diese Luftkissen seien in 2.600 Autos eingebaut. Nach Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde vom Freitag sind in Nordamerika 800 Autos betroffen.

   Großbank Barclays will mehr als 30.000 Stellen streichen

   Die britische Großbank Barclays will einem Medienbericht zufolge mehr als 30.000 Stellen streichen. Die britische Tageszeitung The Times berichtete am Montag unter Berufung auf "ranghohe Quellen", die Zahl der Beschäftigten solle in den kommenden zweieinhalb Jahren mindestens von derzeit 132.000 auf 100.000 gesenkt werden. Zahlreiche Stellen sollen demnach im Privatkundengeschäft wegfallen.

   Europäischer Gerichtshof entscheidet über Rechtmäßigkeit von Uber

   Ein Gericht in Barcelona hat einen Rechtsstreit zwischen Uber und einem ortsansässigen Taxiverband an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) verwiesen und damit dem Wunsch des US-Fahrdienstvermittlers entsprochen. Denn der EuGH soll unter anderem darüber befinden, ob es sich bei der beliebten Smartphone-App um ein Transportunternehmen oder eine "Dienstleistung in der Informationsgesellschaft" handelt.

   Morgan Stanley übertrifft Markterwartungen deutlich

   Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat im zweiten Quartal sowohl bei den Einnahmen als auch beim Gewinn die Marktschätzungen übertroffen. Zwar verdiente die Großbank wie erwartet weniger als im Vorjahr. Der Nettogewinn belief sich auf 1,81 Milliarden US-Dollar nach 1,9 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 79 Cent um 5 Cent über der Analystenschätzung.

   Microsoft will israelische Cloud-Sicherheitsfirma kaufen - Kreise

   Microsoft will sich offenbar erneut mit einem Zukauf in Israel verstärken. Der Softwarekonzern unterzeichnete eine Absichtserklärung zum Kauf der Cloud-Informationssicherheits-Firma Adallom, wie zwei mit der Sache vertraute Personen sagten. Der erwartete Kaufpreis liege bei rund 320 Millionen US-Dollar in bar, sagte eine der Personen.

   Lockheed übernimmt Helikopterhersteller Sikorsky für 9 Mrd Dollar

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   July 20, 2015 12:19 ET (16:19 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 19 PM EDT 07-20-15

-2 of 2- 20 Jul 2015 16:19:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin und das Technologieunternehmen United Technologies sind sich handelseinig geworden. Lockheed Martin wird die Helikopter-Sparte Sikorsky von United Technologies für 9 Milliarden US-Dollar übernehmen. Dank Steuervorteilen reduziere sich der Preis auf etwa 7,1 Milliarden Dollar, teilte Lockheed Martin mit.

   US-Supermarktkette A&P beantragt Gläubigerschutz

   Die Supermarktkette A&P steht zum zweiten Mal innerhalb von weniger als fünf Jahren vor der Pleite. Das Unternehmen, das früher unter dem Namen Great Atlantic & Pacific Tea firmierte, hat am Sonntag Gläubigerschutz nach US-Konkursrecht beantragt. Die Gesellschaft ist nicht börsennotiert. Sie beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter. Wie aus den bei Gericht eingereichten Unterlagen hervorgeht, stellt A&P Teile seines Geschäfts zum Verkauf.

   Halliburton-Zahlen nicht so schlimm wie befürchtet

   Die schwache Nachfrage hat dem Ölfeldausrüster Halliburton im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Das Nettoergebnis brach um 93 Prozent ein. Für die Aktie geht es vorbörslich dennoch aufwärts, denn pro Aktie hat das Unternehmen mehr verdient als erwartet. Auch beim Umsatz schnitt Halliburton besser ab.

   Toshiba schönte Bilanzen um 152 Milliarden Yen

   Der japanische Elektronikkonzern Toshiba hat in den sechs vergangenen Geschäftsjahren seine Bilanzen systematisch um umgerechnet 1,13 Milliarden Euro geschönt. Die "unsachgemäße Buchführung" sei vom Management "systematisch" veranlasst worden, hieß es in einem Untersuchungsbericht, den das Unternehmen am Montag veröffentlichte. Das Unternehmen muss demnach seine Gewinne für die Geschäftsjahre von April 2008 bis März 2014 um 151,8 Milliarden Yen (1,13 Milliarden Euro) nach unten korrigieren.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   July 20, 2015 12:19 ET (16:19 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 19 PM EDT 07-20-15

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