16.01.2015 18:57:39

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 16 Jan 2015 17:26:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Martin-Luther-King-Jr.-Tag" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.19 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.202,24 +1,42% Stoxx-50 3.100,42 +1,31% DAX 10.167,77 +1,35% FTSE 6.550,27 +0,79% CAC 4.379,62 +1,31% DJIA 17.358,12 +0,22% S&P-500 2.001,61 +0,45% Nasdaq-Comp. 4.592,41 +0,47% Nasdaq-100 4.102,09 +0,30% Nikkei-225 16.864,16 -1,43% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,54% -13

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Volatilität bleibt sehr hoch. Es gibt gute Gründe für steigende Kurse, aber auch Belastungsfaktoren. Und im Vorfeld des langen Wochenendes neigen Anleger eher zur Zurückhaltung nach den jüngsten turbulenten Tagen. Als stützend erweist sich die Stimmung der US-Verbraucher, die auf den höchsten Stand seit zehn Jahren gestiegen ist. Es gibt aber auch eine Reihe von Belastungs- bzw. Unsicherheitsfaktoren. So wirkt die abrupte Kehrtwende der SNB noch nach, außerdem nehmen die Sorgen über das globale Wachstum wieder zu. Zum Wochenausklang steigen die Ölpreise mal wieder. Für WTI geht es um 3,0 Prozent aufwärts. Aussagen der Internationalen Energieagentur stützen, denn aus ihrer Sicht ist eine Erholung des Ölpreises in Sicht. Die hohe Volatilität hat mittlerweile auch den Goldpreis erreicht. Für das Edelmetall müssen 12 Dollar mehr als noch am Vortag bezahlt werden. Weiter ist es vor allem die Suche der Anleger nach Sicherheit, die den Preis treibt. Hier wirkt vor allem noch die SNB-Entscheidung nach. Der Dollar neigt weiter zur Stärke, der Euro fällt auf ein Mehrjahrestief. Der US-Rentenmarkt dreht ins Minus. Neben der deutlich besser als erwartet ausgefallenen Verbraucherstimmung verweisen Teilnehmer auch auf verstärkte Gewinnmitnahmen vor dem langen Wochenende. Goldman Sachs fallen um 1,0 Prozent. Die Bank konnte sich dem Abwärtssog im Geschäft mit festverzinslichen Papieren nicht entziehen. FXCM brechen um 45 Prozent ein. Die heftigen Turbulenzen im Franken haben praktisch das gesamte Eigenkapital des DEvisenhändlers aufgezehrt. Intel steigen 0,2 Prozent, Gewinn und Umsatz übertrafen die Erwartungen.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine verbliebenen Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Richtung an den Börsen hängt momentan stark von der Entwicklung in der jeweiligen Währung ab. Der Dax gilt als der Profiteur eines schwachen Euro. Während die europäische Währung gegenüber dem Dollar auf den niedrigsten Stand seit zwölf Jahren gefallen ist, stieg der DAX auf Rekordhoch. Der Euro-Stoxx-50 profitierte neben dem schwachen Euro von den Kursgewinne im Ölsektor. Auf der anderen Seite hat die Schweizer Notenbank der heimischen Währung und damit der Wirtschaft einen Bärendienst erwiesen. Seitdem steigt der Franken, die Wirtschaft wird es in Zukunft schwerer haben und die Börse in Zürich fiel den zweiten Tag in Folge. Trotz einem Euro auf Zwölfjahrestief dürfte die EZB schon bald ihr Anleihekaufprogramm bekannt geben, was die Talfahrt des Euro beschleunigen dürfte. Abwärts ging es auch in Athen. Dass immer mehr Griechen ihr Geld außer Landes schaffen, belastete. Vor allen die Aktien der Banken standen damit unter Druck. Mit einer kräftigen Erholung reagierte der Ölpreis auf Aussagen der IEA, wonach eine Erholung des Ölpreises in Sicht sei. Zu den Gewinnern gehörten die Automobilwerte. Zum einen brummt das Geschäft. Zudem gehören die Automobilkonzerne zu den großen Profiteuren eines schwachen Euro. BMW und VW stiegen um 2,8 Prozent und Daimler um 2 Prozent. Für Fiat ging es 1,6 Prozent nach oben, Renault legten 2,0 Prozent zu. RWE stiegen um 4,4 Prozent. Positiv wurde gewertet, dass der Verkauf der Tochter DEA nun endlich durch ist.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.35 Uhr Do, 18.03 Uhr EUR/USD 1,1519 -1,05% 1,1642 1,1597 EUR/JPY 135,33 -0,26% 135,69 135,65 EUR/CHF 0,9767 -4,51% 1,0228 1,0369 USD/JPY 117,50 0,83% 116,54 116,98 GBP/USD 1,5131 -0,41% 1,5194 1,5157

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Anleger flüchteten vor dem Wochenende verstärkt in vermeintlich sichere Häfen wie Anleihen, Yen oder Gold. An den Aktienmärkten ging es bergab. Auslöser der Risikoscheu war die SNB-Kehrtwende der Geldpolitik. An der Tokioter Börse schloss der Nikkei trotz deutlicher Abgaben dennoch klar über Tagestief. Auch in Hongkong, Seoul und Singapur fielen die Kursverluste üppig aus. Ein großer US-Währungshändler erlitt nach eigenen Angaben "beträchtliche Verluste" durch die SNB, die sein Eigenkapital praktisch ausradierten. Das Devisenhandelshaus Global Brokers aus Neuseeland ging pleite. Nach Einschätzung eines Händlers dürfte die unerwartete Entscheidung der Schweizer weitere Zusammenbrüche nach sich ziehen. Zusätzliche Belastungsfaktor war ein enttäuschender Margenausblick von Intel. Letzterer ging an den Aktien asiatischer Chiphersteller nicht spurlos vorbei, wenngleich die Ankündigung von TSMC, die Investitionen zu erhöhen, ein gewisses Gegengewicht darstellte. Advantest verloren 1,6 Prozent, Tokyo Electron 0,9 Prozent. TSMC gewannen in Taiwan 5,5 Prozent. Der Chiphersteller hatte im vierten Quartal einen Rekordgewinn erwirtschaftet. Als Fels in der Brandung entpuppte sich wieder einmal der Aktienmarkt in Schanghai. Die chinesische Notenbank will den Banken mehr Liquidität zur Verfügung stellen. Mit der Dollar-Erholung im Tagesverlauf legte auch der Nikkei zu. Gold verteidigt das deutlich erhöhte Niveau. In Sydney schoss der Kurs des Goldförderers Newcrest um über 6 Prozent nach oben, Northern Star gewannen 6,7 und Beadell Resource sogar 10,6 Prozent. In Schanghai stiegen Zhongjin Gold um 5,3 und Zijin Mining um 3,9 Prozent. Während Aktien von Unternehmen, die verstärkt in die Schweiz exportieren, tendenziell zulegten, gehörten solche von Unternehmen, die Waren aus der Schweiz importieren müssen, zu den Verlierern.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Dt Bank verliert wg Frankenaufwertung 150 Mio USD - Kreise

   Die Aufwertung des Schweizer Franken hat einigen Banken hohe Verluste eingebrockt. Bei der Deutschen Bank beliefen sich die Einbußen am Donnerstag auf rund 150 Millionen US-Dollar, wie eine mit dem Vorgang vertraute Person sagte. Die Frankfurter Bank ist einer der bedeutendsten Akteure im Devisenhandel. Bei der britischen Barclays dürften Einbußen im zweistelligen Millionenbereich angefallen sein, sagte ein Informant.

   RWE will Dea-Verkauf bis März abschließen

   RWE ist nach einer monatelangen Zitterpartie mit dem Dea-Verkauf fast am Ziel. Der Energiekonzern hat mit der russischen Investmentgesellschaft Letter One eine endgültige Einigung erzielt, wie RWE mitteilte. Das Unternehmen will die Transaktion spätestens Anfang März abschließen. Der Kaufpreis beträgt 5 Milliarden Euro - und damit 100 Millionen Euro weniger als bisher vereinbart.

   Volkswagen in Brasilien nimmt Entlassungen zurück

   Der Autobauer Volkswagen hat nach Gewerkschaftsangaben die Entlassung von 800 Arbeitern im Werk São Bernardo do Campo nahe der Metropole São Paulo zurückgenommen. "Die Arbeiter von Volkswagen haben es geschafft, dass die Entlassungen gestrichen werden, und beenden den Streik", erklärte die Metallgewerkschaft auf ihrer Facebook-Seite.

   Drägerwerk steigert operativen Gewinn 2014 stärker als erwartet

   Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr stärker gesteigert als erwartet. Nach vorläufigen Zahlen erzielte der TecDAX-Konzern eine EBIT-Marge von "bis zu 7,5 Prozent", wie das Unternehmen mitteilte. Drägerwerk hatte eine EBIT-Marge von 4,5 und 6,5 Prozent in Aussicht gestellt. Im Vorjahr lag sie bei 8,5 Prozent.

   Scheinwerferhersteller Hella will abseits des Zuliefergeschäfts zukaufen

   Der Scheinwerferhersteller Hella plant nach seinem im November des vergangenen Jahres abgeschlossenen Börsengang Unternehmenszukäufe vor allem abseits des Geschäfts mit Autoherstellern. Hella wolle damit robust bleiben gegen die Schwankungen der Automobilkonjunktur, sagte Unternehmenschef Rolf Breidenbach vor Journalisten in Frankfurt.

   Zulieferer Schaltbau steigert Umsatz und Auftragseingang

   Der Zulieferer Schaltbau Holding AG hat 2014 dank zweier Neuerwerbungen mehr umgesetzt und mehr Aufträge hereingeholt. Der Umsatz wuchs nach vorläufigen Angaben um 10 Prozent auf 430 Millionen Euro, wie der Hersteller von Systemen und Komponenten für Verkehrstechnik und Industrie mitteilte.

   Insolvenzverwalter verkauft letzte Praktiker-Auslandstochter

   Etwa eineinhalb Jahre nach der Insolvenz des Baumarktkonzerns Praktiker hat der Insolvenzverwalter die letzte Auslandsgesellschaft der Kette in Ungarn verkauft. Der strategische Investor Papag mit Sitz in der Schweiz habe das Geschäft übernommen, teilte Christopher Seagon, Insolvenzverwalter der BM Praktiker International GmbH, mit. Papag hatte zuvor schon die polnischen Aktivitäten erworben.

   Starker Franken bereitet Uhrenherstellern Kopfzerbrechen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   January 16, 2015 12:26 ET (17:26 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 26 PM EST 01-16-15

-2 of 2- 16 Jan 2015 17:26:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   In Genf treffen sich am Montag Uhrenhersteller zu einem der vornehmsten Treffen der Branche. Sie werden unruhig über die Folgen der Entscheidung der Zentralbank sprechen, dem Anstieg des Franken freien Lauf zu lassen. Salon International De La Haute Horlogerie heißt die Veranstaltung, bei der die Uhrmacher der Luxus-Gruppe Cie. Financiere Richemont sowie weitere Hersteller ihre neuesten Kreationen vorstellen. Zum zweitgrößten Luxus-Konzern der Welt gehören Marken wie Cartier, Jaeger-LeCoultre and Piaget.

   Investmentbanking zieht Goldman Sachs nach unten

   Die US-Bank Goldman Sachs konnte sich dem Abwärtssog im Geschäft mit festverzinslichen Papieren im Schlussquartal 2014 nicht entziehen. Die Einnahmen in dem für die Bank bedeutenden Geschäft mit Festzinsprodukten, Devisen und Rohstoffen (FICC) brachen deutlich ein. Gewinn und Einnahmen gingen entsprechend zurück. Allerdings schnitt Goldman Sachs besser ab als am Markt erwartet.

   Home-Depo-CEO Menear übernimmt zusätzlich Chairman-Posten

   Der CEO von Home Depot, Craig Menear, übernimmt ab Februar zudem das Amt des Chairman bei der US-Baumarktkette. Menear tritt die Nachfolge von Frank Blake an, der am 2. Februar in den Ruhestand geht, wie Home Depot mitteilte. Erst im August war Firmenveteran Menear dazu berufen worden, den 65-jährigen Blake auf dem CEO-Posten zu beerben. Er trat diesen Posten zum 1. November an.

   MSCI öffnet Tür für chinesische Schwergewichte

   Der Finanzdienstleister MSCI plant Änderungen für die Aufnahme von Aktien in seine Aktienindizes. Künftig soll die Aufnahme von Aktien, die nicht in ihren Heimatländern gelistet sind, in Länderindizes möglich werden, wie der globale Indexbetreiber mitteilte. Als Beispiel nannte das Unternehmen die Aktie des chinesischen Internetriesen Alibaba.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   January 16, 2015 12:26 ET (17:26 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 26 PM EST 01-16-15

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