21.08.2023 18:28:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.25 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 4.224,87 +0,3% +11,4%
Stoxx50 3.893,92 +0,2% +6,6%
DAX 15.603,28 +0,2% +12,1%
FTSE 7.257,82 -0,1% -2,5%
CAC 7.198,06 +0,5% +11,2%
DJIA 34.347,96 -0,4% +3,6%
S&P-500 4.374,45 +0,1% +13,9%
Nasdaq-Comp. 13.389,55 +0,7% +27,9%
Nasdaq-100 14.814,14 +0,8% +35,4%
Nikkei-225 31.565,64 +0,4% +21,0%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 130,58% -80
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 81,61 81,25 +0,4% +0,36 +3,5%
Brent/ICE 84,86 84,80 +0,1% +0,06 +2,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 39,98 36,41 +9,8% +3,57 -53,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.890,50 1.889,50 +0,1% +1,00 +3,7%
Silber (Spot) 23,21 22,75 +2,0% +0,46 -3,2%
Platin (Spot) 909,53 913,53 -0,4% -4,00 -14,8%
Kupfer-Future 3,72 3,71 +0,4% +0,01 -2,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Erdölpreise zeigen sich mit leichten Aufschlägen. Am Markt rücke die Wirbelsturmsaison zunehmend in den Fokus. Diese könne zu temporären Fördereinstellungen in besonders gefährdeten Gebieten wie dem Golf von Mexiko führen, heißt es im Handel. Der Tropenstum Hilary hat indessen den Raffinerien in Südkalifornien offenbar keine ernsthaften Probleme bereitet.
Der Erdgaspreis steigt wieder stark. Marktteilnehmer verweisen dazu auf die Sorgen bezüglich des drohenden Streiks beim australischen Erdgasförderer Woodside Energy, der ein sinkendes Angebot zur Folge haben könnte. Die Beschäftigten wollen bis Mittwoch mitteilen, ob sie einen Arbeitskampf planen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Indizes fallen deutlich zurück im Verlauf. Belastet wird das Sentiment von weiter steigenden Marktzinsen. Schlechte Nachrichten kommen erneut aus China. Die Notenbank hat einen ihrer Referenzzinssätze gesenkt, damit aber enttäuscht, denn der Schritt fiel weniger deutlich als erhofft aus. Händler warten weiterhin auf den großen Wurf in China durch ein umfassendes Konjunkturpaket. UBS und Nomura senkten ihre Wachstumsprognosen. Händler warnen erneut vor den möglichen Folgen einer ausgewachsenen Immobilien- und Finanzkrise in China. Etwas gestützt wird der Markt von der überraschend rund laufenden US-Konjunktur. Bei der Frage, wie es mit den Zinsen weitergeht, erhoffen sich Anleger neue Orientierung von dem am Donnerstag beginnenden Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole. Am Rentenmarkt geben die Notierungen wieder nach. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen steigt deutlich um 9,3 Basispunkte auf 4,34 Prozent. Palo Alto machen einen Kurssprung um 15,9 Prozent. Der Anbieter von Sicherheitssoftware übertraf die Markterwartungen. Meta gewinnen 0,9 Prozent. Die Facebook-Mutter dürfte in der laufenden Woche eine Desktop-Version ihrer App Threads vorstellen und verstärkt in den Konkurrenzkampf mit X (früher Twitter) einsteigen. Tesla erholen sich um 4,3 Prozent vom über 11-prozentigen Vorwochenabsturz. Goldman Sachs (-1,4%) prüft den Verkauf eines Teils ihrer Vermögensverwaltungssparte. Napco knicken um 40,4 Prozent ein, nachdem das Unternehmen Fehler in früheren Jahresabschlüssen festgestellt hat.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:05 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Termine mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die deutschen Erzeugerpreise, die deutlicher als erwartet zurückgekommen waren, überraschten positiv. Die Daten schürten die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Inflationsdrucks und damit auch der Zinserhöhungsrunden. Unter den Subindizes stellten die Automobilwerte mit Plus 1,0 Prozent den Gewinner, hier profitierten Continental von Aufspaltungsplänen. Continental stiegen knapp 6 Prozent. Laut einem Bericht plant der Automobilzulieferer den Verkauf des milliardenschweren Autobereichs von Contitech. Adidas legten leicht zu, Händler verwiesen auf den WM-Sieg von Spaniens Fußballfrauen, die von Adidas gesponsert werden. Die Trikotverkäufe könnten zulegen. Um 8,8 Prozent abwärts ging es für den Kurs des britischen Hausbauers Crest Nicholson nach einer Gewinnwarnung. Taylor Wimpey fielen im Schlepptau um 4,3 Prozent und Persimmon um 3,8 Prozent. Die italienischen Bankenwerte gehörten zu den Gewinnern. So legten Unicredit um 1,4 Prozent und Intesa Sanpaolo um 1,2 Prozent zu. Die geplante Bankenzusatzsteuer dürfte geringer als zunächst angenommen ausfallen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:59 Fr, 17:37 % YTD
EUR/USD 1,0894 +0,2% 1,0878 1,0875 +1,8%
EUR/JPY 159,29 +0,7% 158,21 157,90 +13,5%
EUR/CHF 0,9577 -0,2% 0,9585 0,9586 -3,2%
EUR/GBP 0,8546 +0,1% 0,8547 0,8537 -3,4%
USD/JPY 146,21 +0,5% 145,44 145,19 +11,5%
GBP/USD 1,2748 +0,1% 1,2729 1,2738 +5,4%
USD/CNH (Offshore) 7,2892 -0,2% 7,3350 7,3011 +5,2%
Bitcoin
BTC/USD 25.983,92 -0,7% 26.029,84 26.073,27 +56,5%
Der Dollar-Index legt leicht um 0,1 Prozent zu - gestützt von steigenden Marktzinsen. Der Greenback dürfte seine jüngsten Aufschläge laut ING verteidigen und sogar noch etwas ausbauen. Es sei zu früh, auf ein Ende der Inflation zu setzen, heißt es mit Blick auf die Geldpolitik.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Keine einheitliche Tendenz hat sich gezeigt. Während es in Tokio und Seoul zu einer immerhin leichten Erholung von den jüngsten Abgaben kam, gaben die Indizes in Schanghai und Hongkong erneut deutlich nach. Hier belasteten weiterhin die Unsicherheiten um die schwache Konjunktur in China. Die People's Bank of China (PBoC) hatte einen ihrer Referenzzinssätze gesenkt, damit aber enttäuscht, weil der Schritt der Erwartungen verfehlte. Die Zinssenkungen unterstreichen derweil laut Marktbeobachtern den Ernst der Lage. Dazu passend werden Analysten skeptischer, was das chinesische Wachstum in diesem Jahr angeht. Die UBS hat ihre BIP-Prognosen für 2023 und 2024 gesenkt, ebenso Nomura. Daneben stand an den Finanzmärkten der weitere Zinskurs der US-Notenbank im Fokus. Es besteht unvermindert die Sorge, dass die Fed die Zinsen weiter erhöhen könnte. Mit einem Plus von 1,3 Prozent zeigten sich die Aktien des Immobilienentwicklers Country Garden im späten Handel in Hongkong. Die Aktie des in Schwierigkeiten steckenden Unternehmens werden aus dem Hang-Seng-Index gestrichen. Der Kurs ist in diesem Jahr schon um 71 Prozent eingebrochen. Das Unternehmen verpasste jüngst die zeitgerechte Bedienung von Schulden. Für den S&P/ASX-200 in Sydney ging es nach unten. Hier stand der Finanzsektor mit einem Minus von 0,9 Prozent im Fokus, nachdem Westpac einen Gewinn unter den Erwartungen bekannt gegeben hatte. Der Kurs sackte um 3,1 Prozent ab. Iress brachen um 35,5 Prozent ein, nachdem der Anbieter von Finanzdienstleistungssoftware schwache Ergebnisse und einen enttäuschenden Ausblick vorgelegt hatte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
BAYER
holt zum 1. September eine neue Managerin in den Vorstand. Wie der Chemie- und Pharmakonzern mitteilte, wurde Heike Prinz als Chief Talent Officer und Arbeitsdirektorin in den Vorstand berufen. Sie folgt auf Sarena Lin. Lin und der Bayer-Aufsichtsrat haben sich laut Mitteilung zuvor "einvernehmlich darauf geeinigt, Lins Vertrag als Mitglied des Vorstands nicht über den 31. Januar 2024 hinaus zu verlängern".
CONTINENTAL
einem Magazinbericht zufolge den Verkauf der innerhalb von Contitech gebündelten Autosparte. Wie das Manager Magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, prüft Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle mit dem Vorstand um CEO Nikolai Setzer eine Neuaufstellung des Konzerns, das Projekt läuft offiziell noch als Prüfung der "Best Ownership".
EUROWINGS
intensiviert die Zusammenarbeit mit der tschechischen Fluggesellschaft Smartwings und forciert damit das paneuropäische Wachstum an ihrer Basis Prag. Im Rahmen eines bilateralen Codeshare-Abkommens sind ab sofort auch von Smartwings ab Prag durchgeführte Verbindungen unter Eurowings Flugnummern buchbar. Die Codeshare-Kooperation umfasst in einem ersten Schritt Flüge nach Tel Aviv, Valencia, Split und Nizza.
GOLDMAN SACHS
prüft den Verkauf eines Teils seiner Vermögensverwaltungssparte. Die New Yorker Bank gab bekannt, dass sie ihre Einheit Personal Financial Management - mit einem verwalteten Vermögen von 29 Milliarden Dollar - zum Verkauf stellt.
J&J
Das Angebot von Johnson and Johnson zur Abgabe einer großen Beteiligung an der Tochter Kenvue war mehr als erfolgreich. Das 40 Milliarden US-Dollar schwere Umtauschangebot von J&J-Aktien in Kenvue-Aktien war deutlich überzeichnet.
SWISS RE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 21, 2023 12:29 ET (16:29 GMT)
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