DAX
21.09.2022 18:23:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In Australien bleiben die Börsen wegen des "Nationalen Tags der Trauer um Ihre Majestät die Queen" geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:19 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 3.491,87 +0,71% -18,76%
Stoxx50 3.458,51 +0,82% -9,43%
DAX 12.767,15 +0,76% -19,63%
FTSE 7.235,15 +0,59% -2,60%
CAC 6.031,33 +0,87% -15,68%
DJIA 30.873,85 +0,55% -15,04%
S&P-500 3.878,65 +0,59% -18,62%
Nasdaq-Comp. 11.479,10 +0,47% -26,63%
Nasdaq-100 11.911,69 +0,51% -27,01%
Nikkei-225 27.313,13 -1,36% -5,14%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 141,19 +35
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 83,11 83,94 -1,0% -0,83 +18,1%
Brent/ICE 90,01 90,62 -0,7% -0,61 +21,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 182,90 194,26 -5,8% -11,36 +226,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.667,67 1.664,80 +0,2% +2,87 -8,9%
Silber (Spot) 19,44 19,33 +0,6% +0,12 -16,6%
Platin (Spot) 917,05 927,45 -1,1% -10,40 -5,5%
Kupfer-Future 3,50 3,53 -0,9% -0,03 -21,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise haben ins Minus gedreht, obwohl Präsident Putin eine Teilmobilmachung bekannt gegeben hat. Die wöchentlichen EIA-Daten haben eine schwächelnde Nachfrage nach Benzin ausgewiesen. Der Goldpreis erholt sich minimal im Vorfeld der Bekanntgabe der US-Zinsentscheidung von den jüngsten Abgaben.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Etwas fester - Die Blicke sind auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank im Verlauf gerichtet. Die dritte Zinserhöhung in Folge um 75 Basispunkte wird mehrheitlich erwartet. Um die weiter hohe Inflation einzudämmen, kann aber auch eine Anhebung um 100 Basispunkte nicht ganz ausgeschlossen werden. Zudem herrscht weiterhin die Sorge, dass die kräftigen Zinsanhebungen der Notenbanken zu einer Rezession führen werden. So hatte die schwedische Notenbank am Vortag die Zinsen um 100 Basispunkte nach oben genommen, und auch die Bank of England dürfte am Donnerstag weiter an der Zinsschraube drehen. Bei den Einzelwerten geht es nach einem gut 6-prozentigen Minus am Vortag für Beyond Meat 2,5 Prozent nach oben. Der Hersteller von Fleischersatzprodukten hatte nachbörslich die Suspendierung seines COO mitgeteilt, nachdem dieser am Wochenende nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem anderen Verkehrsteilnehmer vorübergehend verhaftet worden war. Coty legen um 5,9 Prozent zu. Der Kosmetikkonzern zeigt sich vor Beginn seiner Investorenveranstaltung zuversichtlich, in den kommenden drei Jahren bis Ende Juni 2025, den Umsatz seiner Hautpflegesparte wie geplant auf 500 bis 600 Millionen Dollar in etwa zu verdoppeln.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US
20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, Projektionen zu
Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote;
20:30 PK mit Fed-Chairman Powell, Washington
Fed-Funds-Zielsatz
PROGNOSE: 3,00% bis 3,25%
zuvor: 2,25% bis 2,50%
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fester - Nach einem Abverkauf im frühen Handel wegen der russischen Teilmobilmachung haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch doch noch mit Gewinnen geschlossen. Nachdem der DAX zunächst auf 12.521 Punkte gefallen war, kamen Käufer an den Markt. Unterstützung kam am Nachmittag von einer etwas fester tendierenden Wall Street. Auch der Aufruf aus China, durch Dialog und Konsultationen einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg zu erreichen, sorgte für Entspannung. Unter Druck stand der Euro, der auf 0,9881 Dollar fiel. Der europäische Anleihemarkt erfuhr verstärkten Zulauf, nachdem der russische Präsident Putin im Ukraine-Krieg die Teilmobilmachung angeordnet hat. Die Angst vor einer Eskalation löste hier Käufe aus. Auf der Verliererseite standen mit einem Minus von 1,9 Prozent die Reise- und Freizeit-Aktien, dagegen gewann der Stoxx-Subindex der Öl- und Gaswerte 1,5 Prozent, auch die Aktien der rohstoffnahen Basic Resources (+0,9%) standen auf der Gewinnerseite. Nach der Teilmobilisierung waren Rüstungsaktien gesucht. Rheinmetall gewannen 9,3 Prozent, Hensoldt 10,7 Prozent, BAE Systems 4,3 Prozent und Thales 4,0 Prozent. Die Blicke waren zudem auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend gerichtet. Bei den Einzeltiteln standen Uniper mit der Verstaatlichung im Blick, der Kurs fiel um 25,3 Prozent. Für die Aktie von Fortum ging es um 9,5 Prozent nach oben. Die rege Nachfrage seitens der Investoren nach dem Börsengang der Porsche AG zeigte sich im Handel per Erscheinen. Dort wurde die Aktie auf Tradegate in der Spitze zu 96 Euro gehandelt und lag damit klar über der Bookbuildingspanne von 76,50 bis 82,50 Euro. Britische Immobilienwerte lagen gut im Markt. Stützend dürfte eine mögliche Senkung der "Stamp Duty" auf Immobilientransaktionen gewirkt haben, die die neue Regierung vermutlich am Freitag bekannt geben wird. Barratt Development gewannen 3,5 Prozent, Persimmon 4,7 Prozent und Taylor Wimpey 3,8 Prozent. Für Vodafone ging es um 2,3 Prozent nach oben. Hintergrund war der Einstieg des französischen Telekominvestors und Milliardärs Xavier Niel.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:10 Uhr Di, 17:03 Uhr % YTD
EUR/USD 0,9882 -0,9% 0,9948 0,9988 -13,1%
EUR/JPY 142,55 -0,5% 143,16 143,62 +8,9%
EUR/CHF 0,9541 -0,7% 0,9600 1,0356 -8,0%
EUR/GBP 0,8720 -0,5% 0,8753 0,8757 +3,8%
USD/JPY 144,24 +0,4% 143,83 143,75 +25,3%
GBP/USD 1,1332 -0,4% 1,1371 1,1409 -16,3%
USD/CNH (Offshore) 7,0596 +0,4% 7,0525 7,0287 +11,1%
Bitcoin
BTC/USD 19.246,81 +1,7% 18.946,49 19.057,72 -58,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
In Erwartung einer erneuten kräftigen Zinserhöhung durch die US-Notenbank geht es für den Dollar weiter nach oben. Der Dollar könnte fallen, wenn die US-Notenbank die Zinssätze um 75 Basispunkte anhebt, da einige Anleger einen größeren Schritt erwarten, heißt es von Ebury. Der Fokus werden aber auch auf den neuen Inflationsprognosen der Fed stehen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Alle Augen an den ostasiatischen Börsen sind am Mittwoch auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank gerichtet gewesen. Davor lautete die Devise Risikovermeidung, nachdem es bereits am Dienstag an der Wall Street um rund 1 Prozent nach unten gegangen war. Dass Russlands Präsident Putin zu einer Teilmobilmachung aufgerufen hat, erreichte die meisten Börsen in der Region zu spät, dürfte aber der Stimmung abträglich sein. Am Devisenmarkt reagierten Dollar und Yen, die als sichere Häfen gelten, mit Aufschlägen, wobei der Yen sogar zum Dollar zulegte. Eine dritte Zinserhöhung um 75 Basispunkte in den USA auf 3,0 bis 3,25 Prozent gilt zwar als ausgemacht und auch weitgehend eingepreist, allerdings halten sich hartnäckig Spekulationen, dass es auch um 100 Basispunkte nach oben gehen könnte. Am Vortag hatte die schwedische Notenbank bei einer ähnlichen Erwartungshaltung für die schärfere Variante plädiert. Gespannt sind die Marktteilnehmer auch auf die Zinsprognosen der Fed. Bei den Einzelwerten berichteten Händler in Tokio, dass sich Bank- und Versicherungsaktien etwas besser geschlagen hätten. Unternehmen aus diesen Branchen gelten generell als Profiteure eines höheren Zinsniveaus.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
MERCK KGAA
hat sich die Option auf die Lizenzierung einer innovativen Krebstherapie gesichert. Wie das italienische Biotech-Unternehmen Nerviano Medical Sciences S.r.l. bekanntgab, hat es eine Kooperationsvereinbarung mit Lizenzierungsoption mit der Merck Healthcare KGaA für den Wirkstoff NMS-293 zur Behandlung von Hirntumor-Patienten unterzeichnet, der sich derzeit in der frühen klinischen Entwicklung befindet.
MUNICH RE
Der Rückversicherer startet die zweite Tranche seines Aktienrückkaufprogramms. Vom 22. September bis spätestens zum 19. Dezember will der DAX-Konzern bis zu 380 Millionen Euro für den Erwerb eigener Aktien ausgeben. Auf Basis des Schlusskurses im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse vom 20. September in Höhe von 252,70 Euro wären dies bis zu 1,1 Prozent des Grundkapitals. Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden.
KPMG
Das Frankfurter Büro von KPMG wird seit Dienstag von Ermittlern im Zusammenhang mit Cum/Ex-Geschäften und ähnlichen Steuerhinterziehungsmodellen durchsucht. KPMG bestätigte am Mittwoch die Durchsuchung seines Frankfurter Büros durch Ermittlungsbehörden. "KPMG bestätigt, dass die Niederlassung Frankfurt von der Staatsanwaltschaft aufgesucht wurde. Wir kooperieren vollumfänglich mit den Behörden", teilte ein Sprecher des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens mit. Er wollte sich darüber hinaus nicht äußern.
UNIPER
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 21, 2022 12:23 ET (16:23 GMT)
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