24.08.2022 18:29:40
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:26) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 3.667,46 +0,41% -14,68%
Stoxx50 3.646,02 +0,25% -4,52%
DAX 13.220,06 +0,20% -16,78%
FTSE 7.471,51 -0,22% +1,40%
CAC 6.386,76 +0,39% -10,71%
DJIA 33.052,41 +0,43% -9,04%
S&P-500 4.151,57 +0,55% -12,90%
Nasdaq-Comp. 12.488,11 +0,86% -20,18%
Nasdaq-100 12.977,25 +0,74% -20,48%
Nikkei-225 28.313,47 -0,49% -1,66%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 150,24 -33
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 94,89 93,74 +1,2% +1,15 +33,7%
Brent/ICE 99,28 100,22 -0,9% -0,94 +33,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 290,91 269,05 +8,1% +21,86 +329,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.750,68 1.748,13 +0,1% +2,55 -4,3%
Silber (Spot) 19,09 19,19 -0,5% -0,10 -18,1%
Platin (Spot) 879,75 883,78 -0,5% -4,03 -9,4%
Kupfer-Future 3,65 3,70 -1,3% -0,05 -17,7%
YTD zu Vortagsschluss
Während der europäische Gaspreis (+8,1%) erneut kräftig anzog und phasenweise ein Kontrakthoch von über 300 Euro ke KWh erreichte vor dem Hintergrund der von Gazprom angekündigten dreitägigen Lieferunterbrechung - angeblich wegen Wartungsarbeiten -, zeigten sich die Ölpreise in engen Grenzen uneinheitlich. Sie waren am Vortag noch kräftig gestiegen nach Meldungen die Opec-Staaten könnten sich auf weitere Förderkürzungen einigen. Dass die Rohöllagervorräte in den USA deutlicher gesunken sind als erwartet, sorgte bei den Ölpreisen allenfalls für kleine Bewegungen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Freundlich - Händler sprechen von Gelegenheitskäufen nach dem jüngsten Rücksetzer. Übergeordnet dominiert jedoch unverändert das Zinsthema. Entsprechend wirft das alljährliche Treffen der Notenbanker ab Donnerstag in Jackson Hole seinen Schatten voraus und dürfte dafür verhindern, dass sich die Akteure am US-Aktienmarkt allzu weit aus der Deckung wagen. Unter den Einzelwerten geht es für Farfetch um fast 27 Prozent nach oben. Richemont verkauft 47,5 Prozent seines Anteils am italienischen E-Commerce-Unternehmen Yoox-Net-A-Porter (YNAP) an Farfetch, einen auf Designermode spezialisierten Online-Marktplatz. Die Analysten von Bernstein sprechen von einem exzellenten Deal für Farfetch. Bed Bath & Beyond schnellen um 14,4 Prozent nach oben. Der Inneneinrichter hat sich einen Kredit gesichert, um Liquidität aufzubauen und Schulden zu begleichen. Intuit hat unerwartet gute Quartalszahlen präsentiert. Die Aktie des Anbieters von Steuer- und Finanzsoftware gewinnt 6 Prozent. Der Einzelhändler Nordstrom (-19%) übertraf zwar mit den Quartalszahlen die Erwartungen, senkte aber die Prognose. Advance Auto Parts verlieren 10,7 Prozent. Der Einzelhändler für Autoersatzteile hat ebenfalls den Ausblick gesenkt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 2Q, San Francisco
22:20 US/Nvidia Corp, ausführliches Ergebnis 2Q, Santa Clara
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gut behauptet - Marktteilnehmer sprachen von einem lethargischen Geschäft bei dünnen Umsätzen. Größte Verlierer waren nach den jüngsten Kursgewinnen Rohstoffaktien mit einem Minus von 1,8 Prozent des entsprechenden Stoxx-Subindex. Leicht im Plus schlossen dagegen die Indizes von Branchen, die als defensiv und weniger zyklisch gelten. Am Anleihemarkt wurde die jüngste starke Abwärtstendenz zumindest gebremst, die Anleiherenditen stiegen entsprechend nur noch leicht. Im Blick standen weiterhin die hohe Inflation und damit verbunden die Zinspolitik und eine drohende Rezession. Der Markt war weiter auf das Notenbankentreffen ab Donnerstag in Jackson Hole fokussiert. Die potenziell wichtigste Rede von Fed-Chef Jerome Powell steht aber erst am Freitag an, so dass der abwartende Handel bis dahin weitergehen könnte. Marktstrategen erwarten zumeist falkenhafte Kommentare von Powell. Richemont gewannen 3,5 Prozent nach dem Teilausstieg aus Yoox Net-a-Porter (YNAP). Die YNAP-Beteiligung habe sich nie wie erhofft entwickelt, daher werde das Vorhaben an der Börse begrüßt, hieß es. Schneider Electric (+1%) erwägt ein Übernahmeangebot für jene Aktien des britischen Maschinenbau- und Industriesoftwareunternehmens Aveva, die den Franzosen noch nicht gehören. Aveva schossen um rund 25 Prozent nach oben.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Mi, 8:01 Uhr Di, 18:18 % YTD
EUR/USD 0,9958 -0,1% 0,9936 0,9969 -12,4%
EUR/JPY 136,49 +0,1% 135,79 135,95 +4,3%
EUR/CHF 0,9630 +0,2% 0,9598 1,0376 -7,2%
EUR/GBP 0,8442 +0,2% 0,8418 0,8421 +0,5%
USD/JPY 137,08 +0,2% 136,65 136,39 +19,1%
GBP/USD 1,1795 -0,3% 1,1804 1,1839 -12,8%
USD/CNH (Offshore) 6,8761 +0,3% 6,8794 6,8517 +8,2%
Bitcoin
BTC/USD 21.752,97 +1,2% 21.445,60 21.425,20 -53,0%
YTD zu Vortagsschluss
Der Dollar holte zunächst einen Teil der Verluste vom Vortag auf, die er nach schwachen US-Konjunkturdaten eingefahren hatte. Am späten Nachmittag schoss der Euro dann nachrichtenlos in einer schnellen Bewegung von 0,9925 Dollar ganz knapp unter die Parität nach oben. Zuletzt kostete er 0,9957 Dollar.
Die türkische Lira hielt Kurs auf das Allzeittief. Devisenanalyst Tatha Ghose von der Commerzbank verweist auf Staatspräsident Taypip Erdogan, der einmal mehr Zinserhöhungen in der Türkei eine Absage erteilt hatte.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Die Sorgen vor einem konjunkturellen Abschwung und einer Eskalation der Immobilienkrise in China ließ die Börsen dort besonders heftig ins Minus rutschen. Die jüngsten Stützungsmaßnahmen der Notenbank mit u.a. zwei Zinssenkungen seien endgültig verpufft, hieß es im Handel. Der Ausblick für Chinas wirtschaftliche Erholung sei trüber geworden - trotz der Stimuli durch Peking, sagte Marktanalystin Tina Teng von CMC. Stromrationierungen und Lockdowns führten zu Produktionsstopps und setzen der Wirtschaft zu. Im Immobiliensegment brachen Logan Group nach Wiederaufnahme des Handels um über 50 Prozent ein. Der Umsatz für das Gesamtjahr verfehlte die Erwartungen und das Unternehmen erwägt eine Restrukturierung, um seiner steigenden Schulden Herr zu werden. XPeng verloren nach höher als gedacht ausgefallenen Verlusten des Eelktroautobauers 10,8 Prozent. In Tokio gewannen Mitsubishi Heavy Industries 6,9 und IHI um 5,4 Prozent nach Berichten, wonach die japanische Regierung den Bau neuer Atomkraftwerke plane. Olympus zogen um 2,7 Prozent an - gestützt von Berichten, die Gesellschaft könne ein Teilgeschäft an Bain Capital veräußern. In Seoul legte der Rüstungswert Hyundai Rotem um 17 Prozent zu, weil ein Großauftrag aus Polen vor dem Abschluss steht. Der Wehrtechnikkonzern LIG Nex1 (+5,4%) überraschte mit einem positiven Ausblick. Jin Air und Jeju Air hoben um 10 bzw. 7,4 Prozent ab, in Südkorea werden vereinfachte Grenzkontrollen für Geimpfte erwogen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
EINHELL
hat im ersten Halbjahr von einer anhaltend starken Nachfrage profitiert. Das Unternehmen steigerte Umsatz und Gewinn deutlich und bestätigte den Ausblick für das laufende Jahr.
SALZGITTER
treibt den Aufbau einer nahezu CO2-freien Stahlerzeugung voran und hat einen ersten Auftrag vergeben. Im Juli hatte der Aufsichtsrat dafür Eigenmittel in Höhe von 723 Millionen Euro freigegeben.
UNIPER
Das im vergangenen Monat beschlossene milliardenschwere staatliche Rettungspaket für den Gasimporteur reicht aus Sicht des Bundeswirtschaftsministerium aus, bis der Gasversorger im Oktober von der kürzlich beschlossenen Gasumlage profitieren kann.
RIO TINTO
bessert sein Angebot für die ausstehenden Anteile an der kanadischen Turquoise Hill Resources nach der Ablehnung der vorherigen Offerte nach auf 40 von 34 kanadische Dollar je Aktie. Damit wird Turquoise Hill mit rund 4 Milliarden kanadischen oder 3,1 Milliarden US-Dollar bewertet.
SCHNEIDER ELECTRIC/AVEVA
Schneider Electric erwägt ein Komplettübernahmeangebot für das britische Maschinenbau- und Industriesoftwareunternehmen Aveva. Bisher wurden aber noch keine Schritte unternommen worden.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat Twitter wegen sogenannter Fake-Accounts befragt, nachdem sie im Juni Informationen darüber angefordert hatte, wie die Verbreitung von Fake- oder Spam-Nutzerkonten auf dem Kurzbotschaftendienst berechnet würden.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos
-0-
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 24, 2022 12:29 ET (16:29 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!