KOSPI
10.06.2022 18:28:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Australien bleiben die Börsen wegen des Feiertages Geburtstag der Königin (regionaler Feiertag) geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.28 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.599,20 -3,36% -16,27%
Stoxx50 3.510,73 -2,48% -8,06%
DAX 13.761,83 -3,08% -13,37%
FTSE 7.317,52 -2,12% +1,24%
CAC 6.187,23 -2,69% -13,50%
DJIA 31.494,77 -2,41% -13,33%
S&P-500 3.908,49 -2,72% -18,00%
Nasdaq-Comp. 11.347,71 -3,46% -27,47%
Nasdaq-100 11.848,83 -3,43% -27,40%
Nikkei-225 27.824,29 -1,49% -3,36%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 146,67% -113
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 119,64 121,51 -1,5% -1,87 +64,4%
Brent/ICE 120,67 123,07 -2,0% -2,40 +60,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.874,24 1.847,91 +1,4% +26,33 +2,5%
Silber (Spot) 21,95 21,69 +1,2% +0,26 -5,9%
Platin (Spot) 980,15 975,34 +0,5% +4,81 +1,0%
Kupfer-Future 4,29 4,38 -2,1% -0,09 -3,5%
Konjunktur- und Inflationssorgen stützen den Goldpreis, trotz anziehender Marktzinsen und des sehr festen Greenback. Und am Erdölmarkt, wo die Preise nachgeben, befürchten Akteure eine fallende Nachfrage, sollten die sich abzeichnenden Zinserhöhungen die Konjunktur abwürgen. Außerdem werden neue Lockdowns aus Schanghai gemeldet. Diese dürften ebenfalls die Nachfrage aus China drücken.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die inflationsbedingte Schwäche des US-Aktienmarktes hält unvermindert an. Denn die US-Verbraucherpreise für Mai haben sowohl auf Monats- wie auch Jahressicht stärker als ohnehin befürchtet angezogen. Auch die Kernteuerung liegt über den Marktprognosen. Die Daten lassen keinen Inflationsgipfel erkennen und sprechen dafür, dass an den Märkten zusätzliche Zinserhöhungen durch die US-Notenbank eingepreist werden dürften. Dazu kommt, dass der Preisauftrieb die Stimmung unter den US-Verbrauchern spürbar eintrübt: Die Verbraucherstimmung ist Anfang Juni unerwartet deutlich auf ein Rekordtief abgesackt. Meta Platforms verlieren mit der Schwäche der Technologiewerte 4,5 Prozent. Facebook überprüft offenbar sein Engagement für die Bezahlung von Nachrichten. Das Unternehmen könnte somit Millionen US-Dollar einsparen. Docusign knicken um fast 25 Prozent ein. Der Entwickler von E-Signatur-Software berichtete von einem verlangsamten Wachstum, der Nettogewinn lag unter den Erwartungen. Stitch Fix brechen um 14,3 Prozent ein. Der Styling-Spezialist kämpft mit der Konsumzurückhaltung der Verbraucher und streicht 330 Stellen. Die Verluste weiten sich aus. Vail Resorts ziehen dagegen um 0,2 Prozent an. Der Betreiber von Skigebieten vermeldete steigende Gewinne und Umsätze nach Ende der Corona-Schutzmaßnahmen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Börsen sind nach Bekanntgabe neuer US-Preisdaten eingebrochen. Die US-Verbraucherpreise sind kräftiger als erwartet gestiegen. Die Daten ließen keinen Inflationsgipfel erkennen und sprachen dafür, dass an den Märkten zusätzliche Zinserhöhungen durch die Fed werden dürften. Vermehrt machten sich Rezessionsängste breit. Mit der Ausweitung der Zinsdifferenzen in der Eurozone wurden Erinnerungen an die Eurokrise geweckt, was wiederum belastete. Italienische Staatsanleihen gerieten besonders unter Druck, die Rendite sprang. Für den stark in Staatsanleihen investierten Bankensektor ging es daher 4,8 Prozent talwärts. Nicht überraschend unter Druck standen zinssensible Immobilienaktien. Vonovia (-3,3%), Aroundtown (-3%) und Instone (-13%) büßten deutlich ein. SAS haussierten um 12,8 Prozent. Hintergrund waren Hilfszusagen des dänischen Parlaments an die angeschlagene Airline. Weiter unter Druck standen Credit Suisse (-5,7%). State Street hatte klargestellt, man sei nicht an einer Übernahme interessiert. Besser hielten sich Hellofresh mit Abgaben von 1,4 Prozent und Delivery Hero (-2%). Berichte über ein Kaufinteresse an der Just-Eat-Tochter Grubhub trieben deren Aktien in Amsterdam um 5,7 Prozent nach oben.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 10:00 17:31 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0514 -1,0% 1,0698 1,0738 -7,5%
EUR/JPY 141,17 -1,1% 142,86 143,78 +7,9%
EUR/CHF 1,0396 -0,2% 1,0481 1,0467 +0,2%
EUR/GBP 0,8540 +0,5% 0,8563 0,8559 +1,6%
USD/JPY 134,27 -0,1% 133,46 133,88 +16,6%
GBP/USD 1,2312 -1,5% 1,2495 1,2547 -9,0%
USD/CNH (Offshore) 6,7295 +0,4% 6,6923 6,6899 +5,9%
Bitcoin
BTC/USD 28.917,67 -4,0% 30.506,34 30.459,14 -37,5%
Der US-Dollar steigt nach unerwartet hohen Inflationsdaten in den USA auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Der Dollarindex gewinnt 0,8 Prozent, der Euro gibt entsprechend nach. Im Handel wird verneint, dass die US-Inflation ihren Höhepunkt bereits überschritten hat. Insofern sei eher mit noch forscheren Zinserhöhungen in den USA zu rechnen, heißt es. Sogar Zinsschritte über 75 Basispunkte werden wieder ins Spiel gebracht.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend mit Abgaben haben sich die Börsen gezeigt. Neben den sehr schwachen US-Vorgaben belasteten weiterhin die anhaltenden Inflationssorgen. Deswegen warteten die Akteure gespannt auf die am Nachmittag anstehenden US-Verbraucherpreise für Mai. Derweil erhöhte die EZB am Vortag die Inflationsprognosen stärker als vom Markt erwartet. Unter Investoren ging daher die Sorge um, dass nicht nur die Fed das Tempo bei den Zinserhöhungen weiter anziehen könnte, was die Konjunktur in eine Rezession stürzen könnte. Eine Ausnahme von der negativen Tagestendenz machte Schanghai. Für Entspannung sorgten hier die Verbraucher- und Erzeugerpreise. Sie sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen und zeigten teils sogar eine Entspannung. Der HSI in Hongkong holte vor diesem Hintergrund anfängliche Verluste auf. Vor allem Technologiewerte erholten sich in Hongkong kräftig. Die China-Daten sollten Spielraum für weitere geldpolitische Lockerungen bieten, sagte ein Volkswirt. Beim Nikkei-225 in Tokio drückten vor allem die Abgaben bei den zinssensiblen Technologiewerten. Advantest und Lasertec fielen um 4,2 bzw. 4,8 Prozent. Der Kospi in Seoul verzeichnete den vierten Handelstag in Folge Abgaben. Hier belasteten schwache Konjunkturdaten. In Sydney, wo am Montag kein Handel stattfindet, ging es für den S&P/ASX-200 abwärts - er verzeichnete den größten Wochenverlust seit April 2020. Erneut zeigten sich vor allem die Immobilien- und Bankenwerte mit kräftigen Abgaben.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Creditshelf erhöht EBIT-Prognose 2022 dank Einmalertrag
Der Mittelstandsfinanzierer Creditshelf erhöht dank eines erwarteten Einmalbetrags die EBIT-Prognose. Für das laufende Jahr stellt Creditshelf nun ein EBIT zwischen dem Erreichen der Gewinnschwelle und 1 Millionen Euro in Aussicht, statt vorher minus 0,5 bis plus 0,5 Millionen Euro. Creditshelf verwies zur Begründung auf eine Einigung über noch ausstehende Finanzierungsmittel mit dem Administrator der insolventen Amsterdam Trade Bank (ATB).
Dänemark unterstützt Finanzpläne von SAS
Dänemark unterstützt die skandinavische Fluggesellschaft SAS bei der geplanten finanziellen Umstrukturierung. Die Regierung in Kopenhagen erklärte am Freitag, sie werde mit einer breiten Unterstützung des Parlaments eine Abschreibung und Umwandlung bestehender Schulden akzeptieren und neues Eigenkapital investieren, um die staatliche Minderheitsbeteiligung aufrechtzuerhalten, sofern alle Beteiligten einen angemessenen Beitrag leisteten.
Bank of England moniert Notfallpläne von HSBC, Lloyds, Standard Chartered
Die britische Zentralbank hat Schwachstellen in den Notfallplänen der HSBC Holdings plc und anderer großer Kreditinstitute festgestellt, die im Falle einer Krise eine geordnete Insolvenz der Geldhäuser erschweren könnten. Die Bank of England teilte mit, sie habe bei HSBC, Lloyds Banking Group und Standard Chartered Mängel in der Art und Weise festgestellt, wie die britischen Banken ihre Geschäfte abwickeln würden, wenn sie in ernsthafte Schwierigkeiten geraten würden.
Didi Global verabschiedet sich am Freitag von NYSE - Kreise
Die holprige Reise des chinesischen Ride-Hailing- und Lieferdienst-Anbieters Didi Global an der US-Börsen ist wohl vorbei - und das nach nur elf Monaten. Das Ride-Hailing-Unternehmen begeht am Freitag seinen letzten Tag als an der New Yorker Börse gehandeltes Unternehmen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Das in Peking ansässige Unternehmen sammelte im Juni 2021 rund 4,4 Milliarden US-Dollar ein, bei einem der größten IPOs für ein chinesisches Unternehmen seit dem Börsengang der Alibaba Group Holding im Jahr 2014.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
June 10, 2022 12:29 ET (16:29 GMT)
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