28.01.2022 18:45:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In China (Kernland) bleiben die Börsen wegen des Vorabends zum chinesischen Neujahrsfestes geschlossen, in Hongkong findet ein verkürzter Handel statt. Wegen des chinesischen Neujahrsfestes wird in Singapur ebenfalls verkürzt gehandelt. In Südkorea bleibt die Börse wegen des Koreanischen Neujahrsfestes geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:43 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.136,91 -1,15% -3,76%

Stoxx50 3.730,93 -1,10% -2,29%

DAX 15.318,95 -1,32% -3,56%

FTSE 7.466,07 -1,17% +2,30%

CAC 6.965,88 -0,82% -2,62%

DJIA 34.270,23 +0,32% -5,69%

S&P-500 4.368,78 +0,98% -8,34%

Nasdaq-Comp. 13.567,59 +1,61% -13,28%

Nasdaq-100 14.245,90 +1,73% -12,71%

Nikkei-225 26.717,34 +2,09% -7,20%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 169,96 -24

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 86,87 86,61 +0,3% 0,26 +16,0%

Brent/ICE 90,30 89,34 +1,1% 0,96 +15,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.782,65 1.798,08 -0,9% -15,43 -2,6%

Silber (Spot) 22,19 22,77 -2,5% -0,58 -4,8%

Platin (Spot) 1.006,96 1.026,81 -1,9% -19,85 +3,8%

Kupfer-Future 4,31 4,42 -2,5% -0,11 -3,4%

Am Ölmarkt steigen die Preise auf neue Siebenjahreshochs. Unter anderem befeuert der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, einem der wichtigsten Ölförderer, die Preise.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Nach anfänglichen Verluste setzt sich an der Wall Street eine positive Stimmung durch. Rückenwind kommt vom Schwergewicht Apple, das nach Vorlage eines Rekordergebnisses kräftig zulegt. Die zurückliegende Woche war von erheblicher Volatilität an den Märkten geprägt. Vor allem Spekulationen rund um den künftigen Zinskurs der US-Notenbank angesichts der hohen Inflation hatten für teils heftige Ausschläge gesorgt. Hinzu kommt die angespannte Situation rund um Russland und die Ukraine. Hinweise auf die weitere Entwicklung der Inflation geben aktuelle Konjunkturdaten. Apple hat trotz Problemen bei der Produktverfügbarkeit infolge des globalen Chipmangels und gestörter Lieferketten mit dem besten ersten Quartal ihrer Geschichte aufgewartet. Die Aktie legt um 6,1 Prozent zu. Mondelez geben 2,8 Prozent nach, nachdem der Snack-Hersteller durchwachsene Geschäftszahlen vorgelegt hat, die gewinnseitig die Erwartungen nicht erreichten. Die Colgate-Palmolive Co (-0,7%) hat einen Gewinnrückgang im vierten Quartal 2021 verzeichnet, da die Covid-19-Pandemie die Nachfrage nach einigen Produkte weiter eingeschränkt hat und höhere Kosten die Margen beeinträchtigt haben. Visa (+8,4%) verdiente in seinem Erstquartal mehr und setzte auch mehr um als erwartet. Für Robinhood geht es nach anfangs deutlichen Verlusten nun um rund 8 Prozent aufwärts. Der Finanzdienstleister hat mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen nicht erreicht. Analysten halten die schwachen Zahlen aber für einen Ausrutscher. Chevron (-4,1%) hat dank der Konjunkturerholung und den steigenden Rohstoffpreisen das profitabelste Jahr seit 2014 hinter sich. Seit Jahresbeginn hat die Aktie jedoch rund 15 Prozent an Wert zugelegt, was auf Gewinnmitnahmen hindeutet. Caterpillar hat im vierten Quartal mit seinem Umsatz und Gewinn die Markterwartungen übertroffen. Dennoch gibt die Aktie 6,4 Prozent nach, da die Kostensteigerungen das Umsatzwachstum übertrafen. Western Digital (-5,9%) hat zwar mit starken und deutlich besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen aufgewartet, warnte jedoch zugleich, dass im laufenden Quartal die andauernden Lieferkettenprobleme die Profitabilität beeinträchtigen dürften.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den europäischen Aktienmärkten ging es nach unten. Nach dem Plus am Vortag hielt damit die Achterbahnfahrt weiter an. Nach Einschätzung der Societe Generale wurden seit Jahresbeginn viele diversifizierte Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Nach den offiziellen Äußerungen der Fed zu Beginn des Jahres beschleunigte sich der Ausverkauf bei Anleihen und hat seitdem zu einer Marktkorrektur geführt. Hinzu komme, dass die geopolitischen Spannungen an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine immer mehr die Risikobereitschaft eintrübe. Die Wirtschaftsleistung Deutschlands hat sich derweil im vierten Quartal 2021 schwächer als erwartet entwickelt und könnte im laufenden Quartal erneut sinken. Bei Henkel wurden einige Investoren auf dem falschen Fuß erwischt, die Aktie brach um 11,3 Prozent ein. Als enttäuschend wurde an der Börse Henkels Prognose für das laufende Jahr gewertet, die teils deutlich unterhalb des Marktkonsenses liege. Die Analysten der DZ Bank senkten nach der Gewinnwarnung das Votum auf Halten nach Kaufen. Mit Abgaben von 7 Prozent reagierten Givaudan auf die Geschäftszahlen. Wie Jefferies anmerkte, hat das EBITDA die Schätzung klar verfehlt, wofür vor allem der Bereich Duftstoffe verantwortlich sei. Für LVMH ging es nach Zahlen um 3,2 Prozent nach oben. Umsatz und Gewinn sprangen deutlich an. "Die Corona-Delle wurde mehr als ausgebügelt", sagte ein Händler. Sehr gut kamen die endgültigen Zahlen von H&M (+5%) an. Vor allem der Margenanstieg im vierten Quartal bis Ende November sei herausragend, hieß es. Der Ausblick sei zudem zuversichtlich und es solle einen 3-Milliarden-Kronen-Aktienrückkauf geben. Für die Aktie der Adler Group ging es gut 11 Prozent nach unten. Die Verkaufswelle löste die Nachricht aus, dass die umfassende Prüfung der Vorwürfe eines Leerverkäufers durch KPMG noch anhalte und sich die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2021 in Folge verschiebe.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Fr, 8:18 Do, 17:30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1156 +0,1% 1,1137 1,1152 -1,9%

EUR/JPY 128,57 +0,0% 128,69 128,73 -1,8%

EUR/CHF 1,0384 +0,1% 1,0371 1,0383 +0,1%

EUR/GBP 0,8328 -0,0% 0,8315 0,8325 -0,9%

USD/JPY 115,25 -0,1% 115,40 115,43 +0,1%

GBP/USD 1,3395 +0,1% 1,3411 1,3397 -1,0%

USD/CNH (Offshore) 6,3663 -0,1% 6,3700 6,3702 +0,2%

Bitcoin

BTC/USD 36.995,91 +0,8% 37.467,90 36.437,40 -20,0%

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar stabil, nachdem er zuletzt deutlich aufgewertet hat. Hintergrund sind die jüngsten Aussagen der US-Notenbank, die Raum für Spekulationen über eine sehr rasche und weitgehende Straffung der Geldpolitik eröffnet haben. Der Dollar-Index notiert aktuell nahezu unverändert. Der Euro legt leicht zu auf 1,1153 Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zweigeteilt hat sich die Börsenlandschaft in Ostasien gezeigt. In Tokio, Seoul und Sydney stiegen die Indizes nach den herben Verlusten im Wochenverlauf kräftig. Die chinesischen Börsen blieben dagegen zurück. Hier bremste, dass Anleger vor den Feiertagen zum Neujahrsfest auf Nummer sicher gingen und Positionen glattstellten. Für Rückenwind insbesondere in Tokio sorgte ein schwächerer Yen, der die Exportaussichten japanischer Unternehmen verbessert. Hier bewegten auch Quartalszahlen die Kurse. Shin-Etsu Chemical legten nach der Anhebung des Gewinnausblicks um 7,6 Prozent zu. Fujitsu (-9,9%) hatte dagegen einen 30-prozentigen Gewinnrückgang gemeldet. Ebenfalls nach Vorlage von Geschäftszahlen verbesserten sich Sumitomo Mitsui Trust um 0,9 Prozent, während die Pharmaaktie Otsuka 3,2 Prozent billiger wurde und Canon 2,9 Prozent einbüßten. In Seoul kamen LG Energy Solution um knapp 11 Prozent zurück nach dem spektakulären Börsendebüt am Vortag mit einem Plus von über 60 Prozent. Der Kurs des Chipherstellers SK Hynix gewann nach guten Viertquartalszahlen 6,2 Prozent. Samsung Biologics gewannen 3,8 Prozent, nachdem Biogen dem Verkauf seines Anteils am Joint Venture Samsung Bioepis an den Partner Samsung Biologics zugestimmt hat. In Sydney ging es für die Goldaktie Newcrest Mining nach der jüngsten Schwäche des Goldpreises um 6,4 Prozent nach unten, obwohl sich das Unternehmen auf dem Weg sieht, die Jahresziele zu erreichen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Tui will für ersten Hotelfonds 500 Millionen Euro einsammeln

Der Reisekonzern Tui sammelt zurzeit Gelder für einen ersten Hotelfonds zur Finanzierung zusätzlicher Hotels ein. "Mit dem ersten Fonds streben wir ein Volumen von 500 Millionen Euro an", sagte Tui-Strategievorstand Peter Krüger der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). "Rund die Hälfte haben wir schon fest eingeworben. Die Investoren-Nachfrage ist hoch."

Adler Group und Adler Real Estate verschieben Konzernabschluss

Die Adler Real Estate AG und ihr Mutterkonzern Alder Group haben die Veröffentlichung ihrer Konzernabschlüsse für das vergangene Jahr verschoben. Grund ist die noch laufende Untersuchung der Manipulationsvorwürfe des Investors und Shortsellers Fraser Perring gegen die Adler Group SA, wie die beiden Unternehmen separat mitteilten. Die Immobilienkonzerne wollten ihre jeweiligen Geschäftsberichte ursprünglich am 31. März vorlegen.

Cheplapharm lässt sich wegen Marktumfeld mit Börsengang mehr Zeit

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 28, 2022 12:46 ET (17:46 GMT)

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