20.01.2022 18:34:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:32 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 4.299,61 +0,73% +0,03%
Stoxx50 3.836,01 +0,57% +0,46%
DAX 15.912,33 +0,65% +0,17%
FTSE 7.580,96 -0,11% +2,78%
CAC 7.194,16 +0,30% +0,58%
DJIA 35.399,21 +1,06% -2,58%
S&P-500 4.590,40 +1,27% -3,69%
Nasdaq-Comp. 14.590,08 +1,74% -6,74%
Nasdaq-100 15.297,09 +1,66% -6,27%
Nikkei-225 27.772,93 +1,11% -3,54%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 169,67 +34
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 87,05 86,96 +0,1% 0,09 +15,7%
Brent/ICE 88,85 88,44 +0,5% 0,41 +14,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.842,82 1.840,40 +0,1% +2,42 +0,7%
Silber (Spot) 24,67 24,20 +2,0% +0,47 +5,8%
Platin (Spot) 1.054,87 1.026,40 +2,8% +28,47 +8,7%
Kupfer-Future 4,56 4,47 +2,0% +0,09 +2,1%
Für die Ölpreise geht es nach der jüngsten Rally weiter aufwärts - erneut auf frische Siebenjahreshochs. Selbst unerwartet gestiegene Rohöllagerbestände in den USA bremsen die Preise kaum. Offenbar überwögen die geopolitischen Sorgen mit immer neuem Säbelrasseln in Russland - einem wichtigen Erdölförderer, heißt es. Die verbale Rhetorik des Westens lasse nicht auf eine Entspannung schließen. Zudem setzen Marktteilnehmer auf eine weiter anziehende Nachfrage. Denn einer extrem starken und schnellen Omikron-Welle folge ein starker Abfall der Zahlen, so die Hoffnung des Marktes. Damit wachse die Chance auf eine schnelle konjunkturelle Erholung. Der Goldpreis steigt mit weiter sinkenden Marktzinsen und gewinnt laut Händlern wieder verstärkt Zulauf als Inflationsschutz. Dieser Gedanke sei zuletzt etwas vernachlässigt worden.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Leicht erholt von der zweitägigen Talfahrt zeigt sich die Wall Street am Donnerstag. Allerdings fällt die Erholung nach zwei Tagen mit kräftigen Abschlägen bescheiden aus. Gestützt wird der Aktienmarkt von erneut sinkenden Marktzinsen - eine Entwicklung, die am Vortag nicht bis zum Handelsende geholfen hatte. Denn weiter bleiben Anleger wegen einer möglicherweise schnelleren und umfangreicheren als bislang erwartet ausfallenden geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank nervös. Der US-Versicherungskonzern Travelers (+5,7%) hat im vierten Quartal 2021 bereinigt mehr verdient als am Markt erwartet. American Airlines hat ihren Verlust im vierten Quartal weiter eingegrenzt und die Markterwartungen übertroffen. Der US-Konzern steigerte seinen Umsatz zum Vorjahr deutlich, das Niveau vor der Pandemie konnte aber nicht erreicht werden. Auch im ersten Quartal 2022 dürfte die Entwicklung noch deutlich unter Vorkrisenniveau liegen. Die Titel gewinnen lediglich 0,3 Prozent. United Airlines sinken indes um 0,6 Prozent. Auch diese Fluggesellschaft verbuchte im vierte Quartal Verluste, die aber geringer ausfielen als von Analysten befürchtet. Zudem steigerte die Airline den Umsatz überraschend deutlich. Die Fluglinie befinde sich aber noch immer weit entfernt von den Vor-Pandemie-Niveaus, die Kapazitäten dürften 2022 niedriger als 2019 ausfallen, die Kosten dagegen höher, monieren Händler. Die von Alcoa (+5,3%) vermeldeten Zahlen werden positiv aufgenommen, operativ lief es besser als gedacht.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fester - Nach einem schwächeren Start kamen Käufer an den Markt, am Nachmittag lieferte dann die Wall Street Unterstützung. Am Anleihenmarkt stiegen zudem die Kurse, die Renditen sanken also etwas. Daneben gab es bei der Pandemie Licht am Ende des Tunnels, denn einer extrem starken und schnellen Omikron-Welle folge ein starker Abfall der Zahlen, hieß es. Für Zuversicht sorgte auch das Biotechnikunternehmen Valneva, dass sein Impfstoff auch gegen Omikron wirke. Am Vortag waren Valneva um 15 Prozent eingebrochen, nun erholten sie sich um knapp 20 Prozent. Der Impfstoff ist noch nicht zugelassen. Die positive Aussage von Puma zur Gewinnentwicklung im vierten Quartal 2021 untermauerte die konstruktivere Einschätzung der RBC für den Sportartikelhersteller für das Jahr 2022. Die Aktie gewann 1,2 Prozent. Reise- und Freizeitaktien führten die Gewinnerliste in Europa an. Der Stoxx-Branchenindex stieg um 2,9 Prozent. Österreich und Thailand wollten die Einreise-Beschränkungen lockern, hieß es. TUI gewannen 6,7 Prozent. Die Aktien von AB Foods fielen um 4,2 Prozent, nachdem der flächenbereinigte Umsatz der Tochter Primark in den 16 Wochen bis zum 8. Januar rund 11 Prozent niedriger lag verglichen mit dem Niveau vor der Pandemie. Zur Rose stiegen um 5,3 Prozent. Die Viertquartalszahlen seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, hieß es.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:41 Mi, 17:04 % YTD
EUR/USD 1,1332 -0,1% 1,1363 1,1348 -0,3%
EUR/JPY 129,34 -0,3% 130,04 129,76 -1,2%
EUR/CHF 1,0382 -0,1% 1,0392 1,0397 +0,1%
EUR/GBP 0,8309 -0,3% 0,8335 0,8326 -1,1%
USD/JPY 114,14 -0,2% 114,45 114,31 -0,9%
GBP/USD 1,3638 +0,2% 1,3631 1,3630 +0,8%
USD/CNH (Offshore) 6,3439 -0,1% 6,3448 6,3494 -0,2%
Bitcoin
BTC/USD 43.227,35 +2,9% 42.055,51 41.994,58 -6,5%
Wenig bewegt zeigen sich Dollar und Euro. Beim Greenback steht übergeordnet bereits das Fed-Treffen in der kommenden Woche im Blick. Die Devisenanalysten der Bank of America glauben wegen der anhaltenden US-Inflation und der eher vorübergehenden Inflation in der Eurozone an einen mittelfristig schwächeren Euro. "Unsere Prognose liegt bei 1,10 Dollar zum Jahresende verglichen mit einem Konsens von 1,15 und einem aktuellen Kurs von rund 1,14", so die Experten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Am Donnerstag haben an den Börsen in Ostasien und Australien die positiven Vorzeichen dominiert. Die negativen Vorgaben der US-Aktienmärkte wurden ignoriert bzw. überlagert davon, dass die chinesische Zentralbank ihren Referenzzins für Hypothekendarlehen gesenkt hat. Erst zu Beginn der Woche hatte die People's Bank of China (PBoC) zwei andere Referenzzinssätze gesenkt. Zur positiven Stimmung trugen auch Daten zu den japanischen Exporten bei. Diese sind im Dezember stärker gestiegen als erwartet. An der Tokioter Börse, die am Mittwoch mit Abstand die heftigsten Verluste in der Region verzeichnet hatte, erholte sich der Nikkei-225-Index um 1,1 Prozent. Sogar um über 3 Prozent aufwärts ging es im späten Handel in Hongkong. Dagegen gab Schanghai anfängliche Gewinne ab und schloss 0,1 Prozent niedriger. Gesucht waren vor allem chinesische Immobilienunternehmen. Country Garden verbesserten sich in Hongkong um 3,3 Prozent, Country Garden Services sogar um 14,5 Prozent. Für Longfor Group ging es um 2,8 Prozent nach oben.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
DAIMLER
Mercedes-Benz kooperiert mit dem US-Unternehmen Luminar, um deren Lidar-Technologie weiterzuentwickeln und in Premiumautos aus der Serienproduktion zu integrieren. "Diese Partnerschaft ist für die Branche wegweisend und gibt einen Ausblick darauf, wie sich hochentwickelte Sicherheitssysteme und autonomes Fahren im Pkw-Bereich als Standards etablieren werden", so Luminar-CEO Austin Russell laut Mitteilung.
AAREAL BANK
Das leicht veränderte Übernahmeangebot von Atlantic BidCo für die Aareal Bank wird von Vorstand und Aufsichtsrat weiterhin unterstützt. Das teilte die Bank mit. Die hinter Atlantic BidCo stehenden Finanzinvestoren Advent und Centerbridge hatten vor wenigen Tagen ihre Mindestannahmeschwelle für das Zustandekommen der Übernahme von 70 Prozent auf 60 Prozent gesenkt. Am Angebotspreis von 29 Euro je Aktie hat sich nichts geändert. Die Annahmefrist läuft bis einschließlich 2. Februar.
AMERICAN AIRLINES
hat seinen Verlust im vierten Quartal weiter eingegrenzt und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Der US-Konzern steigerte seinen Umsatz zum Vorjahr deutlich, das Niveau von vor der Pandemie konnte aber nicht erreicht werden. Auch im ersten Quartal 2022 dürfte die Entwicklung noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen.
PFIZER / MERCK & CO
Das National Institutes of Health (NIH) in den USA hat am Mittwoch seine Behandlungsrichtlinien für Patienten mit leichten bis mittelschweren Formen von Covid-19 aktualisiert, die ein hohes Risiko für ein Fortschreiten der Krankheit haben. Die neuen Richtlinien umfassen nun auch die kürzlich zugelassenen antiviralen Medikamente, die von Pfizer und Merck & Co./Ridgeback Biotherapeutics entwickelt wurden.
ONLINE-KONZERNE
Ein jahrelanger Streit zwischen Online-Konzernen wie Google und europäischen Datenschutzaktivisten um die Weitergabe von Nutzerdaten in die USA ist neu entbrannt: Die österreichische Datenschutzbehörde entschied nach einer Beschwerde der Organisation NOYB des Datenschutzaktivisten Max Schrems, dass die Nutzung des Statistikprogramms Google Analytics in der EU gegen die Datenschutzgrundverordnung verstößt.
TESLA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 20, 2022 12:35 ET (17:35 GMT)
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