14.12.2021 18:32:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.144,51 -0,92% +16,66%

Stoxx50 3.682,75 -0,80% +18,48%

DAX 15.453,56 -1,08% +12,65%

FTSE 7.226,11 -0,07% +11,93%

CAC 6.895,31 -0,69% +24,21%

DJIA 35.519,54 -0,37% +16,05%

S&P-500 4.614,71 -1,16% +22,86%

Nasdaq-Comp. 15.121,03 -1,90% +17,32%

Nasdaq-100 15.771,38 -1,93% +22,37%

Nikkei-225 28.432,64 -0,73% +3,60%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 174,36% -34

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,92 71,29 -1,9% -1,37 +47,2%

Brent/ICE 73,02 74,39 -1,8% -1,37 +47,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.773,01 1.787,18 -0,8% -14,18 -6,6%

Silber (Spot) 21,93 22,35 -1,9% -0,42 -16,9%

Platin (Spot) 917,00 933,85 -1,8% -16,85 -14,3%

Kupfer-Future 4,26 4,28 -0,5% -0,02 +21,1%

Die Internationale Energieagentur sieht durch Omikron eine temporär niedrigere Nachfrage, die Opec hatte sich bereits zuvor ähnlich geäußert.

Gold zählt mit der Aussicht auf eine straffere US-Geldpolitik zu den Verlierern.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Wall Street baut die Vortagesverluste aus. Die US-Notenbank steigt am Dienstag in ihre zweitägige Sitzung ein, an deren Ende eine Beschleunigung der geldpolitischen Straffungen stehen dürfte. Die deutlich über den Erwartungen liegenden US-Erzeugerpreise im November untermauern diese Sicht. Der Preisdruck auf Produzentenebene hat auf Jahressicht das höchste Niveau seit Beginn der Datenreihe 2010 erreicht. Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus scheinen Anleger nun doch etwas kalte Füße zu bekommen. Mit Omikron ändere sich die Lage, heißt es nun mit Blick auf die Fed. Nike verleren 1,1 Prozent. Der Sportartikelriese hat die Übernahme von RTFKT mitgeteilt. MGM (+2,5%) veräußert für 1,08 Milliarden Dollar sämtliche Geschäfte von The Mirage Hotel & Casino an Hard Rock International, behält aber die Namensrechte. EQT kündigte die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen und ein Aktienrückkaufprogramm an. Die Aktie des Energieunternehmens legt um 4,2 Prozent zu. Für J.Jill geht es nach gut ausgefallenen Drittquartalszahlen und einem günstigen Ausblick um fast 10 Prozent nach oben. Die britische Rentokil schluckt Terminix Global in den USA, deren Titel schießen um über 20 Prozent in die Höhe.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten

American Petroleum Institute (API)

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach einem Start im Plus haben die Aktienmärkte deutlich im Minus geschlossen. Am Vormittag belastete zunächst, dass das Ifo-Institut die deutsche Wachstumsprognose für 2022 deutlich gesenkt hatte. Am Nachmittag überraschten dann hohe Inflationsdaten aus den USA negativ. Dies wurde als möglicher Beleg gesehen, dass die Fed eher früher als später zur geldpolitischen Normalisierung zurückkehrt. In der Folge ging es für US-Staatsanleihen nach unten - die Renditen legten zu. Ein Blick auf die Sektoren zeigte deutlich, dass sich Anleger mit Blick auf eine länger anhaltende Inflation am Aktienmarkt positionieren. So schloss der Sektor der Minenwerte 1,4 Prozent höher, er gilt als sicherer Hafen in Zeiten der Geldentwertung. Der Sektor der Technologiewerte, in dem lange Zeit die Bewertungs-Multiples auf Grund der niedrigen Zinsen überdurchschnittlich hoch waren, gab dagegen um 2,1 Prozent nach. Mit dem Einstieg von Silver Lake bei der Software AG ging es für die Aktie des Softwarekonzerns um 14 Prozent nach unten. "Der Markt ist schwer enttäuscht über die Form des Einstiegs", sagte ein Händler. Silver Lake beziehe nur eine Wandelanleihe. Arcelormittal stiegen um gut 8 Prozent. Der Stahlkonzern verhandelt mit Investoren über den Rückkauf einer Wandelanleihe. Telefonica gewannen 4,4 Prozent. Der Vergabe von Fußball-Übertragungsrechten stützte.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:10 Mo,19:21 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1271 -0,1% 1,1275 1,1297 -7,7%

EUR/JPY 128,12 -0,0% 128,09 128,16 +1,6%

EUR/CHF 1,0408 -0,0% 1,0409 1,0411 -3,7%

EUR/GBP 0,8521 -0,2% 0,8535 0,8549 -4,6%

USD/JPY 113,67 +0,1% 113,58 113,44 +10,1%

GBP/USD 1,3228 +0,1% 1,3212 1,3215 -3,2%

USD/CNH (Offshore) 6,3721 -0,0% 6,3691 6,3751 -2,0%

Bitcoin

BTC/USD 47.062,82 +0,3% 46.586,70 47.638,88 +62,0%

Der Dollar profitiert etwas von den Spekulationen auf geldpolitische Straffungen, der Dollarindex tendiert gut behauptet. Die hohe Liquidität europäischer Banken dürfte bis zum Jahresende teilweise den Weg in den Dollar finden und die Dollar-Nachfrage damit ankurbeln, heißt es im Handel.

Die Kryptowährung Dogecoin zieht derweil um 18 Prozent an. Tesla-CEO Elon Musk will den Kauf von Fahrzeugen mit der Kunstwährung erlauben.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die gute Stimmung ist wieder verflogen. Im Sog schwächerer US-Vorgaben ging es querbeet nach unten. Beobachter sprachen von Zurückhaltung bei Aktien angesichts der weiter herrschenden Unwägbarkeiten um die Corona-Virusvariante Omikron und auch mit Blick auf die diversen Notenbanksitzungen im weiteren Wochenverlauf, allen voran in den USA. Dort könnte eine beschleunigte Straffung der Geldpolitik kommen. Nicht nur in Tokio wurden wegen der Pandemiesorgen Aktien von Fluglinien und Eisenbahngesellschaften verkauft. Auch Japan Airport Terminal (-4,2%) litten unter den Pandemiesorgen. Toyota Motor (+2,1%) trotzten der Abwärtstendenz im unmittelbaren Vorfeld der Präsentation der Strategie für die Entwicklung batteriebetriebener Fahrzeuge. In Hongkong lag der HSI deutlicher im Minus, weil in China der erste Infektionsfall mit der Omikron-Variante entdeckt wurde. In Hongkong belasteten fortgesetzte Kursverluste im Immobiliensektor, wo einige Unternehmen mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen haben, auch wenn Peking mittlerweile erste Hilfsmaßnahmen wie eine erleichterte Refinanzierung eingeleitet hat. Neu in den Verdacht geraten ist mit möglichen Liquiditätsproblemen Shimao Group Holdings. Der Kurs rutschte um über 15 Prozent ab. Besser als der breite Markt hielten sich China Mobile (-0,3%). Das staatlich kontrollierte Unternehmen hat grünes Licht für eine zweite Börsennotierung als sogenannte A-Aktie in Schanghai erhalten. Besser schlug sich Sydney. Hier dürfte der Stimmung etwas geholfen haben, dass Australien trotz eines Anstiegs der Infektionszahlen die Corona-Maßnahmen lockert. Woolworths (-7,8%) litten darunter, dass der Einzelhändler Kosten im Zusammenhang mit der Covid-Pandemie dargelegt hatte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Siemens Mobility digitalisiert Zugsicherung für Frankfurter U-Bahn

Siemens hat vom Verkehrsdienstleister für Frankfurt am Main VGF den Zuschlag für ein neues digitales Zugsicherungssystem erhalten. Mit der neuen Technologie werden U- und Straßenbahnen über Funk miteinander verbunden und in Echtzeit digital verknüpft, so dass Züge in kürzeren Abständen fahren können, ohne dass Strecken oder Stationen um- oder neugebaut werden müssen. Das Vorhaben wird vom Bund und vom Land Hessen mit 95,5 Millionen Euro mitfinanziert.

Alstria Office: Portfoliowert steigt voraussichtlich auf 4,85 Mrd EUR

Das Immobilienunternehmen Alstria Office geht davon aus, dass sich der Wert seines Immobilienportfolios zum Ende des Jahres nach ersten Indikationen auf rund 4,85 Milliarden Euro belaufen wird. Die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Nettogewinn im Gesamtjahr 2021 bezifferte die Alstria Office Reit-AG mit 0,45 bis 0,50 Euro je Aktie.

Medios darf NewCo Pharma übernehmen

Das Specialty-Pharma-Unternehmen Medios hat vom Bundeskartellamt grünes Licht für die Übernahme der spezialisierten pharmazeutischen Herstellbetriebe der Mannheimer NewCo-Pharma-Gruppe erhalten. Wie die Medios AG mitteilte, soll die Transaktion im ersten Quartal 2022 abgeschlossen werden.

Chanel holt neue Chefin von Unilever

Das Modehaus Chanel bekommt eine neue Chefin. Wie das französische Unternehmen mitteilte, soll Leena Nair den CEO-Posten übernehmen. Sie ist derzeit Personalchefin bei dem Konsumgüterkonzern Unilever. Der aktuelle CEO Alain Wertheimer wird Executive Chairman.

Pfizers Paxlovid wirkt wahrscheinlich gegen Omikron

Das Covid-19-Medikament Paxlovid des US-Pharmakonzerns Pfizer wirkt wahrscheinlich gegen die neue Corona-Variante Omikron. Laut Pfizer haben erste Laboruntersuchungen diesbezüglich ermutigende Resultate geliefert. Darüber hinaus hätten endgültige Studienergebnisse die Wirksamkeit von Paxlovid bei der Behandlung von Patienten, die ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, untermauert. Demnach verringert Paxlovid das Hospitalisierungsrisiko und die Gefahr, an einer Covid-19-Infektion zu versterben, bei erwachsenen Hochrisikopatienten um 89 Prozent.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

December 14, 2021 12:33 ET (17:33 GMT)

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