13.12.2021 18:50:41

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.48 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.183,04 -0,38% +17,74%

Stoxx50 3.712,30 -0,24% +19,43%

DAX 15.621,72 -0,01% +13,87%

FTSE 7.231,44 -0,83% +12,87%

CAC 6.942,91 -0,70% +25,07%

DJIA 35.649,10 -0,89% +16,48%

S&P-500 4.680,99 -0,66% +24,62%

Nasdaq-Comp. 15.472,03 -1,01% +20,05%

Nasdaq-100 16.170,68 -0,99% +25,47%

Nikkei-225 28.640,49 +0,71% +4,36%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 174,66% +69

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,74 71,67 +0,1% 0,07 +51,1%

Brent/ICE 75,06 75,15 -0,1% -0,09 +49,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.788,20 1.782,82 +0,3% +5,39 -5,8%

Silber (Spot) 22,32 22,20 +0,5% +0,11 -15,5%

Platin (Spot) 934,49 942,81 -0,9% -8,32 -12,7%

Kupfer-Future 4,30 4,29 +0,2% +0,01 +22,0%

Die Erdölpreise fallen indes leicht. Das Kartell Opec räumt ein, dass sich bedingt durch die Omikron-Variante ein Teil der unterstellten Nachfrageerholung ins erste Quartal 2022 verschieben werde.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Wall Street kommt nach den Aufschlägen vom Wochenschluss deutlicher zurück. Händler sprechen von einer "Woche der Wahrheit" mit den Notenbanksitzungen von Fed, EZB, Bank of England sowie Bank of Japan. Von der Fed erwarten Marktakteure eine forschere Gangart bei der geldpolitischen Straffung. Dies gilt seit den exorbitant hohen Inflationsdaten vom vergangenen Freitag umso mehr. Wachsende Nervosität vor den anstehenden geldpolitischen Straffungen und zunehmende Besorgnis angesichts der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus gewinnen die Oberhand. Es werde erwartet, dass die Fed die Rückführung ihrer Anleihekäufe beschleunige und möglicherweise auch frühere Zinserhöhungen in Aussicht stelle als bislang angenommen, meint eine Analystin. In der Folge dürften einige Aktienkategorien in der Gunst der Anleger sinken, die bislang von der Politik des billigen Geldes profitiert hätten. Moderna ziehen um 4,8 Prozent an, Pfizer und Biontech um 5,3 bzw. 7,5 Prozent. US-Chefmedizinberater Anthony Fauci animiert die Amerikaner, sich eine Corona-Auffrischungsimpfung verpassen zu lassen. Bei Pfizer stützt zusätzlich eine Hochstufung durch die UBS, bei Pfizer und Biontech außerdem eine neue Studie aus Israel, die die Wirksamkeit des gemeinsamen Impfstoffs gegen die Omikron-Variante nach der dritten Impfung belegt. Arena Pharmaceuticals schießen derweil um über 80 Prozent empor. Pfizer will die Biopharmagesellschaft übernehmen. Harley-Davidson will ihr Geschäft mit Elektromotorrädern an die Börse bringen. Die Titel steigen um 7,7 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen haben ihre Tagesgewinne nicht gehalten und sind ins Minus gedreht. Verluste an den US-Börsen und charttechnische Hürden wurden als Gründe für die Talfahrt genannt. Im Vorfeld verschiedener geldpolitischer Entscheidungen ab Mittwoch ging die Kauflaune Stück für Stück zurück. Die Risikoaufschläge für südeuropäische Staatsanleihen waren zuletzt auf den höchsten Stand seit gut einem Jahr gestiegen. Die Lage im Sektor der Fluggesellschaften dürfte sich nach Einschätzung aus dem Handel zunächst verschlechtern. Analysten verwiesen auf die rasante Verbreitung der Omikron-Variante. Angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante hatte Großbritannien die landesweite Corona-Warnstufe erhöht. IAG fielen um 5,2 Prozent, Air France-KLM 3,3 Prozent und Lufthansa 3,4 Prozent. MTU Aero verloren 2,2 Prozent und Fraport 1,7 Prozent. Der Sektor der Freizeit- und Reisetitel stellte mit einem Abschlag von 2,6 Prozent das Schlusslicht. Daimler Truck (+10,7%) hausierten am zweiten Handelstag. Hintergrund war ein ganzer Reigen von Kaufempfehlungen. Bayer (-0,1%) reagierten nur kurz positiv auf eine Anfrage des US-Supreme-Courts bei der US-Regierung um eine Stellungnahme in einem Glyphosat-Fall. Zwar sah sich Bayer durch den Vorgang in ihrer Haltung bestätigt, laut Händlern schafft der Vorgang aber wieder keine Klarheit in der Sache. Vifor stiegen um 18,4 Prozent. CSL und Vifor bestätigten später Medienberichte, wonach Ubernahmegespräche stattgefunden hätten. United Internet legten um 3,7 Prozent zu. CEO Ralph Dommermuth, der den Telekom-Konzern mehrheitlich übernehmen will, hat nun Angebote zum außerbörslichen Kauf von Aktienpaketen erhalten.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:28 Fr,17:02 % YTD

EUR/USD 1,1297 -0,1% 1,1288 1,1304 -7,5%

EUR/JPY 128,17 -0,1% 128,13 128,19 +1,7%

EUR/CHF 1,0410 -0,0% 1,0412 1,0419 -3,7%

EUR/GBP 0,8545 +0,1% 0,8532 0,8544 -4,3%

USD/JPY 113,45 +0,0% 113,51 113,41 +9,8%

GBP/USD 1,3222 -0,3% 1,3231 1,3231 -3,3%

USD/CNH (Offshore) 6,3751 +0,0% 6,3664 6,3732 -2,0%

Bitcoin

BTC/USD 47.404,08 -5,7% 48.783,79 47.886,01 +63,2%

Die Lira steht wieder stark unter Druck und stürzt auf neue Rekordtiefs ab. Seit Beginn des Jahres hat sich der Dollarkurs in Lira damit fast verdoppelt. Hintergrund des fortgesetzten Kursverfalls - trotz diverser zuletzt vorgenommener Interventionen der Notenbank - ist die weiter entgegen der Lehrbuchmeinung agierende türkische Notenbank, die die extrem hohe Inflation nicht mit höheren sondern niedrigeren Zinsen einzudämmen versucht. Zum neuerlichen Abwärtsimpuls trägt die Ratingagentur S&P bei. Sie hat den Ausblick für die Türkei auf "negativ" von zuvor "stabil" gesenkt. Anschließend intervenierte die türkische Notenbank erneut zugunsten der Lira.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die im Verlauf noch auf breiter Front freundliche Aktientendenz hat sich im späten Handel etwas abgeschwächt. In Seoul drehte der Index sogar noch knapp ins Minus. Die November-Verbraucherpreisdaten aus den USA am Freitag seien im Rahmen der Erwartung ausgefallen und hätten somit die Erwartung eines beschleunigten Anziehens der geldpolitischen Zügel in den USA nicht noch weiter befeuert, hieß es zum freundlicheren Grundton. In Japan fiel der Wirtschaftsbericht "Tankan" wie erwartet aus. In Hongkong spekulierte der Markt laut Analysten darauf, dass im Wochenverlauf aus China erwartete Konjunkturdaten wie Industrieproduktion oder Einzelhandelsumsätze Peking dazu veranlassen könnten, weitere geldpolitische Lockerungen zu verfolgen. In Seoul seien die Blicke auf das transpazifische Freihandelsbakommen gerichtet gewesen, worüber nun Verhandlungen begonnen haben. Treiber in Hongkong waren Technologieaktien. Dagegen standen Immobilienaktien mit den bekannten Problemen vieler Branchenunternehmen auf den Verkaufszetteln. In Sydney berichteten Teilnehmer von einem Rücksetzer in den letzten Minuten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Supreme Court fordert in Bayers Glyphosat-Fall Stellungnahme der US-Regierung

Bayer muss bei seinen Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA weiterhin auf eine Vorentscheidung des Obersten Gerichtshofs warten. Wie der Konzern mitteilte, hat der Supreme Court zum Antrag von Bayer eine Stellungnahme der US-Regierung eingefordert. Die Vergleichsverhandlungen mit Klägeranwälten, die eine erhebliche Anzahl an Forderungen vertreten, setzt Bayer unterdessen komplett aus.

Siemens erhält Auftrag über 270 Mio Euro für U-Bahn in Oslo

Siemens wird die Metro in Oslo mit einem digitalen Zugsteuerungssystem ausstatten und dieses im Nachgang warten. Wie der DAX-Konzern mitteilte, hat das Projekt ein Volumen von 270 Millionen Euro.

Thyssen erhält Auftrag für Elektrolyse-Anlage in Saudi-Arabien

Thyssenkrupp hat einen Auftrag für ein Wasserstoffprojekt in Saudi-Arabien an Land gezogen. Die Tochter Uhde Chlorine Engineers wurde mit der Lieferung einer Elektrolyseanlage mit einer Leistung von mehr als zwei Gigawatt beauftragt. Auftraggeber ist der US-Konzern Air Products. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Jenoptik schließt ESG-Konsortialkredit über 400 Millionen Euro

Die Jenoptik AG hat sich weitere Mittel für Akquisitionen und Investitionen im Kerngeschäft gesichert. Wie der Konzern mitteilte, hat er einen revolvierenden Konsortialkredit refinanziert und von 230 auf 400 Millionen Euro aufgestockt. Der Kredit mit einer Laufzeit von fünf Jahren enthält Nachhaltigkeitskomponenten (ESG).

Creditshelf-Vorstand Bartsch übernimmt CFO-Funktion

Die Creditshelf AG verankert die Funktion des Chief Financial Officer (CFO) auf Vorstandsebene. Wie das auf Kredite für kleine und mittlere Unternehmen mitteilte, übernimmt Gründungspartner Daniel Bartsch, der als COO im Vorstand sitzt, die CFO-Funktion. Der bisherige CFO Fabian Brügmann, der dem Führungsgremium nicht angehört, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Neuer COO wird Richard Heller.

Windeln.de: Verluste von mehr als der Hälfte des Grundkapitals

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 13, 2021 12:51 ET (17:51 GMT)

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