09.12.2021 18:33:42
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:31 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 4.208,30 -0,59% +18,46%
Stoxx50 3.721,99 -0,13% +19,74%
DAX 15.639,26 -0,30% +14,00%
FTSE 7.321,26 -0,22% +13,57%
CAC 7.008,23 -0,09% +26,24%
DJIA 35.736,48 -0,05% +16,76%
S&P-500 4.685,49 -0,33% +24,74%
Nasdaq-Comp. 15.647,52 -0,88% +21,41%
Nasdaq-100 16.274,87 -0,73% +26,28%
Nikkei-225 28.725,47 -0,47% +4,67%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 174,19 +60
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,44 72,36 -1,3% -0,92 +50,4%
Brent/ICE 74,88 75,82 -1,2% -0,94 +50,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.777,02 1.783,09 -0,3% -6,07 -6,4%
Silber (Spot) 22,02 22,43 -1,8% -0,41 -16,6%
Platin (Spot) 942,95 960,82 -1,9% -17,87 -11,9%
Kupfer-Future 4,33 4,39 -1,4% -0,06 +23,1%
Die Ölpreise zeigen sich nach drei Gewinntagen mit Abgaben. Grund sind die von einigen Ländern beschlossenen Maßnahmen, um die Ausbreitung der Omikron-Variante einzudämmen. Dies könnte Konjunktur und Erdölnachfrage belasten. Auch der bange Blick gen China drücke die Preise, heißt es. Mit der gestiegenen Vorsicht erholt sich der Rentenmarkt etwas, die Renditen geben ihre Vortagesgewinne wieder ab. Teilnehmer verweisen auf die zunehmenden Unsicherheiten durch die Omikron-Variante. Der Goldpreis gibt leicht nach - belastet von der Spekulation auf eine beschleunigte Straffung der US-Geldpolitik.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die "Omikron"-Rally ist an der Wall Street bereits erkennbar am Vortag ausgelaufen, am Donnerstag zeigen sich die Indizes nun mit Abgaben. Anleger tun sich aktuell schwer, die Schlagzeilen rund um die Omikron-Variante des Coronavirus einzuordnen. Es gebe positive Nachrichten, aber eben auch eher negative zur Wirkung der Impfstoffe im Hinblick auf Omikron, heißt es. Mit Blick auf die US-Verbraucherpreise am Freitag falle die Kauflaune deutlich gedämpft aus, denn eine Beschleunigung des geldpolitischen Straffungskurses dürfte die Aktienmärkte belasten. Angesichts der Verschiebung des US-Notenbankfokus weg vom Arbeitsmarkt und hin zu den Inflationsgefahren gewönnen die Preisdaten aus Marktsicht an Bedeutung, so Händler. Daher spielen die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten auch kaum eine Rolle, die Erstanträge gingen stärker zurück als erwartet und sanken auf den niedrigsten Stand seit 52 Jahren. Unter den Einzelwerten verliert die Gamestop-Aktie 6,4 Prozent nach schwachen Quartalszahlen. Die Amazon-Titel drehen 0,3 Prozent ins Minus. Der Online-Händler soll in Italien eine Strafe von mehr als 1,13 Milliarden Euro zahlen, weil er seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt und Konkurrenten in der E-Commerce-Logistik geschädigt haben soll. Der US-Konzern kündigte an, die Entscheidung anzufechten.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 Oracle Corp, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas leichter - Es setzte sich die am Vortag begonnene Konsolidierung fort. Im Blick stand laut Marktteilnehmern schon die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Freitag. Angesichts der Verschiebung des Fokus der US-Notenbank weg vom Arbeitsmarkt und hin zu den Inflationsgefahren hätten die Preisdaten aus Marktsicht an Bedeutung gewonnen, zumal die Fed zuletzt signalisiert habe, den Straffungskurs zu beschleunigen. Zudem stünden weitere wichtige Termine erst in der kommenden Woche an - die Sitzungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank wie auch der Hexensabbat. Mit einem Plus von 10,8 Prozent reagierten die Aktien der Unicredit auf die Vorstellung des Strategieplans für die Jahre 2022 bis 2024. Als belastend für Deutsche Bank (-3,4%) entpuppte sich ein Artikel des "Wall Street Journal". Dort hieß es, das US-Justizministerium habe die Bank darüber informiert, dass sie möglicherweise gegen eine strafrechtliche Vereinbarung verstoßen habe. Die Personalentscheidungen bei VW lieferten keinen Impuls für die Aktie, die 1,0 Prozent abgab. Der Gesetzentwurf der EU zur Gleichstellung von sogenannten Gig-Workern und rechtlich Festangestellten, belastete die Kurse der Essenslieferdienste kaum noch. Diese hatten im Vorfeld schon deutlich nachgegeben. Delivery Hero schlossen 2,0 Prozent im Minus, Deliveroo fielen um 1,1 Prozent und Just Eat Takeaway um 3,2 Prozent. In Paris zogen Lagardere um 4,9 Prozent an auf 24,22 Euro, während Vivendi 0,4 Prozent zulegten. Der Medienkonzern übernimmt wie angekündigt den Anteil des aktivistischen Investors Amber Capital an Lagardere zum Stückpreis von 24,10 Euro, wodurch Vivendi dann 45,1 Prozent an Lagardere halten wird, worauf dann ein Pflichtangebot für eine vollständige Übernahme kommen muss.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:11 Mi,17:12 % YTD
EUR/USD 1,1291 -0,5% 1,1330 1,1334 -7,6%
EUR/JPY 128,19 -0,6% 128,59 129,06 +1,7%
EUR/CHF 1,0446 +0,0% 1,0432 1,0450 -3,4%
EUR/GBP 0,8550 -0,5% 0,8579 0,8576 -4,3%
USD/JPY 113,54 -0,2% 113,47 113,85 +9,9%
GBP/USD 1,3205 -0,0% 1,3208 1,3215 -3,4%
USD/CNH (Offshore) 6,3771 +0,5% 6,3407 6,3363 -1,9%
Bitcoin
BTC/USD 48.519,48 -3,3% 49.282,52 50.727,73 +67,0%
Nach dem kräftigen Rücksetzer des Vortages erholt sich der Dollarindex um 0,4 Prozent. Der Greenback schwanke weiter zwischen Risikofreude und -aversion, sagt ein Analyst. Am Vortag habe der Dollar als vermeintlich sicherer Hafen gelitten, nachdem Biontech und Pfizer mitgeteilt hätten, eine dritte Impfung mit ihrem Impfstoff neutralisiere die Corona-Virusvariante Omikron, so die ING. Doch der Blick auf die hohe Inflation spreche für den Dollar, weil die Fed zu einer forscheren Gangart bei den geldpolitischen Straffungen gedrängt werden könnte, heißt es weiter.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Teils fester haben die Börsen in Ostasien und Australien am Donnerstag tendiert. Während Sydney und Tokio leicht im Minus lagen, verbuchten die Börsen in China und Südkorea Gewinne. Von der Coronafront kamen gemischte Nachrichten. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer neutralisiert Omikron wohl erst nach einer dritten Impfung, und einen variantenspezifischen Impfstoff dürfte es frühestens Ende März geben. In Tokio zeigten sich Aktien von Fluggesellschaften im Aufwind mit Erwartungen, dass Omikron keine weiteren Beschränkungen nach sich ziehen wird. ANA Holdings gewannen 0,3 und Japan Airlines 0,9 Prozent. In China sind die Verbraucherpreise weniger stark gestiegen als erwartet, während die Erzeugerpreise deutlicher als prognostiziert zugelegt haben. Am festen Schanghaier Markt wurden mit einer Initiative der Regierung vor allem Konsumwerte gekauft. Peking hat angekündigt, den Bewohnern in ländlichen Gebieten Zuschüsse für die Erneuerung von Haushaltsgeräten zu gewähren. Ein Stimmungsumschwung im Immobiliensektor bot den Aktien der Branche Unterstützung. In jüngster Zeit gab es einige Entspannung mit den Bemühungen Pekings, die Folgen der Immobilienkrise abzudämpfen. Nach Meinung von Daiwa Capital können indes Chinas Lockerungsmaßnahmen das Auftauchen weiterer Liquiditätsprobleme bei Immobilienentwicklern nicht verhindern.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
DAIMLER
Mercedes-Benz hat eine Systemgenehmigung für hochautomatisiertes Fahren erhalten. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe dem Automobilunternehmen die Genehmigung für ein sogenanntes Level-3-System erteilt, teilte Mercedes-Benz mit. Dabei übernimmt die automatisierte Fahrfunktion bestimmte Fahraufgaben, ein Fahrer ist aber weiterhin notwendig.
VW
sieht sich bei den Kostensenkungen auf Kurs und blickt zuversichtlicher auf die Margenentwicklung 2021. "Für dieses Jahr bestätigte das Unternehmen sein operatives Margenziel am oberen Ende der Bandbreite von 6 bis 7,5 Prozent", teilte der Konzern nach einer Sitzung des Aufsichtsrates mit. Der bereinigte Netto-Cashflow im Automobilbereich soll wie geplant bei 15 Milliarden Euro liegen.
VW
Volkswagen-Chef Herbert Diess wird den Autokonzern auch in den kommenden Jahren anführen, wird aber einen Teil seiner Verantwortung abgeben. Für das wichtige China-Geschäft des Wolfsburger DAX-Konzerns von Diess übernehmen.
VW
wird am Nutzfahrzeugstandort Hannover künftig auch Fahrzeuge anderer Konzernmarken fertigen, womit die Beschäftigung bis zum Ende des Jahrzehnts gesichert ist. Neben dem elektrischen Bulli-Nachfolger ID. Buzz sollen unter dem Projektnamen Artemis künftig Elektrofahrzeuge vom Band laufen sowie die Karosseriefertigung für ein neues Bentley-Modell umgesetzt werden.
VW
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 09, 2021 12:34 ET (17:34 GMT)
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