18.11.2021 18:37:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.35 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.383,70 -0,39% +23,39%

Stoxx50 3.782,80 -0,67% +21,70%

DAX 16.221,73 -0,18% +18,24%

FTSE 7.255,96 -0,48% +13,02%

CAC 7.141,98 -0,21% +28,65%

DJIA 35.897,44 -0,09% +17,29%

S&P-500 4.706,68 +0,38% +25,31%

Nasdaq-Comp. 16.000,36 +0,49% +24,15%

Nasdaq-100 16.480,73 +1,06% +27,87%

Nikkei-225 29.598,66 -0,30% +7,85%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 171,21% +24

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 78,97 78,36 +0,8% 0,61 +65,6%

Brent/ICE 81,03 80,28 +0,9% 0,75 +60,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.861,94 1.867,53 -0,3% -5,59 -1,9%

Silber (Spot) 24,93 25,08 -0,6% -0,15 -5,6%

Platin (Spot) 1.060,43 1.061,92 -0,1% -1,50 -0,9%

Kupfer-Future 4,32 4,27 +1,2% +0,05 +22,6%

Bei Gold werden Gewinne eingestrichen. Das Settlement am Terminmarkt des Vortages war das höchste seit Juni. Allerdings kommt der Preis des Edelmetalls mit dem überzeugenden Philly-Fed-Index deutlich von den Tagestiefs zurück. Denn klar gestiegen sind insbesondere die Preiskomponenten. Damit steigt die Sorge vor einer anziehenden Inflation, was Gold in die Hände spielt.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Von den Konjunkturdaten gehen wenig Impulse aus. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen etwas schwächer als gedacht aus, der viel beachtete Philadelphia-Fed-Index für November aber um Längen besser als vorausgesagt. "Wir befinden uns in einer ungemütlichen Phase, in der die Inflation die Stimmung der Verbraucher beeinträchtigt", sagt ein Teilnehmer. Daher werden die Geschäftsausweise der Kaufhausbetreiber Macy's und Kohl's genau unter die Lupe genommen. Doch beide Gesellschaften wissen zu überzeugen. Denn bei Kohl's erkennen Händler keine inflationsbedingten Bremsspuren, der Einzelhändler hat die Markterwartungen überboten. Zudem hebt die Gesellschaft den Ausblick signifikant an, der Kurs schießt um 7,8 Prozent empor. Macy's haussieren gar um gut 20 Prozent. Das Unternehmen überzeugt mit Quartalszahlen und einem klar verbesserten Ausblick. Zudem lässt das Unternehmen prüfen, wie Werte bei der Onlinesparte über eine Ausgliederung gehoben werden können. Einen Kurssprung machen auch Victoria's Secret (+16%) nach einem besser als erwartet ausgefallenen Gewinn. Unter den Technologiewerten sacken Cisco um 8,9 Prozent ab, weil der Netzwerkausrüster mit seinem Ausblick enttäuscht. Nvidia übertraf derweil mit einem Rekordumsatz die Erwartungen, der Kurs schnellt um 10,5 Prozent nach oben.

++++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Termine mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Auf die Stimmung im Euro-Stoxx-50 drückten vor allem starke Verluste an der Wiener Börse. Nachdem die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich neue Lockdowns auch für Geimpfte angekündigt haben, fiel der ATX um 1,7 Prozent. Die neuen Corona-Gesetze aus Berlin brachten dagegen zunächst keine neuen Impulse. "Die Rally am Ölmarkt ist erst einmal zu Ende", so ein Teilnehmer mit Blick auf den Sektor-Index der Öl- und Gas-Aktien, der um 1,7 Prozent nachgab. Die Erwartungen an die Geschäftszahlen von Thyssenkrupp (+6,3%) waren teils hoch, wurden aber nochmals zum Teil klar übertroffen. Dagegen brachen Vallourec um 14 Prozent ein. Angesichts fallender Eisenerzpreise hat sich der Konzern nun pessimistischer zum Ausblick geäußert. National Grid reagierten mit Aufschlägen von 1,2 Prozent auf die Halbjahreszahlen. Diese sind nach Einschätzung von RBC etwas über den Schätzungen ausgefallen. Positiv wurde auch die Anhebung des Ausblicks zur Kenntnis genommen. Das Stratie-Update von Holcim (-2,3%) enthielt wenig Neues. Continental fielen um 3,1 Prozent. Für Verunsicherung sorgte die Nachricht, dass Finanzvorstand Wolfgang Schäfer im Zuge der Dieselermittlungen abberufen wurde. Instone brachen um 13 Prozent ein. Laut Deutscher Bank liegt der Ausblick 17 Prozent unter den Konsenserwartungen. Dagegen erholten sich Curevac um 8 Prozent. Laut Studien sei der überarbeitete Corona-Impfstoff ähnlich wirksam wie der von Biontech, so das Unternehmen.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:16 Uhr Mi., 17:44 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1372 +0,5% 1,1317 1,1311 -6,9%

EUR/JPY 129,88 +0,5% 129,22 129,43 +3,0%

EUR/CHF 1,0525 +0,2% 1,0514 1,0517 -2,6%

EUR/GBP 0,8425 +0,4% 0,8387 0,8393 -5,7%

USD/JPY 114,21 +0,1% 114,13 114,44 +10,6%

GBP/USD 1,3499 +0,0% 1,3499 1,3478 -1,2%

USD/CNH (Offshore) 6,3800 +0,1% 6,3777 6,3797 -1,9%

Bitcoin

BTC/USD 57.713,76 -3,8% 59.674,26 60.250,51 +98,7%

Am Devisenmarkt halten die Gewinnmitnahmen beim Dollar an, der Dollarindex büßt weitere 0,2 Prozent ein. In der Folge erholt sich der Euro etwas von der jüngsten Talfahrt, nachdem er am Vortag auf ein neues Jahrestief gesunken war. Die Tendenz für den Euro dürfte aber negativ bleiben, heißt es.

Die türkische Zentralbank hat ihren Leitzins gesenkt, obwohl sich die Inflation verstärkt hat. Zwar kam der Schritt nicht unerwartet, gleichwohl markierte die Lira neue Rekordtiefs.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Für Vorsicht sorgten die weltweit hohen Inflationsraten und die wieder tobende Corona-Pandemie mit Rekordinfektionszahlen in einigen Ländern. Eine Ausnahme machte Sydney, wo der S&P/ASX mit einem Miniplus aus dem Tag ging, nachdem er am Vortag vor allem wegen eines 8-prozentigen Minus bei CBA deutlich nachgegeben hatte. CBA verloren weitere 1,5 Prozent, auch belastet von einer negativen Studie. Tagesverlierer war Hongkong. Hier war zusätzlich die mit Liquiditätsproblemen kämpfende Immobilienbranche ein Belastungsfaktor. In Schanghai und Seoul war die Tendenz leichter, in Tokio gab der Nikkei nach einer Erholung von den Tiefs im späten Geschäft leicht nach. Tendenziell verkauft wurden in der gesamten Region Aktien aus dem Öl- und Energiesektor, nachdem sich US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping darüber unterhalten haben sollen, gemeinsam ihre strategischen Ölreserven anzuzapfen. Für das deutliche Minus in Hongkong zeichneten neben Immobilienwerten vor allem Technologieaktien verantwortlich. China Evergrande gaben um 5,4 Prozent nach. Der unter Liquiditätsknappheit ächzende Immobilienriese will nun seine komplette Beteiligung am Film- und Fernsehproduzenten HengTen Networks (+22,5%) zu Geld machen. Analysten warnten, dass in der Immobilienbranche weitere Schieflagen drohten. In Tokio knickten Eisai um 9 Prozent ein, nachdem sich die Chancen für die Zulassung eines Alzheimer-Medikaments in der EU eingetrübt haben. Evolution Mining machten in Sydney einen Satz um 9,7 Prozent, befeuert von der vollständigen Übernahme der Ernest Henry Kupfer- und Gold-Mine.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BASF verkauft Kaolinmineraliengeschäft an US-Konzern KaMin

Die BASF verkauft ihr Kaolinmineraliengeschäft an den US-Industriemineralienkonzern KaMin. Der DAX-Konzern trennt sich von dem Geschäft, um sein Portfolio im Einklang mit seiner Unternehmensstrategie zu fokussieren, wie die BASF SE mitteilte. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekanntgegeben. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Fusionskontrollbehörden wird der Abschluss der Transaktion für die zweite Jahreshälfte 2022 erwartet.

MTU sieht rasante Erholung von Corona-Krise

Die MTU Aero Engines AG gibt sich anlässlich ihres Kapitalmarkttages für das kommende Jahr ein Umsatzziel von 5,2 bis 5,4 Milliarden Euro. Das ist eine deutliche Steigerung zu den 4,3 bis 4,4 Milliarden Euro Umsatz, die der Triebwerkhersteller früheren Angaben zufolge für 2021 anstrebt. MTU kündigte für 2022 ein bereinigtes EBIT an, das im mittleren Zwanziger-Prozentbereich liegen soll. Hier liegt das Ziel für 2021 aktuell bei 10,5 Prozent.

Deutsche Beteiligungs AG verdoppelt Dividende

Die Aktionäre der deutschen Beteiligungs AG können sich über eine deutlich höhere Dividende freuen. Der Vorstand will der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2020/21 eine Dividende in Höhe von 1,60 Euro vorschlagen nach 0,80 Euro im Vorjahr. Die Gesellschaft selbst hatte zuletzt 1,00 bis 1,20 Euro je Aktie in Aussicht gestellt.

Gesco erhöht Gewinnprognose Gj und ist optimistischer beim Umsatz

Gesco hat die Gewinnprognose für das Gesamtjahr zum zweiten Mal angehoben und ist auch optimistischer beim Umsatz. Wie die Investment-Holding mitteilte, rechnet sie nun mit einem Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter in der Bandbreite von 22 bis 24 (anstatt 20 bis 22) Millionen Euro. Der Umsatz soll nun am oberen Rand der unveränderten Prognosespanne von 465 bis 485 Millionen Euro landen, so die Wuppertaler Gesco AG.

Smartphone-Bank N26 zieht sich aus US-Markt zurück

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 18, 2021 12:37 ET (17:37 GMT)

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