10.11.2021 18:42:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In den USA bleibt der Anleihemarkt wegen des Feiertages "Tag der Veteranen" geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:37 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.348,82 +0,10% +22,41%

Stoxx50 3.761,29 +0,26% +21,01%

DAX 16.067,83 +0,17% +17,12%

FTSE 7.325,86 +0,71% +12,59%

CAC 7.045,16 +0,03% +26,91%

DJIA 36.252,49 -0,19% +18,45%

S&P-500 4.673,40 -0,25% +24,42%

Nasdaq-Comp. 15.787,76 -0,62% +22,50%

Nasdaq-100 16.137,68 -0,51% +25,21%

Nikkei-225 29.106,78 -0,61% +6,06%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 170,63 -72

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 81,68 84,15 -2,9% -2,47 +71,3%

Brent/ICE 82,97 84,78 -2,1% -1,81 +63,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.853,37 1.831,91 +1,2% +21,46 -2,3%

Silber (Spot) 24,87 24,38 +2,0% +0,49 -5,8%

Platin (Spot) 1.079,90 1.062,55 +1,6% +17,35 +0,9%

Kupfer-Future 4,31 4,37 -1,4% -0,06 +22,3%

Der Goldpreis macht einen Satz um über 20 Dollar bzw. gut 1 Prozent nach oben auf 1.852 Dollar je Feinunze. Das Edelmetall ist offenbar als Inflationsschutz stark gesucht, denn die steigenden Marktzinsen und der feste Dollar bedeuten eigentlich Gegenwind für das Gold. Am Ölmarkt fallen die Preise um bis zu knapp 3 Prozent, gebremst vom Dollar, der das Öl für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum verteuert. Dazu sind die Ölvorräte in der vergangenen Woche gestiegen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Deutlich stärker als erwartet gestiegene US-Verbraucherpreise im Oktober schüren am Mittwoch an der Wall Street Sorgen vor einer strafferen Geldpolitik. Die Jahresrate lag erstmals seit über 30 Jahren mit 6,2 Prozent über der Marke von 6 Prozent. Analysten hatten nur 5,9 Prozent geschätzt. Die Indizes reagierten anfangs etwas deutlicher negativ auf die Zahlen, im Verlauf haben sie ihre Verluste aber klar verringert. Einige US-Notenbanker hatten zuletzt vor einer hohen Inflation gewarnt und gesagt, dass die Fed möglicherweise früher als geplant die Zinsen erhöhen müsse. Die offizielle Lesart der Fed ist aber weiter, dass die erhöhte Inflation nur ein vorübergehendes Phänomen als Folge der Corona-Pandemie sein dürfte. Für Ringcentral geht es um fast 28 Prozent nach oben. Der Anbieter cloudbasierter Telekommunikation hat die Markterwartungen geschlagen und den Jahresausblick erhöht. Dagegen hat Coinbase (-4,2%) mit den Ergebnissen für das dritte Quartal die Erwartungen verfehlt. Um 3,1 Prozent erholt zeigt sich die Tesla-Aktie nach Verlust von 16 Prozent an den beiden Vortagen. Tesla-Chef Elon Musk hatte am Wochenende den Verkauf von 10 Prozent seiner Tesla-Aktien signalisiert. Biontech erholen sich um 5,4 Prozent, während Pfizer um 3,6 Prozent zulegen. Die Impfstoffpartner haben bei der US-Gesundheitsbehörde die Zulassung ihrer Auffrischungsimpfung für alle in den USA lebenden Personen im Alter von mindestens 18 Jahren beantragt. Doordash gewinnen 14,1 Prozent. Der US-Essenslieferdienst hat die Übernahme des europäischen Wettbewerbers Wolt im Wege eines Aktientausches vereinbart mit einem Transaktionswert von mehr als 8 Milliarden Dollar.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Europas Börsen haben sich am Mittwoch unbeeindruckt von weit stärker als erwartet gestiegenen US-Verbraucherpreisen gezeigt. Erstmals seit 31 Jahren liegt dort die Inflationsrate oberhalb von 6 Prozent. Die verhaltene Reaktion an den Börsen zeige jedoch, dass sich die Anleger von der Inflation nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen lassen, so QC Partners. Die Mehrheit der Börsianer habe längst die Sicht der Notenbanken übernommen, dass so hohe Teuerungsraten nur ein vorübergehendes Phänomen sein werden. Allerdings sei diese Sicht nun ein Stück riskanter geworden. Zudem sind die chinesischen Erzeugerpreise im Oktober überraschend deutlich um 13,5 Prozent gestiegen. Dies war der höchste Inflationsanstieg seit 25 Jahren. Im DAX ging es für Adidas um 3,7 Prozent abwärts nach einem enttäuschenden Ausblick. Nach soliden Zahlen stieg die Eon-Aktie um 1,3 Prozent. Bei Infineon wurden das bei den Quartalszahlen im Fokus stehende Segmentergebnis sowie der Gewinn je Aktie als deutlich über den Erwartungen gelobt, auch die Margenentwicklung zeige nach oben. Dennoch verloren die Aktien nach der jüngsten Rally 1,2 Prozent. Ahold reagierten sehr fest (+4%) auf ihren Zwischenbericht. Bei Marks & Spencer ging es um 16,5 Prozent nach oben. Die britische Kaufhauskette hat ihre Gewinnerwartungen massiv erhöht um 40 Prozent. Mediaset stiegen um 6,9 Prozent. Das EBIT von 40 Millionen Euro im dritten Quartal hat die Prognose von 16 Millionen deutlich übertroffen. "Zudem profitiert der Ausblick vom Dreh bei den Werbeeinnahmen", so ein Marktteilnehmer.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:50 Uhr Di., 18:13 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1515 -0,7% 1,1582 1,1590 -5,7%

EUR/JPY 131,21 +0,2% 130,79 130,84 +4,1%

EUR/CHF 1,0559 -0,0% 1,0566 1,0565 -2,3%

EUR/GBP 0,8556 +0,1% 0,8543 0,8551 -4,2%

USD/JPY 113,95 +0,9% 112,93 112,90 +10,3%

GBP/USD 1,3459 -0,7% 1,3560 1,3553 -1,5%

USD/CNH (Offshore) 6,3968 +0,1% 6,3920 6,3925 -1,6%

Bitcoin

BTC/USD 68.630,76 +1,9% 66.460,51 66.512,01 +136,2%

Der Dollar baut seine Gewinne vom Morgen mit der Aussicht auf eine straffere Geldpolitik und höhere Zinsen kräftig aus. Der Euro fällt auf 1,1515 Dollar, den niedrigsten Stand seit Juli 2020. Der Dollar-Index legt um fast 0,7 Prozent kräftig zu.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den asiatischen Börsen haben am Mittwoch von Inflationsängsten getriebene Abgaben dominiert. Allerdings erholten sich die meisten Börsen von ihren Tagestiefs im Verlauf - vor allem in China. Die chinesischen Erzeugerpreise bewegen sich auf einem 25-Jahreshoch - die Teuerung im produzierenden Gewerbe fiel im Oktober zudem höher als vom Markt veranschlagt aus - gleiches galt auch für die Verbraucherpreise. Auch der Immobiliensektor in China machte weiter Sorgen. Die Titel des Immobilienentwicklers Fantasia Holdings brachen in Hongkong um über 37 Prozent ein, nachdem sie zuletzt ausgesetzt waren. Die Gesellschaft geriet in massive Liquiditätsprobleme, weil Kreditgeber ihr Geld zurückforderten. Der Nikkei-225 zeigte sich leichter. Der Yen verteidigte mit der gesunkenen Risikoneigung der Anleger seine Vortagesaufschläge zumindest bis Börsenschluss und belastete so die japanische Börse. Nach Börsenschluss kam der Yen zum Dollar zurück. Ängste über Chinas Immobiliensektor hätten Anleger in Tokio in die Defensive gezwungen und die Risikoneigung reduziert, hieß es. Nissan Motor zogen dagegen um 7,5 Prozent an, der Automobilkonzern hatte seinen Ausblick angehoben. In Australien hat der S&P/ASX-200 mit Abschlägen von nur 0,1 Prozent geschlossen, belastet vom Rohstoffsektor. Rio Tinto, Fortescue und BHP verloren zwischen 1,7 und 2,7 Prozent - gedrückt von gefallenen Eisenerzpreisen. Händler sprachen von Sorgen über eine nachlassende Nachfrage aus China.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

HEIDELBERGCEMENT

verkauft weitere Produktionsstätten in Südspanien. Votorantim Cimentos werde ein Zementwerk in Malaga, drei Zuschlagstoffwerke und 11 Transportbetonwerke in Andalusien übernehmen, wie der Baustoffkonzern erklärte. Über den Preis sei Stillschweigen vereinbart worden. Der Abschluss werde für das zweite Halbjahr des nächsten Jahres angestrebt.

ADIDAS

will mit einem "Action Plan" in China den deutlichen Umsatzrückgang stoppen. Dieser sieht unter anderem vor, die Marke Adidas und die digitale Präsenz in China zu stärken, die lokale Produktion für den chinesischen Markt hochzufahren und Ladennetzwerk sowie Lagerbestände zu optimieren, sagten CEO Kasper Rorsted und CFO Harm Ohlmeyer in der Medientelefonkonferenz.

DEUTSCHE POST

will bis Mitte 2022 rund 60 Millionen Euro in den Kauf von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) für ihren East Midlands Hub in Großbritannien investieren. Insgesamt will DHL damit bis Mitte 2022 70.000 Tonnen CO2 einsparen. Zu diesem Zweck ist der Logistikkonzern eine neue Partnerschaft mit dem finnischen Unternehmen Neste eingegangen.

BASF

reagiert mit einer Preiserhöhung bei Zusatzstoffen für Wasch- und Reinigungsmittel sowie Chemische Formulierungen auf aktuell stark schwankende Preise bei den dafür nötigen Rohstoffen sowie Kostensteigerungen für Energie und Logistik. Die Preise für alle Produkte des Portfolios für Home Care, Industrial & Institutional Cleaning und Industrial Formulators in Europa werden um bis zu 35 Prozent sowie bei ausgewählten Produkten auch darüber hinaus erhöht.

VW

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 10, 2021 12:42 ET (17:42 GMT)

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