02.07.2020 18:29:42
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In den USA findet nur ein verkürzter Handel am Anleihemarkt statt.
FREITAG: In den USA findet wegen des Unabhängkeitstags kein Handel statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:29 Uhr) +++++
Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.320,09 +2,84% -11,35%
Stoxx50 3.055,31 +2,00% -10,22%
DAX 12.608,46 +2,84% -4,83%
FTSE 6.240,36 +1,34% -18,36%
CAC 5.049,38 +2,49% -15,53%
DJIA 25.965,63 +0,90% -9,02%
S&P-500 3.144,08 +0,91% -2,68%
Nasdaq-Comp. 10.263,20 +1,07% +14,38%
Nasdaq-100 10.395,80 +1,13% +19,04%
Nikkei-225 22.145,96 +0,11% -6,39%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 175,94 +63
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 40,24 39,82 +1,1% 0,42 -31,0%
Brent/ICE 42,56 42,03 +1,3% 0,53 -31,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.775,16 1.769,90 +0,3% +5,26 +17,0%
Silber (Spot) 17,97 17,93 +0,2% +0,04 +0,7%
Platin (Spot) 815,05 812,00 +0,4% +3,05 -15,5%
Kupfer-Future 2,73 2,72 +0,5% +0,01
Die Ölpreise legen etwas zu. Saudi-Arabien hat damit gedroht, wieder in den Preiskampf einzusteigen, sollten die anderen Opec-Mitglieder nicht ihre Zusagen zur Reduzierung der Ölförderung einhalten. Die US-Sorte WTI steigt um 0,8 Prozent auf 40,15 Dollar je Barrel, Brent gewinnt ebenfalls 1,3 Prozent auf 42,59 Dollar. Der Goldpreis als vermeintlich "Sicherer Hafen" hat ins Plus gedreht und steigt um 0,5 Prozent auf 1.778 Dollar.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Wall Street verbucht am Donnerstag deutliche Aufschläge. Es ist der letzte Handelstag der Woche, denn am Freitag findet aufgrund der Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag in den USA kein Handel statt. Auslöser für die überaus gute Stimmung sind die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten für Juni. Diese sind deutlich besser ausgefallen als erwartet und deuten darauf hin, dass sich die US-Wirtschaft schneller als gedacht von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt. Zudem setzen die Anleger weiter auf Stimulierungsmaßnahmen. Die Sorge der Anleger vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus ist angesichts des langen Feiertagwochenendes jedoch ungebrochen. McDonald's verlieren 0,5 Prozent, nachdem der Burger-Riese die Wiedereröffnung seiner Restaurants in den USA angesichts der fortschreitenden Verbreitung des Coronavirus in verschiedenen Bundesstaaten unterbrochen hat. Auch Apple schließt deswegen Dutzende Läden in den betroffenen Regionen. Die Apple-Aktie notiert 0,6 Prozent fester. Tesla rasen weiter aufwärts. Am Tag, nachdem der Konzern zum wertvollsten Automobilunternehmen wurde, überzeugt er mit starken Absatzzahlen. Die Aktie verteuert sich um weitere 7,1 Prozent auf 1.202 Dollar. Nu Skin machen einen Satz um 25 Prozent nach oben. Der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln und Körperpflegeprodukten erhöhte seinen Umsatzausblick. Vor allem das Geschäft in Amerika und Europa brumme. Formfactor rücken 6,5 Prozent vor. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass die Covid-19-Pandemie die Umsatzentwicklung nicht so heftig wie ursprünglich befürchtet beeinträchtigt habe.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen haben am Donnerstag mit deutlichen Aufschlägen geschlossen. Stützend wirkten weit über den Erwartungen ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten. Die neuen Rekordausbrüche beim Coronavirus in den USA blendet der Markt weiter aus. Banken lagen an der Spitze der Gewinner in Europa und gewannen im Schnitt 4,3 Prozent. Gefragt waren auch Autowerte - für den zyklischen Sektor ging es um 3,5 Prozent nach oben. An der Londoner Börse ging es für Associated British Foods trotz sinkender Quartalsumsätze um 4,2 Prozent nach oben. Stützend wirkten Aussagen, dass fast alle Filialen der Tochter Primark nun wieder geöffnet seien. Wirecard brachen erneut ein - um 35,4 Prozent. Die bislang stützenden Eindeckungskäufe der ehemaligen Short-Seller scheinen ausgelaufen zu sein. Dazu distanziert sich auch Softbank weiter von dem Unternehmen. Die Übernahme von Trioptic durch Jenoptik kam bei den Anlegern gut an. Analysten hatten zuletzt spekuliert, dass das Unternehmen das derzeitige Krisenumfeld für Zukäufe nutzen könnte. Der genaue Kaufpreis wurde nicht genannt. Jenoptik gewannen 11,5 Prozent. Bei den Nebenwerten stiegen Grenke nach sehr ordentlichen Zahlen um 2,5 Prozent. Bei Home24 setzten nach sehr guten Zahlen Gewinnmitnahmen ein. Das Papier fiel um 1,8 Prozent. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn rund 60 Prozent vorne. Für Flatex ging es um 3,7 Prozent nach oben. Nach einer guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr, hat das Unternehmen die Jahresziele angehoben. Das Papier ist seit Jahresbeginn um rund 85 Prozent gestiegen.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Do, 8:19 Mi, 17:38 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1230 -0,18% 1,1267 1,1256 +0,1%
EUR/JPY 120,81 -0,07% 121,07 120,95 -0,9%
EUR/CHF 1,0620 -0,20% 1,0656 1,0641 -2,2%
EUR/GBP 0,9012 -0,05% 0,9016 0,9032
USD/JPY 107,57 +0,10% 107,43 107,45 -1,1%
GBP/USD 1,2463 -0,12% 1,2494 1,2463
USD/CNH (Offshore) 7,0694 +0,02% 7,0685 7,0689 +1,5%
Bitcoin
BTC/USD 9.041,51 -2,12% 9.190,88 9.247,01
Am Devisenmarkt erholt sich der Dollar etwas von seiner Schwäche im Tagesverlauf. Der Dollar-Index liegt noch mit 0,1 Prozent im Minus. Der Euro notiert bei 1,1240 Dollar gegenüber einem Tageshoch bei rund 1,13 Dollar.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den asiatischen Börsen haben Anleger am Donnerstag klar auf der Käuferseite gestanden. Während positive Konjunkturdaten aus den USA die Hoffnung auf eine zügige Konjunkturerholung schürten, dämpften optimistische Aussagen zu einem möglichen Impfstoff gegen Covid-19 Sorgen über die Coronapandemie. Nach den zuletzt positiven Konjunkturdaten aus China rückte der HSI in Hongkong im späten Handel vor - trotz der wachsenden Spannungen zwischen den USA und China wegen der Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Hongkong. China hat derweil wiederholt, seinen Markt für ausländische Unternehmen weiter zu öffnen. In Südkorea zeigte sich der Aktienmarkt fest. Die Inflation hatte im Juni nach einem Achtmonatstief im Mai wieder leicht angezogen. Die Entwicklung bestärkte Hoffnungen auf eine Wirtschaftserholung. Bei ihrem Börsendebüt in Seoul haussierten SK Biopharmaceuticals um rund 160 Prozent. In Tokio hinkten die Kurse hinterher. Die US-chinesischen Spannungen bescherten der Krisenwährung Yen Zulauf und bremsten den Aktienmarkt aus. In Australien orientierten sich Anleger an den chinesischen Aktienmärkten, China ist einer der wichtigsten Handelspartner des Landes. Afterpay stiegen den dritten Tag in Folge auf ein Rekordhoch und legten um 9,5 Prozent zu. Der Zahlungsabwickler hatte sich zuletzt positiv zum Geschäftsverlauf geäußert.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Thyssenkrupp Elevator verlegt Sitz nach Düsseldorf
Die künftig nicht mehr zum Thyssenkrupp-Konzern gehörende Aufzugssparte wird ihren Hauptsitz ab Anfang 2021 am Düsseldorfer Flughafen haben. Thyssenkrupp Elevator werde in das so genannten Wings-Gebäude ziehen, das einem geschlossenen Immobilienfonds von Commerz Real gehört, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auch sechs Wirecard-Tochtergesellschaften insolvent
Nach dem Bilanzskandal bei Wirecard werden nun auch sechs deutsche Tochtergesellschaften des Finanzdienstleisters unter den Schutz des Insolvenzverfahrens gestellt. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé mitteilte, können Insolvenzanträge für weitere Tochtergesellschaften derzeit nicht ausgeschlossen werden. Aktionärsschützer forderten unterdessen den sofortigen Rauswurf von Wirecard aus dem DAX.
Aldi Süd wickelt Kreditkartenzahlungen nicht mehr über Wirecard ab
Aldi Süd nimmt bei Kreditkartenzahlungen nicht mehr die Dienste von Wirecard in Anspruch. "Die Abwicklung von Kreditkartenzahlungen bei Aldi Süd erfolgt seit dem 1. Juli über die Payone GmbH", teilte der Handelskonzern mit. Die Zusammenarbeit mit der Wirecard Bank beschränke sich seitdem auf das Geschäft mit der Aldi-Geschenkkarte. Payone gehört dem Deutschen Sparkassenverlag und dem Zahlungsdienstleister Ingenico.
EnBW bei Streit um Braunkohle-Vertrag mit dem Bund zuversichtlich
Der Versorger EnBW Energie Baden-Württemberg AG hält im Streit mit dem Bund um den öffentlich-rechtlichen Vertrag zum Braunkohleausstieg eine Einigung inzwischen für möglich. Eine Unternehmenssprecherin erklärte gegenüber Dow Jones Newswires, man sei "zuversichtlich, dass die bestehenden Rechtsunsicherheiten noch beseitigt werden können". Das anstehende Beihilfeverfahren mit der EU gebe den Beteiligten "ja auch noch etwas Zeit".
Energieversorger EWE boykottiert Facebook bis Monatsende
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 02, 2020 12:30 ET (16:30 GMT)
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