19.05.2020 18:33:43

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Schweden findet nur ein verkürzter Handel bis 13:00 Uhr MESZ statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:33 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 2.902,58 -0,32% -22,50%

Stoxx50 2.847,82 -0,66% -16,32%

DAX 11.075,29 +0,15% -16,41%

FTSE 6.002,23 -0,77% -19,81%

CAC 4.458,16 -0,89% -25,42%

DJIA 24.520,97 -0,31% -14,08%

S&P-500 2.953,74 -0,01% -8,58%

Nasdaq-Comp. 9.281,18 +0,50% +3,44%

Nasdaq-100 9.386,82 +0,59% +7,49%

Nikkei-225 20.433,45 +1,49% -13,62%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 172,75 -5

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 31,69 31,82 -0,4% -0,13 -46,7%

Brent/ICE 34,44 34,81 -1,1% -0,37 -45,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.741,05 1.732,40 +0,5% +8,65 +14,7%

Silber (Spot) 17,36 17,20 +1,0% +0,16 -2,7%

Platin (Spot) 840,40 822,50 +2,2% +17,90 -12,9%

Kupfer-Future 2,41 2,40 +0,5% +0,01 -14,1%

Die Ölpreise geben anfängliche Gewinne ab und drehen ins Minus. Das Barrel der US-Sorte WTI ermäßigt sich um 0,3 Prozent auf 31,71 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent gibt deutlicher nach und fällt um 1,6 Prozent auf 34,26 Dollar. Zu Wochenbeginn war es mit den Preisen steil nach oben gegangen - angetrieben von Hoffnungen auf eine Nachfragebelebung im Zuge der eingeleiteten Corona-Lockerungen. Gold legt zu: Der Preis für die Feinunze steigt um 0,5 Prozent auf 1.741 Dollar.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Nach den kräftigen Kursgewinnen zu Wochenbeginn zeigt sich die Wall Street am Dienstag im Verlauf uneinheitlich. Neben Gewinnmitnahmen agieren die Anleger wieder vorsichtiger, denn angesichts der globalen Verwerfungen aufgrund der Pandemie bestehen nach wie vor erhebliche Risiken für die Weltwirtschaft. Zur Sorge um die Wirtschaft gesellen sich Befürchtungen, dass sich der US-chinesische Handelskonflikt wieder verschärfen könnte. Die Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats brachte nichts Neues. Der Fed-Chef bekräftigte, dass die Notenbank alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen werde, um die US-Wirtschaft durch die Corona-Krise zu steuern. Konjunkturseitig zeigen Daten zu den Bau-Aktivitäten in den USA für den Monat April wie erwartet einen kräftigen Einbruch. Walmart-Aktien steigen um 0,8 Prozent. Die US-Handelskette hat im ersten Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Die Pandemie belastete Walmart mit knapp 900 Millionen Dollar. Für Home Depot geht es um 1,5 Prozent nach unten. Die US-Baumarktkette ist mit einem höheren Umsatz ins Jahr gestartet als erwartet, allerdings drückten die im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie höheren Personalkosten den Gewinn unerwartet deutlich. Der Jahresausblick wurde wegen andauernder Unsicherheiten aufgrund der Pandemie zurückgezogen. Moderna geben nach ihrer Hausse von 20 Prozent am Vortag 6 Prozent nach. Die Aktie hatte zu Wochenbeginn kräftig zugelegt, nachdem ein Impfstoff des Unternehmens gegen das Coronavirus bei gesunden Probanden angeschlagen hatte. Die Pharmagesellschaft nutzt die Gunst der Stunde und führt eine erweiterte Kapitalerhöhung um 1,34 Milliarden Dollar durch - ursprünglich hatte das Unternehmen 1,25 Milliarden Dollar angepeilt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

22:30 /Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten

American Petroleum Institute (API)

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach dem Rally-Schub vom Wochenauftakt hat sich an den europäischen Börsen am Dienstag keine einheitliche Tendenz durchgesetzt. Der Euro-Stoxx-50 wurde vom Ende des Leerverkaufverbots gedrückt, das einige Länder während des März-Crashs verhängt hatten. Etwas gebremst wurden die Kurse auch von zahlreichen Warnungen, die "euphorische" Stimmung vom Montag sei angesichts der Pandemie nicht gerechtfertigt. Bei den Sektoren setzten die Indizes der zuletzt besonders stark gestiegenen Aktien aus der Auto-, Bau- und Ölbranche deutlicher zurück. Am stärksten unter Druck stand der Sektorindex der Telekom-Aktien mit einem Minus von 2,6 Prozent. Telecom Italia brachen um 8,6 Prozent ein, Telefonica um 9,4 Prozent. Mit Blick auf die Quartalszahlen von Telecom Italia hieß es, der operative Turnaround sei weiter in die Ferne gerückt. Auch der Ausblick für dieses Jahr sei nun mit Risiken behaftet. "Daneben führt auch bei diesen beiden Aktien das Ende des Leerverkaufverbots zu Druck", sagte ein Händler. Deutsche Telekom wurden weiter gebremst von den Plänen des japanischen Technologiekonzerns Softbank, der einen Käufer für seine Anteile an der lukrativen Telekom-Tochter T-Mobile US im Wert von rund 20 Milliarden Dollar sucht. Die T-Aktie verlor 2,2 Prozent. Thyssenkrupp stiegen um weitere 5,1 Prozent. Der Konzern hat bestätigt, dass er mit Lürssen und Finacitieri über eine Zusammenarbeit im Schiffbau spricht. Auch für das Stahlgeschäft sucht er einen Partner. Julius Bär zogen um 5 Prozent an. Die Analysten von Jefferies stellten in den neuen Geschäftszahlen die Margenentwicklung als überraschend positiv heraus. Für Dermapharm ging es um 4,9 Prozent nach oben. Der Arzneimittelhersteller hat nach einem guten Jahresauftakt die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Hornbach ist einer der Gewinner des Lockdown. Konzernumsatz und bereinigtes Betriebsergebnis werden nach Angaben des Unternehmens deutlich über den Vorjahreswerten liegen. Hornbach Baumarkt gewannen 3,9 Prozent, die Aktien der Hornbach Holding 2,1 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Di, 8:43 Mo, 17:32 % YTD

EUR/USD 1,0933 +0,15% 1,0935 1,0879 -2,5%

EUR/JPY 117,96 +0,69% 117,43 116,83 -3,2%

EUR/CHF 1,0631 +0,19% 1,0631 1,0541 -2,1%

EUR/GBP 0,8925 -0,27% 0,8926 0,8908 +5,5%

USD/JPY 107,88 +0,53% 107,39 107,37 -0,8%

GBP/USD 1,2249 +0,42% 1,2253 1,2210 -7,6%

USD/CNH (Offshore) 7,1129 -0,05% 7,1188 7,1231 +2,1%

Bitcoin

BTC/USD 9.707,01 +0,25% 9.583,01 9.650,82 +34,6%

Am Devisenmarkt hält der Euro die Gewinne, die er eingefahren hat, vor dem Hintergrund des von Deutschland und Frankreich angestoßenen Plans eines EU-Wiederaufbaufonds. Er wird mit etwa 1,0935 Dollar gehandelt gegenüber 1,0879 am Montagabend.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

In Kauflaune haben sich die Anleger am Dienstag in Ostasien präsentiert. Gestützt wurde der Handel von Hoffnungen auf einen Corona-Impfstoff. Auch die globalen Lockerungen der Restriktionen gegen die Ausdehnung der Pandemie stützten. In Schanghai blieb der Markt hinter dem regionalen Trend zurück. Teilnehmer verwiesen auf die latenten Spannungen zwischen den USA und China. In Tokio führten mit der Hoffnung auf eine wieder funktionierende Wirtschaft Elektronik-, Auto- und Finanzwerte den Markt an. Auch Nippon Steel waren als Profiteur einer wieder aktiveren Weltwirtschaft gesucht und kletterten um 6,8 Prozent. Dagegen fielen Softbank um 2,7 Prozent, nachdem der Technologieinvestor am Vortag nach Börsenschluss einen Verlust im Geschäftsjahr berichtet hatte. Softbank will nun T-Mobile-Aktien im Volumen von rund 20 Milliarden Dollar abstoßen. Panasonic verteuerten sich um 7 Prozent, weil der Nettogewinn im vierten Geschäftsquartal die Analystenprognosen übertroffen hat. Sony holt seine Finanztochter Sony Financial einem Zeitungsbericht zufolge vollständig in den Konzern. Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet, will der Konzern für die ausstehenden Anteile 400 Milliarden Yen - umgerechnet 3,4 Milliarden Euro - in die Hand nehmen. Sony Financial haussierten um 17 Prozent, Sony gewannen 3,2 Prozent. In Hongkong waren sowohl Immobilien- als auch Ölwerte gefragt, so stiegen Link Real Estate Investment, China Overseas Land & Investment und Wharf Real Estate Investment um jeweils über 3 Prozent. Bei den Ölwerten gewannen PetroChina um 4,4 Prozent und China Petroleum & Chemical 3,3 Prozent. In Seoul rückten Samsung um 2,8 Prozent vor. Am australischen Arbeitsmarkt zeichnet sich eine Stabilisierung ab. Die Zahl der Beschäftigten ist in den vergangenen zwei Wochen nur noch um 0,2 Prozent gesunken. Zu den starken Werten in Sydney gehörten BHP mit einem Plus von 5,3 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Deutsche-Börse-Aktionäre entlasten Vorstand und Aufsichtsrat

Die Kritik der Aktionäre der Deutschen Börse an Vorstand und Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung hat sich in Grenzen gehalten. Angesichts von Rekordzahlen zum Jahresauftakt, der Bestätigung der Jahresziele für 2020 und der Ausschüttung einer Dividende von 2,90 Euro je Anteilsschein für das vergangene Geschäftsjahr trotz der Coronakrise überrascht das nicht. Vereinzelt beanstandet wurde das zur Abstimmung gestellten Vergütungssystem für den Vorstand.

SAP-Aufsichtsratschef Plattner will Mandat verlängern

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 19, 2020 12:34 ET (16:34 GMT)

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NIKKEI 225 39 248,86 1,91%