31.01.2020 18:40:05

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: Wegen einer Verlängerung der Feiertagspause aufgrund des Coronavirus fand an den chinesischen Festlandbörsen kein Aktienhandel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 3.640,91 -1,35% -2,78%

Stoxx50 3.361,18 -1,18% -1,23%

DAX 12.981,97 -1,33% -2,02%

FTSE 7.279,65 -1,39% -2,13%

CAC 5.806,34 -1,11% -2,87%

DJIA 28.359,71 -1,73% -0,63%

S&P-500 3.232,61 -1,55% +0,06%

Nasdaq-Comp. 9.178,74 -1,29% +2,30%

Nasdaq-100 9.021,42 -1,26% +3,30%

Nikkei-225 23.205,18 +0,99% -1,91%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 175,03 +72

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 51,23 52,14 -1,7% -0,91 -15,7%

Brent/ICE 58,09 58,29 -0,3% -0,20 -12,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.585,57 1.574,30 +0,7% +11,27 +4,5%

Silber (Spot) 18,06 17,85 +1,2% +0,21 +1,2%

Platin (Spot) 959,05 979,75 -2,1% -20,70 -0,6%

Kupfer-Future 2,53 2,52 +0,0% +0,00 -9,7%

Am Ölmarkt stabilisieren sich die Preise nach den jüngsten Abgaben wegen der Konjunktursorgen im Zuge der Virusepidemie zwischenzeitlich, liegen aber aktuell wieder im Minus. Im Handel machen Berichte die Runde, Russland und das Erdölkartell Opec könnten auf die Virussorgen reagieren und die Förderung senken. Marktteilnehmer verweisen auch auf gute Konjunkturdaten aus China, den weltweit größten Ölimporteur. Gleichwohl dürfte auf Wochen- und auch auf Monatssicht ein deutliches Minus zu Buche stehen. Gold und Anleihen bleiben mit der fortgesetzten Ausbreitung des Coronavirus weiter als "sichere Häfen" gesucht.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Das Coronavirus hat die Wall Street am Freitag wieder fest im Griff. Die Sorgen vor einem Konjunktur-Einbruch steigen wieder - und mit ihnen die Risikoaversion vor dem Wochenende. Da die Fallzahlen bei Todesopfern und Infizierten in China mit immer schnellerem Tempo wüchsen, sei vor dem Wochenende Vorsicht geboten, heißt es im Handel. In den USA wurde die erste Übertragung des Virus bekannt. Die Abwärtsbewegung des US-Aktienmarktes wird zudem durch schwache US-Daten beschleunigt. Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Januar erheblich eingetrübt - die Daten verfehlten die Markterwartungen deutlich. Auch aus Europa kommen derweil schwache Wachstumsdaten. Der Baumaschinenhersteller Caterpillar hat im vierten Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Auf der anderen Seite fiel der Umsatz schwächer aus als befürchtet. Der Ausblick wird allerdings im Handel als schwach eingeschätzt. Die Aktie fällt um 1,8 Prozent. Für die Exxon-Aktie geht es um 3,7 Prozent auf Talfahrt. Der Ölkonzern gab für das vierte Quartal einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn bekannt, übertraf aber nur dank Verkäufen von Vermögenswerten in Norwegen die Schätzungen der Analysten. Die Chevron-Papiere verlieren 2,8 Prozent, nachdem Ölkonzern für das vierte Quartal einen Nettoverlust ausgewiesen hat. Auf bereinigter Basis übertraf der Nettogewinn zwar die Erwartungen, der Umsatz fiel jedoch unter den Schätzungen aus. Die Navistar-Aktie schießt um 54,3 Prozent auf 37,14 Dollar nach oben. Die VW-Nutzfahrzeugtochter Traton hat ein Übernahmeangebot abgeben. Das Unternehmen, das bereits an Navistar beteiligt ist, bietet für sämtliche nicht gehaltenen Aktien rund 2,9 Milliarden US-Dollar oder 35 Dollar je Navistar-Aktie in bar. Amazon hat im Rahmen der Quartalszahlen einen Umsatzrekord vermeldet und die Gewinnerwartungen zudem übertroffen. Die Titel gewinnen 9,4 Prozent und steigen auf Allzeithoch.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus blieben die Anleger vor dem Wochenende vorsichtig. Die Zahl der Todesopfer steigt weiter, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief zudem den internationalen Gesundheitsnotstand aus. Die WHO sieht allerdings trotz des Notstands "keinen Grund" für Reise- und Handelsbeschränkungen mit China. Auch von der Konjunkturfront gab es schlechte Nachrichten. Am Vormittag gab es zunächst enttäuschende Wachstumsraten aus der Eurozone, die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2019 legte mit 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal nur halb so stark zu wie erwartet. Am Nachmittag enttäuschte aus den USA zudem der Einkaufsmanager-Index aus der Region Chicago. Der DAX fiel erstmals seit Anfang Dezember 2019 wieder unter die 13.000er Marke. Auf Unternehmensseite stand der Automobilsektor im Blickpunkt. Mit einem Kurssprung von 23,9 Prozent stellten Aston Martin den Gewinner. Die Ankündigung einer Kapitalerhöhung sorgte für Erleichterung. VW hat die Mehrheitsbeteiligung an der Getriebetochter Renk verkauft. Das spült 530 Millionen Euro in die Kasse und führt zu einem Bilanzgewinn von 150 Millionen Euro. Daneben rückte die Tochter Traton mit dem Übernahmeangebot für Navistar in den Blick. Traton fielen um 0,1 Prozent. Die VW-Aktie gab mit dem Gesamtmarkt um 1,0 Prozent nach. Am Tag der Hauptversammlung schloss die Aktie von Thyssenkrupp 4,6 Prozent im Minus. Besonders die Aussage von Chefin Martina Merz, dass sich der Konzern in einem "außerordentlich angespannten Lage" befände und alle verfügbaren Mittel brauche, löste nach Angabe von Marktteilnehmern Verkäufe aus. Im Bankensektor standen die Geschäftszahlen spanischer Banken im Fokus. BBVA (minus 0,8 Prozent) wies im vierten Quartal einen Verlust von 155 Millionen Euro aus. Analysten hatten jedoch mit einem höheren Verlust gerechnet. Auch die Zahlen der Caixa-Bank (plus 0,2 Prozent) sind über den Erwartungen ausgefallen. Für Banco Sabadell ging es nach Viertquartalszahlen um 13,9 Prozent nach unten. Nicht nur sind die Zahlen schlechter ausgefallen, auch der Ausblick enttäuschte.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:20 Uhr Do, 17.04 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1083 +0,44% 1,1021 1,1034 -1,2%

EUR/JPY 120,11 -0,07% 120,20 119,91 -1,5%

EUR/CHF 1,0682 -0,16% 1,0701 1,0687 -1,6%

EUR/GBP 0,8399 -0,36% 0,8403 0,8422 -0,8%

USD/JPY 108,36 -0,53% 109,07 108,68 -0,4%

GBP/USD 1,3195 +0,80% 1,3116 1,3104 -0,4%

USD/CNH (Offshore) 7,0002 +0,24% 6,9801 6,9991 +0,5%

Bitcoin

BTC/USD 9.261,75 -3,13% 9.333,25 9.357,75 +28,5%

Das Pfund baut seine Gewinne weiter aus und klettert mit 1,3196 Dollar auf den höchsten Stand seit einer Woche. Hatte am Vortag noch die Entscheidung der Bank of England für Auftrieb gesorgt, die Leitzinsen entgegen der Markterwartung nicht zu senken, kommt nun ein verbessertes Verbrauchervertrauen in Großbritannien als Treiber dazu. Das Land wird um Mitternacht nach 47 Jahren Zugehörigkeit die EU verlassen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Günstige US-Vorgaben und gute Konjunkturdaten aus China sind am Freitag an den ostasiatischen Börsen nur zum Teil gegen die weiter grassierende Angst vor einer Pandemie des Coronavirus angekommen. Die Zahl der Todesopfer verzeichnete zuletzt den höchsten Anstieg innerhalb eines Tages seit der Ausbreitung des Erregers. Die Gesamtzahl der offiziell bestätigten Infektionsfälle stieg erneut sprunghaft an. Tendenziell positiv wurde schon an den US-Finanzmärkten aber gesehen, dass die Weltgesundheitsorganisation nun doch einen globalen Gesundheitsnotstand erklärt hat, ohne einen Grund für Reise- oder Handelsbeschränkungen zu sehen. Die Maßnahme dient vor allem einer international abgestimmteren Vorgehensweise gegen eine Ausbreitung des Virus. Begründet wurde die wieder bessere Stimmung aber auch mit vielfach gut ausfallenden Quartalsergebnissen der Unternehmen in der laufenden Berichtssaison. In China ist der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister im Januar gestiegen und liegt weiter deutlich im Wachstumsbereich. Der entsprechende Index für die Industrie sank zwar minimal, traf damit aber exakt die Schätzung von Volkswirten. Nintendo standen unter Druck, nachdem der Spielkonsolenbauer Geschäftszahlen vorgelegt hatte, die beim operativen Gewinn die Erwartung verfehlten. Nintendo verloren 3,5 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

EU-Ausschuss empfiehlt Zulassung für Bayer-Mittel Darolutamid

Bayer hat vom Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur die Empfehlung zur Zulassung für Darolutamid erhalten. Die Empfehlung bezieht sich auf die Behandlung erwachsener Männer mit nicht metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom, die ein hohes Risiko für die Entwicklung von Metastasen aufweisen, wie der Konzern mitteilte.

Fitch: Deutsche Bank scheint bei Restrukturierung auf gutem Weg

Die Deutsche Bank scheint bei ihren Zielen zur Restrukturierung auf gutem Wege zu sein, aber die Transformation des Geschäftsmodells der Bank bleibt eine Herausforderung, so die Ratingagentur Fitch. Die Ergebnisse des vierten Quartals zeigten, dass die geplanten Kostensenkungsziele für 2019 erreicht wurden, die Kapitalquoten übertrafen die im Vorfeld anvisierten. Allerdings erschweren weiterhin die niedrigen

Lufthansa veröffentlicht Sonderflugplan für Frachtflieger von und nach China

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 31, 2020 12:39 ET (17:39 GMT)

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