DAX
30.12.2019 18:16:05
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Deutschland und Österreich fand lediglich ein verkürzter Handel statt.
DIENSTAG: In Deutschland, Italien, Japan, Österreich, Russland, der Schweiz und Südkorea findet wegen Silvester kein Handel statt. In Australien, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, den Niederlanden, Spanien und am US-Anleihemarkt gibt es lediglich einen verkürzten Handel.
MITTWOCH: Wegen Neujahr bleiben in Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Italien, Japan, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Russland, Schweden, der Schweiz, Spanien, Südkorea und den USA die Börsen geschlossen.
DONNERSTAG: Aufgrund eines Feiertages findet in Japan, Russland und der Schweiz kein Handel statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:12 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.748,47 -0,89% +24,89%
Stoxx50 3.404,23 -0,91% +23,50%
DAX 13.249,01 -0,66% +25,48%
FTSE 7.587,05 -0,76% +13,63%
CAC 5.982,22 -0,91% +26,46%
DJIA 28.540,95 -0,36% +22,35%
S&P-500 3.227,29 -0,39% +28,74%
Nasdaq-Comp. 8.959,77 -0,52% +35,03%
Nasdaq-100 8.722,27 -0,56% +37,79%
Nikkei-225 23.656,62 -0,76% +18,20%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 170,56 -108
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 61,74 61,72 +0,0% 0,02 +27,0%
Brent/ICE 68,46 68,16 +0,4% 0,30 +23,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.515,15 1.511,40 +0,2% +3,75 +18,1%
Silber (Spot) 17,93 17,77 +0,9% +0,17 +15,7%
Platin (Spot) 962,25 949,15 +1,4% +13,10 +20,8%
Kupfer-Future 2,82 2,84 -0,4% -0,01 +6,2%
Moderate Aufschläge verzeichnen die Ölpreise. Damit zeigen die Notierungen kaum eine Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen im Irak und Syrien. Nach dem Tod eines US-Zivilisten bei einem Raketenangriff auf einen Militärstützpunkt im Irak hat die US-Armee Stützpunkte der vom Iran unterstützten Hisbollah-Brigaden im Irak und in Syrien bombardiert. Die Preise notieren damit weiter in der Nähe ihrer Dreimonatshoch vom vergangenen Freitag. Tendenziell stützen würden weiter die gefallenen US-Öllagerbestände aus der Vorwoche, heißt es. Der Goldpreis erhöht sich leicht. Unterstützung für das Edelmetall kommt vom schwächeren Dollar, der Gold für Käufer aus anderen Währungsgebieten billiger macht.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Mit Verlusten zeigt sich die Wall Street am vorletzten Handelstag des Jahres 2019. Beobachter sprechen von Gewinnmitnahmen kurz vor dem Ende eines Rekordjahrs, wobei die Aussicht auf eine baldige Unterzeichnung des "Phase-eins"-Handelsabkommens zwischen den USA und China stützend wirke und größere Abgaben verhindere. Der chinesische Botschafter in den USA hatte dem Staatsfernsehen am Wochenende gesagt, Peking werde seine Zusagen für das Handelsabkommen einhalten und dies sei auch von Washington zu erwarten. Gleichwohl gibt es weiterhin kein konkretes Datum für eine Unterzeichnung. Dagegen kommen aus Nordkorea neue Drohungen in Richtung USA. Diktator Kim Jong Un rief Militär und Diplomaten dazu auf, nicht näher definierte "offensive Maßnahmen" zum Schutz der Sicherheit und der Souveränität des Landes vorzubereiten. Die US-Regierung hatte angesichts der Drohungen ihre Entschlossenheit beteuert, sich von der Führung in Pjöngjang nicht in die Enge treiben zu lassen. Der Einkaufsmanager-Index für die Region Chicago stieg im Dezember überraschend deutlich auf 48,9 Punkte von 46,3 im November. Volkswirte hatten den Index bei 47,4 Punkten gesehen. Am Aktienmarkt verpuffen die erfreulichen Daten jedoch. Bridgeline Digital haben anfängliche Gewinne abgegeben und notieren nunmehr fast 7 Prozent im Minus. Der Cloud-Spezialist für Webinhalte konnte mit den Ergebnissen für das vierte Quartal überzeugen. Zwar hatte das Unternehmen von sinkenden Umsätzen berichtet, die Kundenbasis sei aber verdreifacht worden. Die wiederkehrenden Erlöse stiegen um 16 Prozent.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen haben am Montag mit kräftigeren Abgaben geschlossen. Die fragmentierte Handelswoche rund um das neue Jahr habe nicht zu neuen Positionierungen eingeladen, hieß es im Handel. Dominiert wurde das Geschäft vom Risikomanagement und letzten Portfolioanpassungen zum Ende des Jahres. Der DAX verlor 0,7 Prozent - die Tagesverluste wurden allerdings versüßt durch eine Jahresperformance von 25,5 Prozent. Die ständigen Rekordvorlagen der Wall Street seien nun dank der Entspannung im China-USA-Streit hinreichend eingepreist, eher werde man wieder etwas vorsichtiger. Etwas belastend wirkten Nachrichten aus Nordkorea; angesichts eines Stillstands bei den Nukleargesprächen droht das Land mit offensiven Maßnahmen. Für Essilorluxottica ging es 3,1 Prozent nach unten. Die Aktie wurde belastet von einem Betrugsfall bei einer von Essilor in Thailand betriebenen Produktionsstätte. Daimler verloren 0,9 Prozent. Unter anderem belasteten wenig optimistische Aussagen des Daimler-Vorstandsvorsitzenden Ola Källenius. Er hat keine Hoffnung für eine Besserung der Branchensituation. Nokia-Aktien gewannen 0,5 Prozent. Die Finnen sollen in Australien für Vodafone das 5G-Netz aufbauen. Wie Vodafone Hutchison Australia am Wochenende mitteilte, werde der Aufbau des neuen Netzwerkes bereits in der ersten Hälfte 2020 beginnen. Damit werde es auch schnell den Cashflow bei Nokia treiben, hieß es. Wirecard gewannen 1,1 Prozent. Für gute Stimmung sorgte hier Morgan Stanley, die ihren Anteil an dem Unternehmen leicht erhöht hat.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.10 Uhr Fr, 17.06 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1213 +0,31% 1,1203 1,1166 -2,2%
EUR/JPY 122,08 -0,22% 122,29 122,31 -2,9%
EUR/CHF 1,0852 -0,43% 1,0893 1,0886 -3,6%
EUR/GBP 0,8531 -0,22% 0,8545 0,8526 -5,2%
USD/JPY 108,87 -0,54% 109,16 109,55 -0,7%
GBP/USD 1,3142 +0,50% 1,3112 1,3097 +3,0%
USD/CNH (Offshore) 6,9782 -0,20% 6,9788 6,9938 +1,6%
Bitcoin
BTC/USD 7.218,01 -2,26% 7.364,76 7.237,26 +94,1%
Der Euro baut seine Gewinne am Montag leicht aus und steigt in der Spitze bis auf 1,1223 Dollar. Auftrieb erhält die Gemeinschaftswährung von Berichten, wonach die USA und China kurz vor Unterzeichnung des ausgehandelten "Phase-eins-Abkommens" stehen. Dies befeuere die Risikoneigung und stütze den Euro, heißt es im Devisenhandel. Peking sei wohl bereit, das Teilhandelsabkommen mit den USA zu unterzeichnen, jedoch gebe es noch kein fixes Datum, so die SEB-Devisenanalysten unter Verweis auf chinesische Medien-Berichte. Daneben habe die Erwartung steigender US-Zinsen etwas nachgelassen, nachdem Banken zuletzt bei Repogeschäften der US-Notenbank weniger Liquidität abgerufen hätten, als die Fed angeboten habe.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den ostasiatischen Aktienbörsen haben am Montag Abgaben dominiert. Nur China hielt sich gegen den regionalen Trend im Plus. Gemein waren allen Handelsplätzen die dünnen Umsätze kurz vor dem Jahreswechsel. In China stützte etwas die Geldpolitik. Die chinesische Zentralbank hatte einen weiteren Schritt in Richtung Zinsliberalisierung unternommen. Sie hatte die Banken des Landes aufgefordert, ausstehende Kredite mit neuen Referenzzinssätzen zu bewerten, die stärker auf Marktbewegungen reagieren sollen. Laut UOB-Analysten wird die Maßnahme das Wirtschaftswachstum befeuern. Als übergeordneter Belastungsfaktor wurden die Vorkommnisse in Nordkorea gewertet, wo Diktator Kim Jong Un einmal mehr mit Kriegsrhetorik aufwartete. Kim rief bei einer Versammlung der kommunistischen Arbeiterpartei Militär und Diplomaten dazu auf, nicht näher benannte "offensive Maßnahmen" zum Schutz der Sicherheit und der Souveränität des Landes vorzubereiten. Kim hatte den USA eine Frist bis zum Jahresende gesetzt, um große Zugeständnisse zur Rettung einer fragilen Nukleardiplomatie zu machen. Die US-Regierung hatte angesichts von Drohungen Nordkoreas ihre Entschlossenheit beteuert, sich von der Führung in Pjöngjang nicht in die Enge treiben zu lassen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Energiekontor schreibt wegen Projektverzögerung Jahresverlust
Die Energiekontor AG kann im Bau befindliche Windkraftanlagen erst verspätet fertig stellen und kann deshalb die Jahresprognose für 2019 nicht halten. Aufgrund der unbeständigen Witterung in den vergangenen 14 Tagen könne keine Windkraftanlage des für die Höhe des Vorsteuergewinns 2019 entscheidenden Windparks in Nordrhein-Westfalen wie geplant bis Jahresende in Betrieb genommen werden, teilte das Unternehmen mit. Damit verschiebe sich der komplette Ergebnisbeitrag in zweistelliger Millionenhöhe in das nächste Jahr.
Morphosys beantragt Zulassung von Tafasitamab in den USA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 30, 2019 12:16 ET (17:16 GMT)
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