04.07.2018 18:07:47
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: In den USA bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.412,03 +0,17% -2,62%
Stoxx50 3.057,76 +0,23% -3,78%
DAX 12.317,61 -0,26% -4,65%
FTSE 7.569,31 -0,32% -1,82%
CAC 5.320,50 +0,07% +0,15%
DJIA 24.174,82 -0,54% -2,20%
S&P-500 2.713,22 -0,49% +1,48%
Nasdaq-Comp. 7.502,67 -0,86% +8,68%
Nasdaq-100 7.014,55 -1,17% +9,66%
Nikkei-225 21.717,04 -0,31% -4,60%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 162,6 -12
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 74,20 74,14 +0,1% 0,06 +24,9%
Brent/ICE 77,94 77,76 +0,2% 0,18 +20,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.256,19 1.252,75 +0,3% +3,44 -3,6%
Silber (Spot) 16,06 16,03 +0,2% +0,03 -5,2%
Platin (Spot) 841,10 843,00 -0,2% -1,90 -9,5%
Kupfer-Future 2,84 2,91 -2,2% -0,06 -14,6%
Die Bewegungen bei den Ölpreisen hielten sich in engen Grenzen. Weiterhin bestimmten die Nachrichten um eine mögliche Ausweitung der Fördermenge durch Saudi-Arabien das Sentiment. Der Goldpreis setzte seine Erholung vom Vortag fort, wenn auch deutlich langsamer.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Ohne Impulse von der Wall Street, die feiertagsbedingt geschlossen war, fehlten den europäischen Aktienmärkten am Mittwoch die Ideen. Daneben drückte der andauernde Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt weiterhin auf die Stimmung. Gesucht waren vor diesem Hintergrund defensive Werte wie Versorger- oder Telekomaktien, die im Schnitt 0,6 und 1,8 Prozent zulegten. Technologiewerte gaben um 1,3 Prozent nach. Die Branche droht zusammen mit Autos zu einem der prominentesten Opfer des Handelsstreits zu werden. Ein chinesisches Gericht hat dem US-Unternehmen Micron Technology bis auf weiteres den Verkauf von Halbleitern und -produkten in China untersagt und damit zugunsten eines Unternehmens aus Taiwan entschieden. An der Börse wird dies als ein politisches Signal gewertet. STMicro gaben um 2,8 Prozent nach und Infineon um 1,9 Prozent. Befürchtungen, dass der neue Opel-Eigner PSA den deutschen Autohersteller zerschlagen könnte, belasteten Aktien von Automobilzulieferern wie Conti (-0,5 Prozent), Hella (-1 Prozent) oder Leoni (-2,4 Prozent). Nach Berichten der "Le Monde" aus Paris erwägt PSA, Teile des Forschungszentrums in Rüsselsheim zu verkaufen. Nicht so schlecht wie befürchtet sind die Umsätze der britischen Supermarktkette Sainsbury ausgefallen. Die Aktie stieg um knapp 3 Prozent. Presseberichte über ein mögliches Übernahmeinteresse an der südafrikanischen Tochter trieben Anglo American um 2,1 Prozent nach oben. Kaufinteressent solle Volcan Investments Ltd sein, der Familien-Trust des Begründers von Vedanta Resources, Anil Agarwal.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.04 Uhr Di, 15.15 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1641 -0,15% 1,1667 1,1655 -3,1%
EUR/JPY 128,66 -0,22% 128,81 128,93 -4,9%
EUR/CHF 1,1570 0,0% 1,1571 1,1569 -1,2%
EUR/GBP 0,8806 -0,36% 0,8839 1,1309 -1,0%
USD/JPY 110,52 -0,08% 110,39 110,62 -1,9%
GBP/USD 1,3220 +0,22% 1,3200 1,3181 -2,2%
Bitcoin
BTC/USD 6.713,62 +1,0% 6.508,70 6.594,15 -50,8%
Der Euro gab leicht nach, hielt sich aber über der Marke von 1,16 Dollar. Wenig bewegt zeigte sich das britische Pfund vom unerwarteten Anstieg des britischen Service-PMI. Dieser erreichte den höchsten Stand seit acht Monaten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den asiatischen Aktienmärkten ist auch am Mittwoch keine Trendwende in Sicht gewesen. Es blieb mehrheitlich bei fallenden Kursen. Zwar zeigten einige Börsen der Region am Vortag und auch am Mittwoch Erholungsansätze, doch von einer tiefgreifenden Erholung konnte keine Rede sein. Nun taumelten viele Handelsplätze Richtung Stände, die zuletzt im Herbst 2017 gesehen worden waren. Selbst ein etwas höher gestellter Renminbi in China und ein im Juni auf ein Viermonatshoch gestiegener Caixin-Einkaufsmanagerindex der chinesischen Dienstleister beruhigte die Gemüter nicht. Die fortgesetzte Abwertung der chinesischen Währung war von Händlern immer wieder als Belastungsfaktor in den vergangenen Tagen genannt worden. In China gerieten vor allem Titel von kleineren Unternehmen unter Druck, die entsprechende Börse in Shenzhen gab 1,5 Prozent ab, das Börsenbarometer ChiNext gar 2,6 Prozent. Vor allem Technologietitel seien ihren US-Pendants nach unten gefolgt, hieß es. Unter den Einzelwerten waren United Microelectronics in Taipeh nach dem vorteilhaften Gerichtsentscheid in der Volksrepublik nur kurz gesucht, die Titel gingen mit der regionalen Sektorschwäche unverändert aus dem Handel.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Deutsche Bank verliert Chef des Asien-Aktiengeschäfts - Memo
Die Deutsche Bank verliert den Chef des Aktiengeschäfts in der Region Asien-Pazifik, James Boyle. Boyle plant laut einem Memo an die Mitarbeiter, in das das Wall Street Journal Einsicht hatte, die Bank zu verlassen. Peter Selman, der Leiter des globalen Aktiengeschäfts der Deutschen Bank, teilte in demselben Memo am Mittwoch mit, dass die Bank in Kürze einen Nachfolger ernennen wird.
Fresenius Medical Care platziert Anleihe über 500 Millionen Euro
Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat eine Anleihe im Volumen von 500 Millionen Euro platziert. Die Transaktion war deutlich überzeichnet, wie der DAX-Konzern mitteilte. Der Emissionserlös dient allgemeinen Geschäftszwecken und der Refinanzierung fällig werdender Anleihen.
Volkswagen plant Elektro-Carsharing ab 2019 in Deutschland
Volkswagen will künftig auch im Carsharing-Geschäft mit Elektroautos mitmischen. Ab 2019 will der Wolfsburger Autobauer in Deutschland diesen Service anbieten. Ab 2020 soll das Angebot dann auf Städte in Europa, Nordamerika und Asien ausgeweitet werden.
Deutsche Pfandbriefbank erhöht Prognose nach gutem 1. Halbjahr
Die Deutsche Pfandbriefbank hat dank eines stabilen Zinsergebnisses, niedriger Risikovorsorge und Kostendisziplin in der ersten Jahreshälfte vor Steuern voraussichtlich so gut verdient, dass die Münchener Bank die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Die Aktie reagierte mit Aufschlägen von 2,5 Prozent auf 12,30 Euro auf die Anhebung.
Rewe und Lidl verkaufen bald keine Plastikhalme mehr
Die Supermarktketten Rewe und Lidl verkaufen bald keine Plastikhalme mehr. Rewe kündigte am Mittwoch an, bis Ende des Jahres werde der Wegwerfartikel in den rund 6000 Märkten des Unternehmens sowie seiner Töchter Penny und Toom ausgelistet. Lidl und Kaufland, beides Unternehmen der Schwarz-Gruppe, wollen bis Ende 2019 nicht nur Plastikhalme, sondern alle Einwegplastikartikel wie Becher, Teller, Besteck und Wattestäbchen aus den Regalen verbannen.
Abertis investiert in Argentinien - Konzession verlängert
Die spanische Abertis Infraestructuras SA will 680 Millionen US-Dollar in das argentinische Straßennetz investieren, das von ihren argentinischen Töchtern gemanagt wird. Die Investition soll im Zuge der Verlängerung der Konzessionen für die Töchter durch die argentinische Regierung erfolgen. Abertis managt mautpflichtige Straßen in Europa und Amerika.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln
(END) Dow Jones Newswires
July 04, 2018 12:07 ET (16:07 GMT)
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