KOSPI
29.08.2017 18:38:45
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:02 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.388,22 -0,96% +2,97% Stoxx50 3.000,95 -0,92% -0,32% DAX 11.945,88 -1,46% +4,05% FTSE 7.337,43 -0,87% +2,72% CAC 5.031,92 -0,94% +3,49% DJIA 21.818,05 +0,04% +10,40% S&P-500 2.441,69 -0,10% +9,06% Nasdaq-Comp. 6.290,47 +0,12% +16,86% Nasdaq-100 5.853,88 +0,27% +20,36% Nikkei-225 19.362,55 -0,45% +1,30% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,37 +61 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,95 46,57 -1,3% -0,62 -19,4% Brent/ICE 51,81 51,89 -0,2% -0,08 -11,8%METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.316,39 1.309,27 +0,5% +7,12 +14,3% Silber (Spot) 17,52 17,45 +0,4% +0,07 +10,0% Platin (Spot) 1.002,35 990,00 +1,2% +12,35 +10,9% Kupfer-Future 3,08 3,06 +0,4% +0,01 +22,0% +++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Wall Street hat sich bis zum Dienstagmittag New Yorker Zeit von den Eröffnungsverlusten weitgehend erholt. Einmal mehr zeigt sich, dass politische Börsen rasch vorübergehen. Dennoch bremst weiterhin der Konflikt mit Nordkorea, der über Nacht mit einem Schlag wieder in den Fokus gerückt ist. Nach Angaben aus Japan, Südkorea und des US-Militärs hatte eine ballistische Rakete aus Nordkorea Japan überflogen. Erstmals seit 2009 hatte Diktator Kim Jong-un damit wieder ein solches Geschoss Richtung Japan abgefeuert. Das Land hatte zudem erst am Samstag drei Kurzstreckenraketen gestartet. "Die geopolitischen Risiken haben sich mit dem Raketenabschuss über Japan hinweg wieder klar verschärft", so Investment-Stratege Markus Stadlmann von Lloyds Banking Group. "Es ist jedoch zu früh, um daraus eine längeranhaltende Belastung für den Markt abzuleiten. Sollte es bei diesem Raketentest bleiben, dann dürften sich die Märkte auch schnell wieder beruhigen", ergänzt der Teilnehmer. Tatsächlich kamen auf dem gesunkenen Niveau bereits wieder erste mutige Käufer herein. Der vorbörslich veröffentliche Case-Shiller-Hauspreisindex traf mit einem Plus von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr exakt die Prognose der Ökonomen. Unerwartet stark fiel hingegen das Verbrauchervertrauen für August aus. Gefragt sind mit der neuen Provokation aus Nordkorea die sicheren Häfen Gold und Yen. Der Preis für die Feinunze hat bei 1.326,08 Dollar ein neues Jahreshoch markiert. Auch für die Notierungen der US-Anleihen geht es weiter nach oben. Für die Aktie des Sportartikeleinzelhändlers Finish Line geht es um 27 Prozent abwärts. Das Unternehmen hat seine Jahresziele massiv gesenkt und auf eine enttäuschende Umsatzentwicklung verwiesen. Im Gefolge geht es für die Nike-Aktie um 2 Prozent nach unten und Foot Locker fallen um 1,5 Prozent. Die Papiere von Under Armour verzeichnen ein Minus von 2,3 Prozent. United Technologies klettern um 1,4 Prozent. Der Konzern steht offenbar vor einem enormen Zukauf. Der Konzern wolle Rockwell Collins für mehr als 20 Milliarden US-Dollar übernehmen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Damit entstünde eines der größten Unternehmen für Luft- und Raumfahrttechnik weltweit. Rockwell Collins steigen um 1,4 Prozent.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Nordkorea-Krise und der feste Euro haben die europäischen Börsen am Dienstag weiter gedrückt. Der Dax markierte den tiefsten Schlussstand seit fünf Monaten. "Ohne schnelle Rückkehr über die 200-Tage-Linien bleibt die Lage eingetrübt", sagte ein Marktteilnehmer. Im DAX liegt sie bei knapp über 12.000 Punkten. Einerseits ist die Risikoaversion groß, nachdem eine nordkoreanische Rakete über Japan geflogen ist. Geld floss ins Gold, die Feinunze stieg zeitweise bis auf 1.326,08 Dollar, den höchsten Stand seit November. Auch die Industriemetalle waren weiter gefragt. Andererseits waren aber nicht die klassischen Krisenwährungen gesucht, sondern der Euro. Er stieg nicht nur gegen den Dollar, sondern er zog auch gegen den Schweizer Franken etwas an. "Der Markt setzt weiter auf eine Normalisierung der Geldpolitik in der Eurozone", sagte ein Händler. In den USA verstärkte dagegen Hurrikan "Harvey" den Eindruck, dass die Geldpolitik vorerst locker bleibt. Prosieben hat den Ausblick für den TV-Werbemarkt in Deutschland gesenkt und erwartet ihn 2017 nur noch auf dem Niveau des Vorjahres. Die Aktie erlitt einen massiven Kurseinbruch von 14,5 Prozent. Die Aktie der RTL-Group wurde gleich mitverkauft und schloss 5 Prozent im Minus, Stroeer verloren 4,1 Prozent. Der europäische Medienindex fiel um 1,9 Prozent, dicht gefolgt von den Versicherern, deren Index um 1,6 Prozent abgab. Die Versicherer litten weiter unter den Hurrikan-Schäden in Texas. Im DAX verloren Munich Re 1,5 Prozent, Hannover Rück gaben im MDAX 1,9 Prozent ab. In Zürich fielen Swiss Re um 1,7 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.15 Uhr Mo, 17.17 Uhr % YTD EUR/USD 1,2021 +0,36% 1,1979 1,1962 +14,3% EUR/JPY 131,07 +0,47% 130,46 130,64 +6,6% EUR/CHF 1,1398 -0,16% 1,1416 1,1425 +6,4% EUR/GBP 0,9294 +0,45% 0,9252 1,0804 +9,0% USD/JPY 109,02 +0,10% 108,91 109,21 -6,7% GBP/USD 1,2936 -0,09% 1,2947 1,2926 +4,8% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++Der erste Schock über die Eskalation auf der Koreanischen Halbinsel ist am Dienstag an den asiatischen Finanzmärkten heftig ausgefallen. Doch der Run in vermeintliche Sicherheit schwächte sich im Sitzungsverlauf ab, die Aktienmärkte erholten sich leicht. Gefragt waren Aktien vor diesem Hintergrund gleichwohl nicht, die vermeintlich sicheren Häfen Gold und Yen dagegen schon. Beobachter werteten die Marktbewegungen als zartes Entspannungszeichen nach dem nordkoreanischen Raketenschlag. Händler sprachen indes von einer recht verhaltenen Marktreaktion an den Börsen der Region. "Wenn Nordkorea weiterhin versucht, eine Verständigung mit den USA zu testen bzw. die Beziehungen zwischen den USA und China auszuloten, werden die Märkte nicht sonderlich stark reagieren - solange die USA nicht mit mehr als Worten antworten", sagte Marktstratege Bryan Goh von Bordier & Cie in Singapur. Der Kospi in Südkorea büßte zunächst mit einem Abschlag von 1,6 Prozent besonders deutlich ein, doch auch hier erholte sich der Markt im Verlauf erstaunlich schnell von dem ersten Schrecken. Zum Handelsschluss betrug das Minus nur noch 0,2 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Rückversicherer können Schäden durch "Harvey" noch nicht einschätzen
Der Sturm "Harvey", der am Wochenende an der texanischen Küste auf Land traf und heftigen Regen mit sich brachte, wird aus Sicht der Versicherungsbranche kaum an das Schadensausmaß früherer Wirbelstürme wie "Sandy" 2012 und "Katrina" 2005 heranreichen. Weder der weltgrößte Rückversicherer Munich Re noch die Hannover Rück konnten jedoch die auf sie entfallenden Schadenssummen bisher einschätzen. Dafür sei es noch zu früh, sagte eine Sprecherin von Hannover Rück.
Postbank-Chef Strauß ab 1. September im Vorstand der Deutschen Bank
Der Vorstand der Deutschen Bank bekommt ab dem 1. September ein neues Mitglied. Postbank-Vorstandschef Frank Strauß wird zu diesem Zeitpunkt in das Gremium aufsteigen. Er wird dort gemeinsam mit Christian Sewing die Privat- und Firmenkundenbank des DAX-Konzerns leiten. Strauß bleibt gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der Postbank.
Merck kooperiert mit Biotech-Startup Angiex bei Krebstherapie
Der Darmstädter Pharmakonzern Merck kooperiert mit dem US-Biotechnologie-Startup Angiex zur Beschleunigung der Klinikreife einer neuen Krebstherapie. Merck werde die Angiex Inc dabei unterstützen, ihre am weitesten entwickelten Antikörperwirkstoffkandidaten für die Onkologie schneller in die klinische Anwendung zu bringen, teilte der DAX-Konzern mit.
Kanzlerin gegen Nachrüstung der Hardware bei Dieselautos
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält Nachrüstungen an der Hardware von Dieselautos nicht für den richtigen Weg, um die Luftqualität in Städten zu verbessern. "Was die Hardware-Nachrüstung betrifft, bin ich sehr zweifelnd", sagte Merkel während ihrer Sommerpressekonferenz in Berlin.
Air Berlin streicht ab September verlustreiche Langstreckenflüge
Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin streicht im Herbst und Winter verlustreiche Langstreckenverbindungen. Die beiden täglichen Verbindungen von Berlin nach Abu Dhabi werden zum 17. September bzw. 1. Oktober gestrichen, die Verbindung zwischen Berlin und Chicago zum 30. September, wie eine Sprecherin des Unternehmens per E-Mail mitteilte.
Germania will Kredit an Air Berlin im Eilverfahren verhindern
Der insolventen Fluglinie Air Berlin wird möglicherweise der staatliche Geldhahn abgedreht: Die Fluggesellschaft Germania hat ein Eilverfahren beim Landgericht Berlin eingeleitet, um Hilfen der Bundesregierung an Air Berlin zu verhindern, wie das Gericht mitteilte. Konkret soll der Regierung untersagt werden, für einen 150-Millionen-Kredit der KfW-Bankengruppe zu Gunsten von Air Berlin Bürgschaften zu gewähren, bevor nicht die Europäische Kommission diese Form der Beihilfe genehmigt hat.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 29, 2017 12:08 ET (16:08 GMT)
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Alno will sich doch nicht mehr in Eigenverwaltung sanieren
Beim insolventen Küchenhersteller Alno ist die angestrebte Sanierung in Eigenverwaltung vom Tisch. Die Gesellschaft strebt stattdessen ein reguläres Insolvenzverfahren an. Das Unternehmen verweist auf neue Erkenntnisse, mit deren Hilfe frühere Vorstände zur Kasse gebeten werden könnten.
LEG Immobilien platziert Wandelanleihe über 400 Millionen Euro
Die LEG Immobilien AG hat eine Wandelanleihe in einem Gesamtnennbetrag von 400 Millionen Euro bei institutionellen Investoren platziert. Die nicht-nachrangigen, unbesicherten Wandelschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis 2025 sind in ca. 3,4 Millionen neue bzw. bestehende Stammaktien der LEG wandelbar. Dies entspricht ca. 5,3 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals, wie das im MDAX notierte Unternehmen mitteilte.
Waffenhersteller Heckler & Koch trennt sich von Chef Norbert Scheuch
Der Waffenhersteller Heckler & Koch trennt sich von seinem Chef. Der Aufsichtsrat hat die Bestellung von Norbert Scheuch als Vorstandsvorsitzender der Konzernobergesellschaft H&K AG sowie als Geschäftsführer der Heckler & Koch GmbH mit sofortiger Wirkung widerrufen. Einen Grund nannte das Unternehmen aus Oberndorf am Neckar nicht.
US-Beratungsfirma The Advisory Board wird zerlegt und verkauft
Der aktivistische Investor Elliott hat sich bei der Beratungs- und Softwarefirma The Advisory Board durchgesetzt. Das Unternehmen wird aufgeteilt und in einem 2,21 Milliarden US-Dollar schweren Deal verkauft. Das Healthcare-Geschäft geht an den Krankenversicherer Unitedhealth, die Bildungssparte an den Finanzinvestor Vista Partners.
United Tech vor Kauf von Rockwell für über 20 Mrd USD - Kreise
United Technologies steht offenbar vor einem großen Zukauf. Der Konzern wolle Rockwell Collins für mehr als 20 Milliarden US-Dollar übernehmen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Damit entstünde eines der größten Unternehmen für Luft- und Raumfahrttechnik weltweit.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
August 29, 2017 12:08 ET (16:08 GMT)
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