Dow Jones
18.05.2017 19:14:44
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.42 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.562,22 -0,63% +8,26% Stoxx50 3.220,80 -0,75% +6,98% DAX 12.590,06 -0,33% +9,66% FTSE 7.436,42 -0,89% +4,11% CAC 5.289,73 -0,53% +8,79% DJIA 20.639,19 +0,16% +4,44% S&P-500 2.362,47 +0,23% +5,52% Nasdaq-Comp. 6.038,44 +0,45% +12,17% Nasdaq-100 5.612,04 +0,56% +15,39% Nikkei-225 19.553,86 -1,32% +2,30% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,58% +12+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,41 49,07 +0,7% 0,34 -12,5% Brent/ICE 52,63 52,21 +0,8% 0,42 -10,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.254,32 1.261,35 -0,6% -7,02 +8,9% Silber (Spot) 16,66 16,89 -1,4% -0,23 +4,6% Platin (Spot) 937,75 947,00 -1,0% -9,25 +3,8% Kupfer-Future 2,54 2,55 -0,5% -0,01 +0,7%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Abschütteln können die US-Börsen das Politchaos in Washington zwar nicht. Nach dem schwächsten Handelstag seit zehn Monaten am Vortag geht es mit den Indizes aber dennoch zaghaft nach oben. Etwas Rückenwind kommt von gut ausgefallenen Konjunkturdaten, wenngleich diese angesichts der Skandalserie um US-Präsident Donald Trump derzeit allenfalls die zweite Geige spielen. Nun soll der ehemalige FBI-Chef Robert Mueller als Sonderermittler Licht ins Dunkel der Russland-Affäre um Trump bringen. Wie sehr Trumps Autorität bereits gelitten habe, zeige, dass das Weiße Haus erst über die Bestellung Muellers informiert worden sei, als seine Ernennung schon in trockenen Tüchern gewesen sei. Wie Trump in dieser Situation eine Steuerreform durch die Legislative bringen wolle, bleibe schleierhaft, heißt es. Andererseits dürfte selbst ein Rücktritt oder eine Amtsenthebung Trumps keine realwirtschaftlichen Folgen nach sich ziehen, heißt es. Als Beleg für diese These können die Konjunkturdaten des Tages herhalten. Sie sind durchweg gut ausgefallen. Wal-Mart hat mehr als von Analysten erwartet verdient. Die Aktie gewinnt 2,6 Prozent. In Reaktion auf die Quartalszahlen verlieren Cisco über 7 Prozent an Wert. Bei Alibaba lag die Messlatte offenbar sehr hoch. Die Papiere geben um 2,7 Prozent nach. Fiat Chrysler büßen 1,9 Prozent ein. Dem Automobilkonzern drohen Medienberichten zufolge Klagen in den USA wegen Abgasmanipulationen. Facebook zeigen sich unbeeindruckt davon, dass die EU eine Millionenstrafe gegen das soziale Netzwerk verhängt hat. Von der Höhe fällt sie kaum ins Gewicht.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Skandale um US-Präsident Donald Trump haben erneut belastet. Zwar holten die Börsen am Nachmittag einen Teil ihrer Verluste wieder auf, alle größeren europäischen Handelsplätze schlossen jedoch im Minus. "Eine Amtsenthebung des US-Präsidenten wird immer offener diskutiert. Da ist es verständlich, wenn Investoren nach der jüngsten Aktien-Rally Kursgewinne einbuchen", sagte ein Analyst. Analysten bezweifelten zwar, dass es tatsächlich zu einer Amtsenthebung Trumps kommt. Allerdings hätten dessen große Pläne wie der einer Steuersenkung "einen schweren Schlag bekommen". An Europas Aktienmärkten wurden solche Titel und Sektoren verkauft, die als risikoreich gelten. So verlor der Bankensektor der Eurozone 1 Prozent und der konjunktursensible Automobilsektor 0,9 Prozent. Merck verloren 2,6 Prozent. Der Konzern hat mehr Umsatz und Gewinn erzielt als Analysten erwartet hatten. Analysten bemängelten jedoch die Ziele. Auf der HV der Deutschen Bank bemühte sich diese um mehr Zuversicht. Die Aktie schloss 0,3 Prozent leichter. Burberry stiegen um 4,7 Prozent. Das Unternehmen hatte ordentlich verdient und die Dividende erhöht. Thomas Cook legten um 1,3 Prozent zu, nachdem der Reiseveranstalter von guten Buchungen berichtet hatte. Fiat Chrysler gaben um 3,1 Prozent nach. Laut Berichten bereitet das US-Justizministerium Klagen wegen falscher Abgaswerte vor.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.35 Uhr Mi, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,1129 +0,02% 1,1127 1,1143 +5,8% EUR/JPY 123,48 -0,39% 123,96 124,20 +0,4% EUR/CHF 1,0876 -0,47% 1,0927 1,0923 +1,5% EUR/GBP 0,8559 -0,46% 0,8599 1,1615 +0,4% USD/JPY 110,94 -0,42% 111,40 111,44 -5,1% GBP/USD 1,3004 +0,50% 1,2940 1,2942 +5,4%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die sich immer schneller drehende Spirale politischer Skandale in den USA hat auch die Aktienmärkte in Ostasien mit nach unten gezogen. Bereits an der Wall Street hatten die Indizes die deutlichsten Tagesverluste seit zehn Monaten verzeichnet. Vor diesem Hintergrund ging es an den asiatischen Börsen kräftiger nach unten. Den größten Abschlag verzeichnete der Nikkei-225. Der Markt beginnt einzupreisen, dass sich die angekündigte Steuerreform der Trump-Regierung wohl deutlich nach hinten verschieben werde, hieß es. Auf dem US-Dollar lastete mit den Entwicklungen weiter Abgabedruck. Zum Yen verlor der Greenback weiter an Boden und belastete die Börse in Tokio. Positive Konjunkturdaten gingen in diesem Umfeld völlig unter. Japans Wirtschaft hat im ersten Quartal 2017 an Fahrt gewonnen und ihren Wachstumspfad unter Ministerpräsident Shinzo Abe auf fünf Quartale ausgeweitet. Abermals abwärts ging es mit den Versicherern in Tokio. Sie litten erneut unter den fallenden Renditen am Anleihemarkt. Johnson Electric schossen in Hongkong um 8,7 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat die Analysten beim Gewinnwachstum positiv überrascht. Für Tencent ging es nach positiven Analystenkommentaren um 1,5 Prozent nach oben. Petrochina fielen um 1,1 Prozent zurück und Sinopec reduzierten sich um 1,3 Prozent. Jefferies hat die beiden Werte abgestuft.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Deutsche Bank verteidigt geplanten Teilverkauf des Asset Management
Nach Kritik von Aktionärsvertretern hat Deutsche-Bank-Chef John Cryan den geplanten Teilverkauf der Vermögensverwaltung verteidigt und mögliche Zukäufe des Bereichs angedeutet. Der angestrebte Börsengang und das Agieren als eigenständige Einheit werde es der Deutschen Asset Management ermöglichen, ihre Wachstumsstrategie fortzusetzen, sagte Cryan. Sie könne an der Konsolidierung der Branche teilnehmen.
Deutsche Bank prüft Forderungen gegenüber Ex-Vorständen
Die Deutsche Bank will bei der Aufarbeitung der Skandale aus der Vergangenheit auch die damaligen Vorstände zur Verantwortung ziehen. Der Aufsichtsrat setze sich detailliert und umfassend mit der Frage auseinander, ob er einen wesentlichen Verantwortungsbeitrag von seinerzeit amtierenden Vorstandsmitgliedern fordern kann und soll, sagte Chefkontrolleur Paul Achleitner auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt. Die Prüfung umfasse sowohl mögliche vergütungstechnische Nachzahlungen als auch mögliche Schadensersatzansprüche.
Südzucker will Umsatz und operativen Gewinn 2017/18 steigern
Die Südzucker AG will im laufenden Geschäftsjahr 2017/18 Umsatz und operativen Gewinn steigern. Der MDAX-Konzern bleibt dabei aber vorsichtig: Die Prognosespannen für die Gewinnkennzahlen liegen im unteren Bereich auf dem Niveau des Vorjahres. Das Geschäftsjahr von Südzucker begann am 1. März 2017 und endet am 28. Februar 2018.
Lidl und Kaufland streben 100 Milliarden Euro Umsatz an
Die Schwarz-Gruppe, zu der die Handelsketten Lidl und Kaufland gehören, will ihren Umsatz bis 2018 mindestens auf 100 Milliarden Euro steigern. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2016/17 (28. Februar) haben Lidl und Kaufland zusammen schon 90,2 Milliarden Euro umgesetzt, davon Lidl 68,6 Milliarden Euro (plus 6,2 Prozent) und Kaufland 21,6 Milliarden Euro (plus 2,4 Prozent). Das sagte der Chef der Schwarz-Gruppe, Klaus Gehrig, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Knorpelspezialist Co.don nimmt wichtige Zulassungshürde - Aktie haussiert
Die Co.don AG hat für ein von ihr entwickeltes Gelenkknorpelprodukt einen Meilenstein auf dem Weg zur europäischen Zulassung erreicht. Die Aktie reagiert darauf mit kräftigen Gewinnen, sie springt im Xetra-Handel um knapp 18 Prozent nach oben auf 6,50 Euro.
Alibaba verdoppelt Gewinn
Der chinesische Internethändler Alibaba hat den Gewinn in seinem vierten Quartal nahezu verdoppelt. Der Konzern profitierte davon, dass immer mehr Kunden die Internetplattform des Unternehmens für den Einkauf nutzen. Netto verdiente Alibaba im Zeitraum Januar bis März 10,65 Milliarden Yuan, umgerechnet 1,4 Milliarden Euro.
Prudential steigert Gewinn im Neugeschäft um 42 Prozent
Der britische Finanzdienstleister Prudential hat seinen Gewinn im Neugeschäft im ersten Quartal um 42 Prozent gesteigert. Zudem gab der Konzern eine Personalie bekannt: Der Deloitte-Manager Mark FitzPatrick wird neuer Finanzvorstand.
Thomas Cook hält Verlust auf Vorjahresniveau
Der britische Touristikkonzern Thomas Cook hat im Winterhalbjahr bei leicht steigenden Einnahmen einen ähnlich hohen Verlust wie im Vorjahreszeitraum verzeichnet. Mit den Sommerbuchungen zeigte sich der Tui-Rivale zufrieden, besonders die Nachfrage nach Griechenland-, Zypern- oder auch Bulgarien-Reisen sei gut.
Sharp steckt 1 Milliarde Dollar in Softbanks Tech-Investmentfonds
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May 18, 2017 12:43 ET (16:43 GMT)
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Der japanische Display-Produzent Sharp beteiligt sich mit bis zu 1 Milliarde Dollar an einem strategischen Investmentvehikel von Softbank. Sharp gehört seit dem vergangenen Jahr mehrheitlich dem taiwanischen Foxconn-Konzern, der unter anderem das iPhone für Apple produziert.
Gewinn von Wal-Mart stagniert
Der US-Einzelhandelskonzern Wal-Mart Stores hat in seinem ersten Geschäftsquartal einen Nettogewinn von 3,04 Milliarden US-Dollar erzielt. Damit kam das Unternehmen nicht über den Vorjahreswert von 3,08 Milliarden Dollar hinaus. Der Gewinn je Aktie lag mit 98 Cents über der Konsensprognose der Analysten, die dem Einzelhandelsriesen nur 96 Cent zugetraut hatten.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf
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