13.04.2017 18:38:41

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 13 Apr 2017 16:07:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In den USA findet am Anleihemarkt an Gründonnerstag nur eine verkürzte Sitzung statt.

   FREITAG: An Karfreitag bleiben die Börsen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien, den USA, Hongkong und Australien geschlossen.

   MONTAG: An Ostermontag ruht der Börsenhandel in Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien, Hongkong und Australien.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.448,26 -0,58% +4,79% Stoxx50 3.146,65 -0,52% +4,52% DAX 12.109,00 -0,38% +5,47% FTSE 7.327,59 -0,29% +2,59% CAC 5.071,10 -0,59% +4,29% DJIA 20.575,73 -0,08% +4,11% S&P-500 2.343,98 -0,04% +4,70% Nasdaq-Comp. 5.841,17 +0,09% +8,51% Nasdaq-100 5.386,94 +0,18% +10,76% Nikkei-225 18.426,84 -0,68% -3,60% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,52 +9 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,93 53,11 -0,3% -0,18 -5,6% Brent/ICE 55,64 55,86 -0,4% -0,22 -4,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.285,14 1.286,60 -0,1% -1,46 +11,6% Silber (Spot) 18,47 18,49 -0,1% -0,02 +16,0% Platin (Spot) 972,80 973,50 -0,1% -0,70 +7,7% Kupfer-Future 2,57 2,55 +1,0% +0,03 +2,3% +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Wall Street holt leichte anfängliche Abgaben am Donnerstag zwar rasch wieder auf, bewegt sich vor dem Osterwochenende aber insgesamt kaum von der Stelle. Der überraschend gute Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan vermag die Stimmung nicht aufzuhellen. Zum einen dürften angesichts der Krisenherde Nordkorea und Syrien viele Anleger vor der dreitägigen Handelspause ihre Risiken minimieren wollen. Teilnehmer verweisen zudem auf die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der den Dollar als zu stark bezeichnete, worauf der Greenback absackte und die Notierungen der US-Anleihen sowie der Goldpreis anzogen. Mit JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo haben drei große US-Banken über den Verlauf des ersten Geschäftsquartals berichtet. Alle drei haben dabei besser abgeschnitten als erwartet, doch hält sich die Begeisterung der Anleger in Grenzen. JP Morgan legen um 0,6 Prozent zu und Citigroup um 1,1 Prozent. Wells Fargo geben dagegen um 1,9 Prozent nach. Der Bank hängt immer noch der Skandal um Scheinkonten an, die Vertriebsmitarbeiter auf den Namen nichtsahnender Kunden einrichteten. Gebremst wird der Sektor überdies von den drastisch gesunkenen US-Anleiherenditen. Sie sind negativ für die Branche, die ohnehin unter dem Niedrigzinsumfeld leidet. Der Goldpreis kommt nach dem drastischen Anstieg vom Vorabend leicht zurück. Staatsanleihen sind als vermeintlich sicherer Hafen weiter gesucht. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sinkt im Gegenzug um 1 Basispunkt auf 2,25 Prozent. Wenig Bewegung gibt es auch am Ölmarkt, obwohl die Preise eigentlich vom schwächeren Dollar stärker profitieren müssten. Marktbeobachter verweisen darauf, dass die US-Ölproduzenten ihre Förderung in den zurückliegenden Wochen stetig erhöht haben. Sie konterkarieren damit das Bemühen der Opec-Mitglieder, die durch eine Begrenzung der eigenen Fördermenge die Ölpreise nach oben zu treiben versucht.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Anleger an Europas Börsen hielen sich am Donnerstag zurück. Angesichts der hohen geopolitischen Risiken ist die Bereitschaft gering, vor der Osterpause neue Risiken einzugehen. Unter Druck standen Bankenwerte, für die es europaweit um 1,2 Prozent nach unten ging. Insbesondere französische Titel gaben nach: Societe Generale verloren 2,6 Prozent oder BNP Paribas 1,3 Prozent. Hier warf die am 23. April stattfindende erste Runde der französischen Präsidentschaftswahlen ihre Schatten voraus. Die Marktteilnehmer sorgen sich wegen des jüngsten Höhenflugs des linken Politiker Jean-Luc Melenchon in den Umfragen. Das Worst-Case-Szenario aus Sicht der Märkte wäre es, sollten sich unerwartet Le Pen und Melenchon für die zweite Runde qualifizieren. Beide sind für ihre Euro-kritische Haltung bekannt. Platzierungen drückten die Kurse der Fluggesellschaften Lufthansa und Air France-KLM um je 3,1 Prozent. Beide gehören in diesem Jahr zu den großen Gewinnern am Aktienmarkt, weshalb der Investor Infinite Miles nach Aussage aus dem Handel via UBS 2,5 Prozent der Lufthansa-Aktien sowie 3,4 Prozent der Titel von Air France-KLM platziert haben soll. Carrefour verloren 0,3 Prozent. Der Umsatz im ersten Quartal ist nach Einschätzung von Bernstein unter den Erwartungen geblieben. Drägerwerk hat überraschend Geschäftszahlen vorgelegt, die gut ausfielen. Die Aktie stieg um 1,1 Prozent. Nach der Niederlage gegen AS Monaco im Viertelfinalhinspiel der Champions League verlor die Aktie von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund 3,8 Prozent. Bei Dialog Semiconductor kam es zu erst zaghaften Käufen nach dem Ausverkauf vor zwei Tagen - für das Papier ging es 4 Prozent nach oben.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:29 Uhr Mi, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0629 -0,36% 1,0667 1,0617 +1,1% EUR/JPY 116,0748 -0,28% 116,3949 116,31 -5,6% EUR/CHF 1,0682 -0,06% 1,0688 1,0673 -0,3% EUR/GBP 0,8490 +0,01% 0,8489 1,1779 -0,4% USD/JPY 109,18 +0,09% 109,08 109,55 -6,6% GBP/USD 1,2520 -0,37% 1,2567 1,2506 +1,5% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Kräftige Verluste des Dollar zu den Währungen der Region drückten an den meisten ostasiatischen Börsen die Kurse exportorientierter Unternehmen. Hintergrund waren Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump, wonach der Dollar "zu stark" werde. Er würde es befürworten, wenn die US-Notenbank noch länger die Zinsen niedrig halte. Zugleich nahm Trump seine Aussage zurück, dass China seine Währung manipuliere. Er wolle nicht die Gespräche mit Peking betreffs Nordkorea gefährden, sagte er. Daneben ließen die Krisenherde Syrien und Nordkorea und das angespannte Verhältnis zwischen Amerika und Russland die Anleger vorsichtig agieren. Mit am stärksten betroffen von der heimischen Währungsstärke waren die australischen Minenwerte. Rio Tinto verbilligten sich um 4,8 Prozent und BHP Billiton um 4,2 Prozent. Mit Fortescue Metals ging es um 7,5 Prozent abwärts, nachdem der Konzern für das dritte Geschäftsquartal einen 6,1-prozentigen Rückgang bei den Ausfuhren gemeldet hatte. Nur die Goldminen zeigten sich fester mit dem anziehenden Goldpreis. Newcrest Mining zogen um 0,5 Prozent an. In China stützten zum einen gute Handelsbilanzdaten. Zum zweiten pumpte die chinesische Notenbank wieder Liquidität in den Markt, erstmals nach 13 Handelstagen ohne eine solche Aktion. Stärkster Markt war aber Südkorea, gestützt von dem Plus von 1,2 Prozent beim Schwergewicht Samsung. Der Handygigant hat für sein neues Modell Galaxy S8 in den USA und Südkorea höhere Vorbestellungen verzeichnet als beim Vorgängermodell. Dagegen setzte sich die Schwäche bei den Bankenwerten an der Wall Street auch in Asien fort. Die Teilnehmer sind nervös vor den Ergebnisberichten großer US-Banken am Donnerstag, so von JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup. Der Goldpreis profitierte in der Nacht von dem schwachen Dollar und rückte um gut zehn Dollar auf 1.286 Dollar je Feinunze vor. Der Ölpreis lief am Vortag abwärts und konnte sich nicht davon erholen. Zur Begründung wurde auf Daten der staatlichen Energieagentur der USA (EIA) verwiesen, wonach die Ölproduzenten in den USA in der vergangenen Woche ihre Fördermenge weiter erhöht hatten.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   SAP beruft zwei neue Vorstände und ordnet Führungsaufgaben neu

   Der Softwarekonzern SAP ordnet seine Aufgaben auf der Führungsebene neu. Zwei Vorstände übernehmen laut einer Pressemitteilung zusätzliche Aufgaben, zwei weitere Manager - Adaire Fox-Martin und Jennifer Morgan - werden zum 1. Mai in den Vorstand berufen. Vorstandsmitglied Steve Singh, der für die Integration des von SAP übernommenen Reisekostenmanagers Concur zuständig war, verlässt den Konzern vorfristig zum Monatsende, um wieder unternehmerisch tätig zu werden.

   ENBW und Dong gewinnen Nordsee-Windparks mit sehr niedrigen Preisen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   April 13, 2017 12:07 ET (16:07 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 07 PM EDT 04-13-17

-2 of 2- 13 Apr 2017 16:07:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die Energieversorger ENBW und Dong-Energy sind die Gewinner der ersten Ausschreibungsrunde von Windparks auf See in Deutschland. Beide Unternehmen dürfen damit ihre Projekte in der Nordsee bauen, weil sie die niedrigsten Gebote für die Einspeisevergütung bei der Bundesnetzagentur eingereicht haben. ENBW erhielt den Zuschlag für den Windpark He Dreiht, Dong aus Dänemark für die Projekte Energy Borkum Riffgrund West II, Gode Wind 03 und Northern Energy OWP. Überraschend ist die niedrige Einspeisevergütung, mit der die beiden Stromproduzenten auskommen wollen. "Mit 0,44 Cent je Kilowattstunde liegt der durchschnittliche gewichtete Zuschlagswert weit unterhalb der Erwartungen", kommentierte Netzagentur-Chef Jochen Homann das Ergebnis.

   VW bügelt die Absatzdelle zu Jahresbeginn im März fast aus

   Bei Volkswagen hat sich die Absatzsituation im März dank robuster Nachfrage in Europa deutlich entspannt. Insgesamt verkaufte der Autokonzern weltweit 990.900 Fahrzeuge, das ist ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Lediglich das Asiengeschäft und der Absatz der Konzernmarke Audi schwächelten. In Deutschland wurden 5,8 Prozent mehr Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert als im März 2016.

   Audi setzt wegen Konflikt in China im März erneut weniger ab

   Audi hat auch im März unter einem schwachen Absatz in China gelitten. Im vergangenen Monat setzte die Volkswagen-Tochter mit 173.450 Fahrzeugen 6,8 Prozent weniger ab als im Vorjahresmonat. Im ersten Quartal summierte sich der Rückgang auf 7,3 Prozent.

   Citigroup schlägt sich besser als erwartet

   Die Citigroup hat im ersten Quartal von dem guten Marktumfeld profitiert. Die US-Bank steigerte ihren Gewinn und erzielte seit langem wieder ein Plus bei den Einnahmen. Die Citigroup steigerte ihren Gewinn im Zeitraum von Januar bis März auf 4,1 Milliarden US-Dollar von 3,5 Milliarden im Vorjahr. Wegen der geringeren Anzahl von Aktien legte das Ergebnis je Anteilsschein stärker auf 1,35 Dollar von 1,10 Dollar zu. Bereinigt betrug es 1,27 Dollar. Die Analysten hatten mit 1,24 Dollar gerechnet. Die Einnahmen kletterten auf 18,1 Milliarden Dollar von 17,56 Milliarden Dollar zuvor. Damit endet für die Citigroup eine jahrelange Serie mit rückläufigen Erträgen.

   Gewinn bei Wells Fargo stagniert nach Konten-Skandal

   Wells Fargo hat nicht von der anziehenden Aktivität an den Kapitalmärkten und höheren Zinsen profitieren können. Der Gewinn der Bank stagnierte im ersten Quartal. Der Skandal um gefälschte Konten ist für das Institut noch nicht ausgestanden. Der Gewinn betrug wie im Vorjahr 5,46 Milliarden US-Dollar. Je Aktie verdiente die Bank von Januar bis März 1,00 Dollar nach 99 Cent zuvor. Analysten hatten mit 97 Cent gerechnet.

   ConocoPhillips verkauft Anteile am San Juan Basin

   ConocoPhillips verkauft ihre Aktivitäten im San Juan Basin für bis zu 3 Milliarden US-Dollar an die Hilcorp Energy Co. Rund 2,7 Milliarden Dollar sollen nach Abschluss der Transaktion fließen, wie das Unternehmen mitteilte. Die restlichen bis zu 300 Millionen Dollar würden ab 1. Januar 2018 über sechs Jahre hinweg fällig. Den Erlös will der Konzern für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden. Der Nettobuchwert belief sich laut ConocoPhillips Ende 2016 auf etwa 5,9 Milliarden Dollar.

   AC Mailand gehört nun chinesischen Investoren

   Der italienische Fußballverein AC Mailand ist künftig vollständig im Besitz chinesischer Investoren. Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi hat den Verkauf des Vereins an ein Investorenkonsortium, dem auch ein US-Hedgefonds angehört, abgeschlossen. Damit geht die Ära Berlusconi bei einem der prominentesten Fußballvereine Europas nach 30 Jahren zuende.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   April 13, 2017 12:07 ET (16:07 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 07 PM EDT 04-13-17

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