03.02.2017 18:52:50

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:18 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.273,11 +0,60% -0,53% Stoxx50 3.008,31 +0,83% -0,07% DAX 11.651,49 +0,20% +1,48% FTSE 7.188,30 +0,67% +0,64% CAC 4.825,42 +0,65% -0,76% DJIA 20.053,26 +0,85% +1,47% S&P-500 2.296,19 +0,67% +2,56% Nasdaq-Comp. 5.657,25 +0,37% +5,09% Nasdaq-100 5.154,33 +0,13% +5,98% Nikkei-225 18.918,20 +0,02% -1,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,59 +32

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,74 53,54 +0,4% 0,20 -1,7% Brent/ICE 56,81 56,56 +0,4% 0,25 -1,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.219,49 1.215,90 +0,3% +3,59 +5,9% Silber (Spot) 17,48 17,49 -0,1% -0,02 +9,7% Platin (Spot) 1.003,00 1.000,00 +0,3% +3,00 +11,0% Kupfer-Future 2,61 2,69 -2,6% -0,07 +4,4%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Ein besser als erwartet ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht ("Payrolls") treibt am Freitag an der Wall Street die Kurse nach oben. Gesprächsstoff liefert daneben eine sich offenbar anbahnende spektakuläre Übernahme im US-Einzelhandel. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, ist die kanadische Hudson's Bay an der Kaufhauskette Macy's interessiert. Mit einem Stellenaufbau von 227.000 im Januar wurde die Prognose einer Zunahme von 174.000 klar übertroffen. Jedoch blieb die Entwicklung der Stundenlöhne mit einem Plus von 0,1 Prozent hinter der Erwartung einer Zunahme um 0,3 Prozent deutlich zurück. Der Dow-Jones-Index kletterte im Tageshoch schon bis auf 20.072 Punkte. Macy's springen um 8,5 Prozent nach oben. Die kanadische Hudson's Bay, die im vergangenen Jahr in Deutschland Galeria Kaufhof übernommen hatte, sei mit einem Übernahmeangebot an Macy's herangetreten, sagten über den Vorgang informierte Personen. Die Gespräche befänden sich in einem vorläufigen Stadium und umfassten auch Alternativen für eine mögliche Kooperation, sagte einer der Informanten. Die Hoffnungen auf eine Deregulierung verhelfen dem Bankensektor zu Gewinnen. US-Präsident Donald Trump will am Freitag ein Dekret zur Abschwächung des Dodd-Frank-Act unterzeichnen. Noch ist allerdings nicht klar, welche Artikel davon betroffen sein werden. Das nach der Finanzkrise erlassene Gesetz dient zur Regulierung der US-Banken. Die Aktien von Goldman Sachs und JP Morgan verbessern sich um 3,8 bzw. 2,6 Prozent.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Insgesamt bessere US-Arbeitsmarktdaten haben Europas Börsen am Freitag keinen Rückwind verschafft. Die enttäuschende Entwicklung der Stundenlöhne führte zu Aufschlägen im Euro, der Richtung 1,0800 Dollar stieg, was wiederum den Dax hemmte. Händler sehen nach den Daten keinen zusätzlichen Handlungsdruck auf die US-Notenbank. Rohstoffwerte waren mit einem Minus von 2,7 Prozent der Verlierer unter den Branchen. Ein etwas schwächerer Caixin-Einkaufsmanager-Index aus China belastete genau wie eine Verschärfung der Geldpolitik durch die chinesische Notenbank. Rio Tinto verloren 3,5 Prozent, BHP Billiton 2,5 Prozent und Glencore 4,8 Prozent. Bankenaktien erholten sich von ihren Verlusten am Vortag und legten um 1,3 Prozent zu. Es wird erwartet, dass US-Präsident Donald Trump ein Dekret zur Abschwächung des Dodd-Frank-Act unterzeichnen wird - des nach der Finanzkrise erlassenen Gesetzes zur schärferen Regulierung der US-Banken. Intesa Sanpaolo gewannen 2,7 Prozent. Während die Geschäftszahlen im Handel als im Rahmen der Erwartungen liegend beschrieben wurden, stützten Kommentare von CEO Carlo Messina. Dieser habe sich optimistisch zu den Aussichten auf die Geschäftsentwicklung in Italien im laufenden Jahr geäußert, hieß es. Auch wolle der CEO an der geplanten Dividendenausschüttung festhalten, unabhängig davon, ob die Bank Akquisitionen tätige oder nicht. Banco Popular fielen dagegen nach sehr schwachen Zahlen um 7,4 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:27 Do, 17:25 % YTD EUR/USD 1,0788 +0,28% 1,0758 1,0798 +2,6% EUR/JPY 121,3634 -0,23% 121,6445 121,61 -2,4% EUR/CHF 1,0697 +0,11% 1,0686 1,0687 -0,1% EUR/GBP 0,8618 +0,36% 0,8591 1,1610 +1,1% USD/JPY 112,50 -0,50% 113,06 112,63 -3,8% GBP/USD 1,2518 -0,04% 1,2523 1,2536 +1,5%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Wie schon an den Vortagen ist auch am Freitag kein echtes Kaufinteresse an den Börsen in Südostasien und Australien zu beobachten gewesen. Zu der von US-Präsident Donald Trump heraufbeschworenen Verunsicherung gesellten sich nun schwache Konjunkturdaten aus China. "Jeder spricht nur noch über ein Thema (...). Die USA könnten von der Globalisierung abrücken", warnte IG-Marktstratege Chris Weston. Insofern bescheinigten Marktakteure insbesondere der Börse in Schanghai eine gewisse Robustheit, denn dort fielen die Kurse nach der langen feiertagsbedingten Pause nur mäßig. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China war im Januar stärker als erwartet gesunken. Auch die Subindizes für Neuaufträge, Beschäftigung und Lagerbestände schwächten sich ab, während es bei den Exporten aufwärts ging. Die im Verlauf abbröckelnden Gewinne in Tokio gingen einher mit Aktivitäten der Bank of Japan. Diese hatte im Zuge ihrer kontinuierlichen Anleihekäufe angeboten, für 450 Milliarden Yen Anleihen mit Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren zu kaufen. Das lag zwar über der für Februar avisierten Summe von 410 Milliarden, habe aber bei einigen Akteuren, die offenbar noch mehr erwartet hatten, für Enttäuschung gesorgt, hieß es. Daraufhin stieg die Zehnjahresrendite auf 0,15 Prozent und damit über den von der BoJ verfolgten Zielwert von 0,1 Prozent und zugleich auf ein Einjahreshoch. Die Notenbank besserte daraufhin nach, in dem sie anbot, theoretisch unbegrenzt weitere Anleihen zu kaufen, diesmal aber zu festen Zinssätzen, um die Renditen wieder in den Zielbereich zu drücken. Im Ergebnis sank die Zehnjahresrendite wieder auf 0,095 Prozent. In Sydney belasteten Abgaben im Rohstoffsektor und bei großen Banken. In Tokio sprangen Sony 5,0 Prozent auf ein zwischenzeitliches 18-Monatshoch nach oben. Der Konzern will trotz einer Milliardenabschreibung auf das Film- und Fernsehstudiogeschäft im laufenden Geschäftsjahr profitabel bleiben.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Beiersdorf holt Ex-Sanofi-Manager in den Vorstand

   Beiersdorf beruft zum 15. Februar Vincent Warnery in den Vorstand. Er werde dort für die Marken Eucerin, Hansaplast und La Prairie zuständig sein, teilte der DAX-Konzern mit. Bis November 2016 sei Warnery bei Sanofi als Senior Vice President & Head of Global Consumer Health Business tätig gewesen.

   Moody's erhöht Daimler-Rating auf A2 von A3; Ausblick stabil

   Die Ratingagentur Moody's hat den Autobauer Daimler hochgestuft. Sie versah den Konzern mit der Bonitätsnote A2 nach A3 zuvor. Der Ausblick wurde auf stabil von positiv zurückgenommen.

   Nordrhein-Westfalen verbietet Wintershall Fracking nach Gas

   Der Öl- und Gasförderer Wintershall darf in Nordrhein-Westfalen nicht weiter nach Gas in Schiefergestein suchen. Wie die landesweit für den Bergbau zuständige Bezirksregierung Arnsberg mitteilte, hat sie "die Anträge der Wintershall Holding GmbH auf Verlängerung der Laufzeit von zwei Erlaubnissen zur Aufsuchung von Erdgas in den Suchfeldern "Ruhr" und "Rheinland" abgelehnt."

   Intesa Sanpaolo steigert Gewinn

   Intesa Sanpaolo hat sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr mehr verdient als in der Vergleichszeit. Die Bank bestätigte am Freitag, dass sie für das abgelaufene Jahr 3 Milliarden Euro an die Aktionäre in Form von Dividenden ausschütten werde.

   RBS zahlt 85 Millionen Dollar wegen Zinsmanipulation

   Die Royal Bank of Scotland (RBS) muss wegen des Vorwurfs der versuchten Zinsmanipulation zahlen. Die US-Aufsichtsbehörde CFTC verhängte gegen die RBS eine Strafe von 85 Millionen US-Dollar. Die Bank soll im Zeitraum von Januar 2007 bis 2012 mithilfe eines nicht genannten Derivate-Brokers versucht haben, den wichtigen Benchmark-Zins ISDAFIX in ihrem Sinne zu beeinflussen.

   Kaufhof-Mutter Hudson's Bay an Macy's interessiert - Kreise

   Die kanadische Handelskette Hudson's Bay will ihr Imperium offensichtlich weiter vergrößern. Das Unternehmen, das im vergangenen Jahr in Deutschland Galeria Kaufhof übernommen hatte, sei mit einem Übernahmeangebot an Macy's herangetreten, sagten über den Vorgang informierte Personen. Der größte Warenhausbetreiber der USA hat mit enttäuschenden Ergebnissen und unruhigen Aktionären zu kämpfen.

   Russischer Staat zieht sich bei Waffenschmiede Kalaschnikow zurück

   Der russische Staat reduziert seine Anteile am Waffenhersteller Kalaschnikow deutlich. Der staatliche Mischkonzern Rostec werde seine Beteiligung von 51 auf 25 Prozent senken, teilte Kalaschnikow am Freitag mit. Die Anteile würden an private Investoren verkauft. 25 Prozent geben Rostec noch eine Sperrminorität.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   February 03, 2017 12:21 ET (17:21 GMT)

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