08.09.2016 19:02:46

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 08 Sep 2016 16:31:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.083,54 -0,26% -5,63% Stoxx50 2.903,80 -0,34% -6,34% DAX 10.675,29 -0,72% -0,63% FTSE 6.858,70 +0,18% +9,87% CAC 4.542,20 -0,34% -2,05% DJIA 18.479,33 -0,25% +6,05% S&P-500 2.181,04 -0,23% +6,71% Nasdaq-Comp. 5.260,15 -0,45% +5,05% Nasdaq-100 4.804,04 -0,58% +4,59% Nikkei-225 16.958,77 -0,32% -10,90% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,66 -90

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,16 45,50 +3,6% 1,66 +10,0% Brent/ICE 49,64 47,98 +3,5% 1,66 +14,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.337,17 1.345,16 -0,6% -7,99 +26,1% Silber (Spot) 19,59 19,79 -1,0% -0,20 +41,8% Platin (Spot) 1.083,60 1.087,50 -0,4% -3,90 +21,6% Kupfer-Future 2,09 2,09 -0,3% -0,01 -3,0%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Europäische Zentralbank (EZB) sorgt am Donnerstag an den Aktienmärkten mit ihrem Stillhalten für leichte Enttäuschung. Zwar fallen die Abgaben an der Wall Street nicht ganz so üppig wie in Europa aus, gleichwohl äußern sich Teilnehmer am US-Aktienmarkt etwas enttäuscht darüber, dass die EZB keine neuen Stimuli vom Stapel gelassen hat. Die EZB belässt sowohl die Zinsen wie auch das Ankaufprogramm für Wertpapiere bis auf Weiteres unverändert. Gerade auf eine Ausweitung des Kaufprogramms hatten einige Marktteilnehmer gehofft. "Die EZB hat keine neuen Stimmulierungsschritte beschlossen, dies öffnet die Tür für die Fed, die Zinsen noch im laufenden Jahr zu erhöhen - möglicherweise im Dezember", sagt Marktanalyst Colin Cieszynski von CMC Markets. Hätte die EZB ihre Geldpolitik weiter gelockert, hätte die US-Notenbank kaum die ihrige straffen können, so die Einschätzung im Handel. Die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind entgegen der Prognose eines Anstiegs auf ein Zweimonatstief gesunken. Unter den Einzelaktien verlieren Intel 0,1 Prozent. Der US-Chiphersteller verkauft einen Mehrheitsanteil seiner IT-Sicherheitssparte an die Beteiligungsgesellschaft TPG. Damit trennt sich das Unternmehmen größtenteils wieder von einem Zukauf, der sich als Enttäuschung erwiesen hat. Hewlett Packard Enterprise (HP) hat die Ausgliederung ihres Softwaresegments vermeldet, das mit der britischen Micro Focus International zusammengelegt werden soll. Die außerdem vorgelegten Drittquartalszahlen von HP waren gewinnseitig besser ausgefallen als gedacht, der Umsatz verfehlte die Markterwartungen. Die Aktie verliert 2,2 Prozent. Nach einer Abstufung durch Piper Jaffray verliert die Aktie des Sportartikelherstellers Nike 1,6 Prozent. Google verstärkt sich mit der Übernahme des Software-Entwicklers Apigee. Der Zukauf wird mit knapp 625 Millionen Dollar bewertet. Apigee steigen um 6,5 Prozent, die Titel des Google-Mutterkonzerns Alphabet büßen 0,6 Prozent ein.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Hoffnungen an die Europäische Zentralbank (EZB) waren am Donnerstag zwar nicht hoch, doch die Notenbank hat auch diese Erwartungen enttäuscht. Die Geldpolitik wurde entgegen der Markterwartung bestätigt. Zudem wurde auch das Wertpapierkaufprogramm mit einem monatlichen Volumen von 80 Milliarden Euro nur bestätigt. Der Dax fiel in der Spitze vom Tageshoch um gut 200 Punkte zurück, konnte im späten Handel allerdings einen Teil der Verluste wieder aufholen. Der Euro legte mit der Aussage kurzfristig zu, dass die EZB nicht über einen Ausweitung des Anleihekaufprogramms diskutierte und kletterte in der Spitze auf ein Dreiwochenhoch bei 1,1327 Dollar. Im weiteren Verlauf gab er die Gewinne allerdings wieder vollständig ab. Die Kurse der europäischen Banken atmeten mit dem Ausbleiben weiterer EZB-Maßnahmen kräftig durch, der Sub-Index der Branche stellte mit einem Plus von 1,2 Prozent den größten Gewinner in Europa. Dagegen standen die Aktien der Apple-Zulieferer unter Abgabedruck. Die meisten neuen Funktionen des iPhone 7 waren im Vorfeld bereits bekannt, hieß es von den Analysten von Bryan Garnier. AMS verloren in der Schweiz 4,8 Prozent, Dialog Semiconductor gaben im TecDax um 3,6 Prozent nach. Stärkster DAX-Gewinner waren Lufthansa, die um 3,6 Prozent zulegten. Europaweit profitierten die Fluggesellschaften von Äußerungen der Chefs von IAG und Easyjet, die dahingehend interpretiert wurden, dass die Furcht vor den Folgen des Brexit-Votums übertrieben war. Die Schlusslichter stellten Linde und Infineon, die um 2,8 bzw. 2,7 Prozent nachgaben. In Amsterdam fielen ASML um 3,7 Prozent, nachdem Samsung die Hälfte ihres Pakets von ASML-Aktien verkauft hat.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.05 Uhr Mi, 17.12 Uhr % YTD EUR/USD 1,1245 -0,06% 1,1252 1,1242 +3,5% EUR/JPY 115,1447 +0,67% 114,3787 114,34 -21,4% EUR/CHF 1,0947 +0,40% 1,0904 1,0896 +0,7% EUR/GBP 0,8462 +0,32% 0,8432 1,1877 +14,9% USD/JPY 102,40 +0,73% 101,66 101,68 -12,8% GBP/USD 1,3287 -0,42% 1,3344 1,3351 -9,9%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Anleger an den ostasiatischen Aktienmärkten haben sich im Vorfeld der Ergebnisse des EZB-Treffens bedeckt gehalten. Die europäischen Notenbanker werden neue Projektionen für Wachstum und Inflation vorstellen und könnten daneben auch neue geldpolitische Maßnahmen bereithalten. Zudem sorgte für Zurückhaltung, dass in den USA die Zinserhöhungsspekulation wieder etwas zugenommen hat. Das hielt am Mittwoch schon die US-Börsen im Zaum. Der Präsident der US-Notenbankzentrale von Richmond, Jeffrey Lacker, sprach von überzeugenden Gründen für eine Zinserhöhung bei der Sitzung der US-Notenbank schon im September. Dass die Bank of Japan wie die US-Notenbank am 21. September über ihren weiteren geldpolitischen Kurs berät, verstärkte die derzeitige Verunsicherung noch. In China sorgten neue, tendenziell positiv für die Wirtschaft zu wertende Handelsbilanzdaten für keine stärkeren Bewegungen. Während die Exporte weniger stark zurückgingen als erwartet, legten die Importe wider Erwarten sogar zu, erstmals seit Oktober 2014. Tagesfavorit in Tokio war die Nintendo-Aktie. Sie schoss um 13,2 Prozent nach oben, weil Apple im Rahmen seiner jüngsten Produktpräsentation mitgeteilt hat, dass der von Nintendo entwickelte Video-Spiel-Klassiker Super Mario ab Dezember auch auf das iPhone-System iOS heruntergeladen werden kann. Außerdem soll es auf der neuen Apple Watch das populäre Smartphone-Spiel Pokemon Go geben.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Mercedes-Benz baut in Brasilien 370 Stellen ab

   Die Daimler-Sparte Mercedes-Benz hat in Brasilien 370 Stellen abgebaut. Nachdem ein Programm zum freiwilligen Ausscheiden aus dem Unternehmen nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hat, wurden die Stellen im Werk in Sao Bernardo do Campo gestrichen. In dem Werk im Bundesstaat Sao Paulo sind rund 9.000 Mitarbeiter beschäftigt.

   Schwache Nachfrage macht neuem VW-Parter Navistar zu schaffen

   Volkswagens neuer Lkw-Partner in den USA leidet unter der schwierigen Nachfragesituation in den USA. Navistar International weitete den Verlust im dritten Quartal aus. Navistar und Volkswagen haben den Abschluss einer Technologie- und Belieferungskooperation sowie die Gründung eines Joint Venture für den Einkauf bekannt gegeben. Zudem übernimmt Volkswagen 16,6 Prozent der Navistar-Anteile für 256 Millionen Dollar.

   Schaeffler erwartet Schuldenrückzahlung durch IHO über 1,67 Mrd EUR

   Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler geht davon aus, dass die Holdinggesellschaft IHO ein ihr gewährtes Darlehen über 1,674 Milliarden Euro vollständig zurückzahlt. Mit dem Geld will das MDAX-Unternehmen einen Teil seiner Schulden tilgen, wie die Schaeffler AG am Donnerstag mitteilte.

   Fluggastaufkommen von Air Berlin sinkt im August um 5,9 Prozent

   Air Berlin hat im August deutlich weniger Fluggäste befördert als im Vorjahreszeitraum. Das Passagieraufkommen sank um 5,6 Prozent auf 3,14 Millionen. Es ging damit stärker zurück als die Kapazitätsreduktion von 3,0 Prozent. Daraus ergibt sich eine Auslastung von 88,9 Prozent, 2 Prozentpunkte weniger als im Vorjahresmonat.

   US-Investor Lone Star kündigt Squeeze-out bei IKB an

   Der US-Finanzinvestor Lone Star steht kurz vor der vollständigen Übernahme der IKB Deutsche Industriebank. Die nach einem Angebot für die restlichen Aktien noch übrigen Minderheitsaktionäre sollen im Zuge eines Squeeze-Out aus dem Unternehmen gedrängt werden, wie Lone Star der IKB mitteilte.

   Südzucker erhöht Anteil an Handelshaus ED&F Man

   Die Südzucker AG hat ihre Beteiligung an dem Londoner Handelshaus ED&F Man aufgestockt. Der MDAX-Konzern hält an dem auf Agrarrohstoffe spezialisierten Händler nach eigenen Angaben nun 35 Prozent minus eine Aktie. Zuvor waren es 25 Prozent minus eine Aktie. Die Transaktion lässt sich Südzucker 91,8 Millionen US-Dollar kosten.

   Ford senkt Gewinnprognose wegen Ausweitung eines Rückrufs

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   September 08, 2016 12:31 ET (16:31 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 31 PM EDT 09-08-16

-2 of 2- 08 Sep 2016 16:31:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Ford hat den Gewinnausblick für das laufende Jahr gesenkt, nachdem der US-Autobauer den Rückruf von Fahrzeugen wegen fehlerhafter Türverriegelungen fast verdoppeln musste. Die Ford Motor Co. rechnet für 2016 jetzt nur noch mit einem bereinigten Vorsteuergewinn von rund 10,2 Milliarden US-Dollar. Bislang lag die Prognose bei 10,8 Milliarden Dollar.

   Google übernimmt Software-Entwickler Apigee für 625 Millionen Dollar

   Google verstärkt sich mit der Übernahme des Software-Entwicklers Apigee. Google zahlt 17,40 Dollar je Apigee-Aktie in bar, was einer Prämie von 6,5 Prozent auf den Schlusskurs von Mittwoch entspricht. Damit wird Apigee mit knapp 625 Millionen Dollar bewertet.

   EU gibt Google mehr Zeit für Antwort auf Android-Vorwürfe

   Google hat mehr Zeit bekommen, um zu den Vorwürfe im Zusammenhang mit seinem Smartphone-Betriebssystem Android Stellung zu nehmen. Google bekommt bis zum 20. September und damit zwei weitere Wochen Zeit für die Antwort auf die im April erhobenen Vorwürfe der EU-Kommission, wie die Behörde mitteilte. Das US-Unternehmen habe die Verlängerung beantragt, sagte eine Sprecherin der Kommission.

   Micro Focus verdreifacht Umsatz und Belegschaft durch HP-Deal

   Mit dem geplanten Milliardenkauf des Software-Geschäfts von Hewlett Packard Enterprise wird die bislang kaum bekannte britische Firma Micro Focus International auf einen Schlag in die erste Liga der europäischen Technologiefirmen aufsteigen. Die Briten, die 8,8 Milliarden US-Dollar für die Akquisition ausgeben, werden Belegschaft und Umsatz verdreifachen.

   Samsung verringert Beteiligung an ASML Holding - Kreise

   Der Elektronikkonzern Samsung Electronics trennt sich von 6,3 Millionen Aktien der niederländischen ASML für insgesamt 606 Millionen Euro. Wie eine informierte Person sagte, habe Samsung die Aktien des Anbieters von Lithographiesystemen zum Preis von 96,23 Euro je Anteilsschein verkauft. Mit dem Verkauf hat sich Samsung Electronics nun von der Hälfte seiner 2,9-prozentigen Beteiligung an dem niederländischen Konzern getrennt.

   Elektroauto-Hersteller Tesla untersucht tödlichen Unfall in Niederlanden

   Der Elektroautohersteller Tesla untersucht einen tödlichen Unfall mit einem seiner Fahrzeuge in den Niederlanden. Ein Tesla Model S sei am Mittwoch mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum gefahren, der Fahrer gestorben, teilte die US-Firma mit. Laut den Aufzeichnungen aus dem Auto sei der Autopilot nicht aktiviert gewesen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   September 08, 2016 12:31 ET (16:31 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 31 PM EDT 09-08-16

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