04.07.2016 18:47:51
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In den USA waren die Börsen wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.862,21 -0,72% -12,40% Stoxx50 2.814,02 -0,42% -9,23% DAX 9.709,09 -0,69% -9,62% FTSE 6.522,26 -0,84% +4,48% CAC 4.234,86 -0,91% -8,67% DJIA 17.949,37 +0,11% +3,01% S&P-500 2.102,95 +0,19% +2,89% Nasdaq-Comp. 4.862,57 +0,41% -2,89% Nasdaq-100 4.437,44 +0,45% -3,39% Nikkei-225 15.775,80 +0,60% -17,12% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 167,22 +15+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,92 48,99 -0,1% -0,07 +16,8% Brent/ICE 50,21 50,35 -0,3% -0,14 +17,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.351,39 1.342,03 +0,7% +9,36 +27,4% Silber (Spot) 20,42 19,76 +3,3% +0,66 +47,7% Platin (Spot) 1.066,40 1.060,25 +0,6% +6,15 +19,6% Kupfer-Future 2,22 2,22 0% 0 +3,0%
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Börsen in Europa sind leichter in die neue Woche gestartet. Nach der Erholungsrally in der Vorwoche, getragen vor allem von der Erwartung weiterer geldpolitischer Lockerungen durch die großen Notenbanken, ging es zu Wochenbeginn gemächlich zu. Der Terminkalender war leer und die US-Börsen blieben wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen. Wie erwartet haben die Aktionäre der London Stock Exchange (LSE) dem geplanten Zusammenschluss mit der Deutschen Börse grünes Licht erteilt. Die Aktionäre der Deutschen Börse können ihre Anteile noch bis zum 12. Juli andienen. Nach dem "Aus" der Briten hat sich das Kräfteverhältnis der beiden Börsenbetreiber zu Gunsten der Eschborner verschoben. Noch wichtiger ist ein sich abzeichnendes Veto der deutschen Aufsicht zu dem geplanten Sitz der Holding in London. An den Aktienmärkten gilt der Deal daher als ausgepreist: Die Aktie der Deutschen Börse handelt etwa auf dem Niveau vor Ankündigung der Fusionspläne. Die Aktien der LSE notierten in London 1,2 Prozent leichter bei 2.493 Pence, Deutsche Börse verloren 1,2 Prozent auf 72,32 Euro. Unter Druck standen europaweit Bank-Aktien. Hier lastet weiter die Sorge um die Kapitalausstattung der italienischen Institute. Die Europäische Zentralbank (EZB) will das italienische Geldhaus Monte dei Paschi zum Abbau seiner Verbindlichkeiten drängen. Der Sektor notierte 1,6 Prozent im Minus. Der Pennystock Banca MPS brach um 14 Prozent ein. Intesa Sanpaolo und Unicredit fielen bis zu 3,6 Prozent. Die Gewinner im Dax stellten mit Eon (plus 2,1 Prozent) und RWE (plus 3,5 Prozent) die Versorger. Im Handel wurde darauf verwiesen, dass sie von den steigenden Energiepreisen profitierten. Für die Aktie der Lufthansa ging es um 1,2 Prozent nach oben, nachdem der CEO den Ausblick für das laufende Jahr bestätigt hatte. Hier gab es zuvor an der Börse Befürchtungen, dass das Unternehmen eine Gewinnwarnung liefern könnte. Auf der Verliererseite standen Thyssenkrupp mit einem Minus von 3,8 Prozent. Hier sollen Händlern zufolge die Gespräche über eine mögliche Zusammenlegung des europäischen Stahlgeschäfts mit Tata Steel auf Grund des Brexits ins Stocken geraten sein. Bei den Autowerten legten die Investoren den Rückwärtsgang ein, nachdem der Absatz in den USA nicht überzeugte. BMW, Daimler und VW verloren zwischen 0,9 und 2 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7.49 Uhr Fr, 17.29 Uhr % YTD EUR/USD 1,1145 +0,03% 1,1141 1,1145 +2,6% EUR/JPY 114,2465 -0,16% 114,4270 114,27 -21,3% EUR/CHF 1,0822 -0,18% 1,0841 1,0841 -0,5% EUR/GBP 0,8382 -0,01% 0,8380 1,1897 +13,8% USD/JPY 102,51 -0,19% 102,71 102,55 -12,7% GBP/USD 1,3296 -0,01% 1,3297 1,3258 -9,8%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Hoffnung auf weitere geldpolitische Maßnahmen der Notenbanken hat zu Wochenbeginn an den ostasiatischen Aktienmärkten für Kursgewinne gesorgt. Die Brexit-Sorgen rückten damit immer weiter in den Hintergrund. Das stärkste Plus verzeichnete Schanghai, wo es um 1,9 Prozent auf 2.988 Punkte nach oben ging. Die Hoffnungen der Anleger ruhen vor allem auf der Bank of Japan (BoJ). Nach den jüngsten Zeichen einer weiterhin schwachen Inflation in Japan rechnet Goldman Sachs mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen der BoJ. Zurückhaltend verlief zunächst der Handel in Sydney. Allerdings legte der S&P/ASX 200 im späten Geschäft mit den steigenden Rohstoffwerten zu und gewann 0,7 Prozent. Das Ergebnis der Parlamentswahl hat keinen eindeutigen Sieger hervorgebracht. "Politische Märkte haben kurze Beine", merkte die Commerzbank zur Erholung im Tagesverlauf an. Bei den Einzelwerten stand vor allem die Aktie von China Vanke im Blickpunkt. Die Titel des größten chinesischen Immobilienunternehmens wurden erstmals seit Dezember wieder gehandelt. Im Zuge einer Mehrheitsübernahme durch die private Baoneng Group im Dezember 2015 waren die Titel vom Handel ausgesetzt worden. Das Management von China Vanke hat das Gebot abgelehnt. Die Aktien brachen in Schanghai bereits vorbörslich um das Tageslimit von 10 Prozent ein und blieben für den Rest des Handels erneut ausgesetzt. In Tokio kletterten Shiseido um 2 Prozent. Das Unternehmen gab eine Kooperation mit Dolce & Gabbana zur gemeinsamen Entwicklung von Produkten zur Gesichtspflege und Parfüms bekannt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Landgericht weist Atomklage von Eon ab
Nach ENBW hat auch Eon im Streit um das Atommoratorium eine Niederlage erlitten: Das Landgericht Hannover hat die Klage des Energiekonzerns gegen die vorübergehende Stilllegung zweier Atomkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima abgewiesen, wie das Gericht mitteilte.
Lufthansa bestätigt Ausblick trotz zunehmenden Preisdrucks
Lufthansa-Chef Carsten Spohr sieht Deutschlands größte Airline trotz eines weiter zunehmenden Preisdrucks auf Kurs. "Fliegen ist in diesem Jahr billiger als im vergangenen Jahr", sagte Spohr im Gespräch mit Journalisten. Ein Ende des Preisdrucks sei nicht in Sicht, die Yields, also die Durchschnittserlöse, werden weiter fallen. Gleichwohl beruhigte Spohr die Investoren: "Die Guidance bleibt, wie sie ist."
LSE-Aktionäre stimmen Fusion mit der Deutschen Börse zu
Wie erwartet haben die Aktionäre der London Stock Exchange (LSE) dem geplanten Zusammenschluss mit der Deutschen Börse grünes Licht erteilt. Fast 100 Prozent der Aktionäre stimmten für die Fusion. Wesentlich unklarer ist allerdings, ob die Aktionäre der Deutschen Börse dem Deal nach dem Brexit noch ihr Plazet geben werden.
Siemens liefert Windturbinen für Onshore-Projekt in Norwegen
Siemens hat einen Auftrag über die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von 50 Onshore-Windturbinen aus Norwegen erhalten. Die Projektentwickler sind den Angaben zufolge Zephyr AS und Norsk Vind Energi AS. Ein von Blackrock gemanagter Fond stelle die Eigenkapital-Finanzierung bereit.
Auch Unternehmer Loh verkauft seine Kuka-Aktien an Midea
Gleichzeitig mit Kuka-Großaktionär Voith hat auch der Unternehmer Friedhelm Loh seine Aktien am Roboterhersteller Kuka am vergangenen Wochenende an den chinesischen Midea-Konzern verkauft. Der Milliardär Loh hielt über seine Holdinggesellschaft Swoctem einen Anteil von 10 Prozent an der Augsburger Kuka AG. "Ich habe am Donnerstag die Entscheidung zum Verkauf des Aktienpakets gefällt und am Freitag umgesetzt", sagte Loh dem Handelsblatt.
Fahrdienst des Bundestages meldet Insolvenz an
Der Fahrdienst des Bundestags hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen Rocvin wies in einer veröffentlichten Presseerklärung auf die Entscheidung des Parlamentes hin, ab dem kommenden Jahr auf einen anderen Anbieter umzusteigen. Auf die entsprechende Ankündigung des Bundestagspräsidiums hätten "Kapitalgeber irritiert reagiert". Zum 30. Juni seien Kredite gekündigt worden.
Drei Ex-Barclays-Händler wegen Libor-Manipulation verurteilt
Eine Jury in London hat drei wegen Zinsmanipulationen angeklagte Ex-Mitarbeiter der britischen Bank Barclays schuldig gesprochen. Im Zusammenhang mit einer Untersuchung von Manipulationen des Referenzzinses Libor wurden die beiden Briten Jonathan Mathew und Jay Merchant sowie der US-Amerikaner Alex Pabon wegen Verschwörung zum Betrug verurteilt, wie das britische Serious Fraud Office (SFO) mitteilte.
Line erhöht wegen starker Nachfrage die Preisspanne
Der japanische Whatsapp-Rivale Line hat die Preisspanne für seinen geplanten Börsengang erhöht und will nun bis zu 115,5 Milliarden Yen, umgerechnet rund 1 Milliarde Euro, einsammeln. Die Preisspanne stieg von 2.700 bis 3.200 Yen auf 2.900 bis 3.300 Yen.
Dänischer Discounter Netto schließt seine Filialen in Großbritannien
Der auch in Deutschland vertretene Lebensmittel-Discounter Netto aus Dänemark mit dem schwarzen Hund auf gelbem Grund schließt seine Filialen in Großbritannien. Zehn Tage nach dem Votum der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union kündigte Netto seinen Rückzug im August an. Der Discounter hat derzeit 16 Läden in Großbritannien; Partner des Gemeinschaftsunternehmens ist die britische Kette Sainsbury's.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
July 04, 2016 12:17 ET (16:17 GMT)
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