DAX
01.06.2016 18:44:50
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.038,77 -0,81% -7,00% Stoxx50 2.879,57 -0,96% -7,12% DAX 10.204,44 -0,57% -5,01% FTSE 6.191,93 -0,62% -0,81% CAC 4.475,39 -0,67% -3,49% DJIA 17.766,34 -0,12% +1,96% S&P-500 2.095,81 -0,05% +2,54% Nasdaq-Comp. 4.951,21 +0,06% -1,12% Nasdaq-100 4.525,81 +0,04% -1,47% Nikkei-225 16.955,73 -1,62% -10,92% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,17 +13+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,82 49,10 -0,6% -0,28 +18,1% Brent/ICE 49,68 49,89 -0,4% -0,21 +18,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.208,21 1.215,80 -0,6% -7,59 +13,9% Silber (Spot) 15,97 15,99 -0,1% -0,02 +15,6% Platin (Spot) 971,50 979,00 -0,8% -7,50 +9,0% Kupfer-Future 2,07 2,10 -1,0% -0,02 -3,4%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street dominiert weiter die Zurückhaltung. Grund ist vor allem der US-Arbeitsmarktbericht für Mai, der am Freitag auf der Agenda steht. Mit überzeugenden US-Konjunkturdaten können die Indizes ihre Verluste etwas eingrenzen. Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe ist im Mai auf 51,3 Punkte nach oben geklettert. Unter den Einzelwerten springen Michael Kors um 7 Prozent nach oben. Der Modekonzern hat im vierten Geschäftsquartal die eigenen Prognosen übertroffen. Ebenfalls gut kamen zunächst die Zahlen von Vera Bradley an, doch nach deutlichen Gewinnen zur Eröffnung verliert die Aktie nun 2,7 Prozent. Under Armour fallen um 5 Prozent, nachdem der Anbieter von Sportbekleidung seine diesjährige Umsatzprognose gekappt hat. Alibaba verlieren 2,8 Prozent. Die japanische Softbank will ihre Beteiligung an dem Konzern reduzieren und Aktien im Wert von mindestens 7,9 Milliarden Dollar verkaufen. Der Kurs von Workday fällt um 1,9 Prozent, nachdem der Anbieter von Software zur Personal- und Finanzverwaltung in seinem ersten Geschäftsquartal tiefer in die Verlustzone gerutscht ist. Nike fallen um 0,8 Prozent. Morgan Stanley hat den Wert auf Equalweight abgestuft.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 20:00 Fed, Beige Book+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Konsolidierung an den europäischen Börsen hat fortgesetzt. Auslöser für den Stimmungsumschwung sind jüngste Umfragen aus Großbritannien, die das Lager der Brexit-Befürworter vorne sehen. Mit Abschlägen von 2,8 Prozent und 1,7 Prozent gehörten die Rohstoffwerte bzw Bankenaktien zu den großen Verlierern im Stoxx-600. Druck auf die Rohstoffe und Rohstoffaktien ging unter anderem von den neuesten Konjunkturdaten aus China aus, die auf eine weiter eher schwunglose Wirtschaft im Reich der Mitte hindeuten. Im Bankensektor sprach ein Händler von Gewinnmitnahmen. Daneben wirkten die wieder wachsenden Sorgen um einen Brexit besonders belastend auf die Bankenaktien angesichts der Bedeutung des Finanzplatzes London. Im Dax verloren Deutsche Bank 2,6 Prozent an Wert, unter Druck standen zudem die italienischen Wettbewerber. Zu den größten Verlierern im DAX gehörten daneben die Versorger. Eine Woche vor der Eon-Hauptversammlung hat das Bundeskabinett die Nachhaftung für Atomkonzerne auf den Weg gebracht. Damit soll sichergestellt werden, dass sich die Konzerne auch nach einer Aufspaltung nicht ihrer finanziellen Pflichten für den Abriss der alten Atomkraftwerke und der Lagerung des Atommülls entziehen können. RWE verloren 2,9 und Eon 3,1 Prozent. Die Aktie von Nordex stellte den Champion im TecDAX, sie legte um 8,5 Prozent zu. Das Papier bekam Unterstützung von den Analysten von Goldman Sachs, die den Wert auf eine Liste besonders aussichtsreicher Aktien genommen haben.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:11 Di, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,1164 +0,36% 1,1124 1,1132 +2,8% EUR/JPY 122,31 +0,05% 122,26 123,50 -4,1% EUR/CHF 1,1044 -0,09% 1,1054 1,1066 +1,5% GBP/EUR 1,2893 -1,07% 1,3032 1,3074 -5,1% USD/JPY 109,56 -0,32% 109,91 110,94 -6,7% GBP/USD 1,4394 -0,72% 1,4498 1,4551 -2,4%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Obwohl einige Konjunkturdaten in der Region positiv überrascht haben, herrschte gedämpfte Stimmung. Die Datenlage mache Hoffnungen auf neue geldpolitische Lockerungen oder andere wirtschaftsfördernde Maßnahmen zunichte, sagten Händler. An der Börse in Schanghai schlossen die Kurse knapp behauptet. Die Einkaufsmangerindizes zeugten davon, dass die chinesische Wirtschaft weiter ohne Schwung ist. In Sydney fiel der Leitindex um 1,0 Prozent, während der australische Dollar kräftig anzog. Das australische Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Kalenderquartal stärker gestiegen als erwartet. Damit dürfte eine weitere Zinssenkung der australischen Notenbank unwahrscheinlicher werden. Gewinnmitnahmen bestimmten das Bild an der Tokioter Börse. Die anfangs moderaten Verluste verschärften sich in der letzten Handelsstunde, als der Yen kräftig aufwertete. Dabei rückte das Thema Brexit wieder in den Vordergrund. In neuen Umfragen hatte sich die Mehrheit der Befragten für den Austritt Großbritanniens aus der EU ausgesprochen. Die Aufwertung des Yen belastete die Aktien exportorientierter Unternehmen. Im Sog des Ölpreises und ebenfalls rückläufiger Preise für andere Rohstoffe verbuchten die Aktien australischer Energie- und Bergbauunternehmen Verluste. BHP Billiton verbilligten sich um 3,1 Prozent und Rio Tinto um 2 Prozent. Santos büßten 4 Prozent ein. Unter den Einzelwerten in Tokio legten Softbank um 0,4 Prozent zu. Das Internetunternehmen wird Alibaba-Aktien im Wert von mindestens 7,9 Milliarden Dollar abstoßen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Munich Re investiert 1 Milliarde in Ergo und baut Stellen ab
Die Munich Re will ihren Erstversicherer Ergo wieder auf Vordermann bringen. Im Rahmen des Strategieprogramms investiert Ergo bis 2020 netto 1 Milliarde Euro, hauptsächlich um die IT des Unternehmens zu modernisieren. Aber auch Einsparungen, die mit Stellenstreichungen verbunden sind, sollen dafür sorgen, dass Ergo in die Gewinnzone zurückkehrt.
Deutsche Börse und LSE beziffern Synergiepotenzial der Fusion
Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange (LSE) erwarten, dass ihr geplanter Zusammenschluss ab dem fünften Jahr Umsatzsynergien von mindestens 250 Millionen Euro im Jahr hervorbringen wird. Das geht aus der Angebotsunterlage hervor. Zwei Drittel der Synergien von 160 Millionen Euro sollen bis zum dritten Jahr realisiert werden können.
VW will Gett-Taxidienst mit Audi- und Porsche-Fahrzeugen ausstatten
Volkswagen will den Fahrern des Taxi-Dienstes Gett auch seine Premiummodelle zur Verfügung stellen. Das sei im Rahmen eines speziellen Chauffeur-Services denkbar, verkündete VW-Chef Matthias Müller. Dazu sollen die Fahrer die Autos zu günstigeren Preisen kaufen oder finanzieren können.
Porsche bekräftigt nach Auftaktquartal die Prognose
Porsche sieht sich nach den ersten drei Monaten des Jahres auf gutem Weg, die selbst gesteckten Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Demnach erwartet Porsche weiterhin, Auslieferungen und Umsatz leicht zu steigern. Das Ergebnis soll trotz hoher Investitionen in neue Technologien und des Ausbaus der Produktion auf Vorjahresniveau verharren.
Nordex findet neuen Finanzvorstand
Der Windkraftanlagenhersteller Nordex ist bei der Suche nach einem neuen Finanzchef fündig geworden. Christoph Burkhard wird zum 1. September in den Vorstand der Nordex SE einziehen und das Finanzressort übernehmen. Zuletzt leitete er als CFO das Geschäft von Siemens Wind Power Offshore.
Unilever verkauft Geschäft mit Sojagetränken in Lateinamerika
Der Konsumgüterkonzern Unilever stößt sein Geschäft mit Sojagetränken in Lateinamerika ab. Käufer ist die Coca-Cola Company gemeinsam mit dem Abfüller Coca-Cola Femsa SAB. Der Kaufpreis beträgt 575 Millionen US-Dollar. Der Unternehmensbereich mit dem Namen AdeS verkauft Mischgetränke aus Sojamilch und Fruchtsaft.
Salesforce kauft Softwareanbieter Demandware für 2,8 Mrd USD
Der SAP-Wettbewerber Salesforce verstärkt sich mit einer Milliarden-Übernahme. Der US-Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen schluckt den Softwareanbieter für E-Commerce-Shopsysteme Demandware für 2,8 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Preis von 75 Dollar je Aktie bzw einer Prämie von 56 Prozent auf den Demandware-Schlusskurs vom Dienstag.
Toyota ruft weitere 485.000 Fahrzeuge wegen Airbag-Problemen zurück
Toyota muss wegen fehlerhafter Airbags des Zulieferers Takata weitere Autos zurückrufen. Wie der japanische Autokonzern mitteilte, werden 485.000 Fahrzeuge in Japan, China, Europa, Mexiko und anderen Regionen in die Werkstätten zurückbeordert.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
June 01, 2016 12:13 ET (16:13 GMT)
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