18.05.2016 18:57:54

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 18 May 2016 16:27:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.934,42 +0,62% -9,52% Stoxx50 2.803,80 +0,97% -8,78% DAX 9.943,23 +0,54% -7,44% FTSE 6.165,80 -0,03% -1,23% CAC 4.319,30 +0,51% -6,85% DJIA 17.559,60 +0,17% +0,77% S&P-500 2.052,53 +0,26% +0,42% Nasdaq-Comp. 4.743,22 +0,58% -5,28% Nasdaq-100 4.343,06 +0,47% -5,45% Nikkei-225 16.644,69 -0,05% -12,55% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,58 -37

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,80 48,31 +1,0% 0,49 +19,9% Brent/ICE 49,61 49,28 +0,7% 0,33 +19,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.271,93 1.280,00 -0,6% -8,07 +19,9% Silber (Spot) 17,10 17,25 -0,9% -0,15 +23,7% Platin (Spot) 1.040,14 1.054,00 -1,3% -13,87 +16,7% Kupfer-Future 2,07 2,09 -0,7% -0,02 -3,4%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die US-Börsen überwinden ihre Startschwierigkeiten und finden ins Plus. Nach den kräftigen Verlusten vom Dienstag, ausgelöst von Zinserhöhungsspekulationen, kommen wieder Käufer an den Markt. Sie greifen vor allem zu bei Aktien von Banken, die Nutznießer höherer Zinsen wären. Vor Veröffentlichung des Protokolls der US-Notenbanksitzung vom April während des späten US-Handels wollen sich viele Anleger aber nicht zu weit aus der Deckung wagen. Nach zuletzt vermehrten Rufen aus Kreisen der Notenbank nach Zinserhöhungen dürfte das Protokoll sehr genau nach entsprechenden Hinweisen abgeklopft werden. Die Agenda an Konjunkturdaten ist sehr übersichtlich. Es wurden lediglich die wöchentlichen Rohöllagerdaten der US-Regierung veröffentlicht, die überraschend zulegten. Analysten hatten erneut mit sinkenden Beständen gerechnet. Allerdings stützen Forderausfälle in anderen Ländern den Preis. Die unerwartet hoch ausgefallenen US-Inflationsdaten vom Vortag und jüngste Kommentare von US-Notenbankern, die eine Zinserhöhung im Juni in den Bereich des Möglichen rücken, verschaffen dem Dollar Rückenwind. Der Euro fällt auf den tiefsten Stand seit drei Wochen. Nach Home Depot hat auch Lowe's einen über den Erwartungen liegenden Anstieg beim Gewinn je Aktie für das erste Quartal vermeldet. Die flächenbereinigten Umsätze legten um 7,5 Prozent zu, was damit deutlich über den Erwartungen und zum ersten Mal in diesem Jahrzehnt auch vor Home Depot mit einem Umsatzanstieg um 7,4 Prozent liegt. Lowe's legen kräftig zu, während Home Depot leicht nachgeben.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Im weiteren Verlauf legen nach folgende Unternehmen Zahlen vor:

   22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 3Q, San Jose

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 26./27. April

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach anfänglichen Verlusten haben die Aktienmärkte in Europa zur Wochenmitte noch den Sprung ins Plus geschafft. Echter Verkaufsdruck sei nicht aufgekommen, hieß es. Eine freundlicher tendierende Wall Street weckte am Nachmittag die Bullen und sorgte so für den Dreh ins Plus. Dominierendes Thema war weiterhin die Zins- und Geldpolitik der Notenbanken. Die Angst vor weiteren Zinserhöhungen in den USA drückte übergeordnet die Stimmung. Die Rufe nach steigenden Zinsen sind jüngst wieder lauter geworden. Außerdem nährten die neuesten Inflationsdaten und besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA entsprechende Spekulationen. Für Unterstützung an den Börsen sorgte dagegen der Euro. Weil der US-Dollar von den Zinsspekulationen gestützt wurde, sank der Euro unter die Marke von 1,13 Dollar. Mit 1,1255 Dollar notierte der Euro im Verlauf auf dem tiefsten Stand seit drei Wochen. Sollte das Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung, das am Abend veröffentlicht wird, die Zinserhöhungsgefahr bereits zum Juni wider Erwarten nähren, sind schnell wieder Abgaben bei Aktien und Anleihen möglich. In London reduzierte sich der Kurs des Luxuskonzerns Burberry um 2,7 Prozent. Im vergangenen Geschäftsjahr brach der Gewinn um 8 Prozent ein. Mit einem Sparprogramm will Burberry nun gegensteuern. Darüber hinaus sollen eigene Aktien im Wert von 150 Millionen Pfund zurückgekauft werden.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % EUR/USD 1,1274 -0,08% EUR/JPY 123,64 +0,23% EUR/CHF 1,1082 +0,04% GBP/EUR 1,2959 +1,27% USD/JPY 109,67 +0,33% GBP/USD 1,4609 +1,18%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Angeführt von den chinesischen Börsen ist es am Mittwoch in Südostasien und Australien abwärts gegangen. An den chinesischen Börsen sorgte Enttäuschung über die erhoffte, aber bislang ausgebliebene Handelsverzahnung zwischen den Börsen Hongkong und Shenzhen für Abgaben. In Tokio stützte überraschend gute Zahlen zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal kaum. Die Mehrheit der Anleger deuteten die guten Daten als Absage an weitere Stimuli. Während der Nikkei-225 nach volatilem Verlauf mit einem knappen Minus schloss, verloren Chinas Börsen deutlich stärker. Zhang Dejiang, ein hochrangiger chinesischer Regierungsvertreter, machte bei seiner Aufwartung in Hongkong wider Erwarten keinerlei Andeutungen über eine Handelsverzahnung zwischen den Börsen in Hongkong und Shenzhen nach dem Vorbild der Kooperation zwischen Hongkong und Schanghai. Als Belastungsfaktor in China machten Händler zudem Gerüchte aus, die Regulierungsbehörden des Landes könne den Rentenmarkt stärker an die Kandare nehmen. Nach einer Zweitagesrally, die den australischen Aktienmarkt auf ein Neunmonatshoch geführt hatte, wurden Gewinne realisiert. Vor allem Bankenwerte zeigten sich schwach. Unter den Einzelwerten brach der Kurs von Suzuki Motor in Tokio um 9,4 Prozent ein. Suzuki soll für einige seiner in Japan verkauften Fahrzeugmodelle unzulässige Testmethoden zur Ermittlung der Abgaswerte verwendet haben. Vor einigen Wochen hatte Mitsubishi Motors eingestanden, bei der Ermittlung von Verbrauchswerten getrickst zu haben. Die Aktie war daraufhin tagelang massiv unter Druck. Auf die Milliardenofferte der chinesischen Midea Group für den deutschen Maschinenbauer Kuka mit einer Prämie von 30 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienkurs der vergangenen drei Monate konnten Anleger zunächst nicht handeln. Die in Shenzhen notierte Midea-Aktie war vom Handel ausgesetzt.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   DSW stimmt gegen weitere Sonderprüfung bei Deutscher Bank

   Dem Antrag der Aktionärin Maria Lampatz auf eine weitere Sonderprüfung bei der Deutschen Bank fehlt offenbar der Rückhalt. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz stimmt jedenfalls bei der morgigen Hauptversammlung dagegen. Eine zusätzliche Prüfung würde nur die Energie des Managements binden, die besser anderweitig eingesetzt werden sollte, sagte DSW-Vizevorstand Klaus Nieding. "Die Bank muss endlich im operativen Geschäft vorankommen."

   Deutsche-Post-Aktionäre bleiben kritisch mit Blick auf Fracht-Sparte

   Die Fracht-Sparte der Deutschen Post bleibt für Aktionäre ein Grund zur Kritik. "Das ist gar nicht schön, was da bei Global Forwarding passiert ist", sagte Marc Tüngler von der deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in seiner Rede auf der Hauptversammlung am Mittwoch.

   S&P bestätigt Deutsche Telekom mit BBB+; Ausblick stabil

   Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bescheinigt der Deutschen Telekom ein solides operatives Geschäft, vor allem in den USA und auf dem Heimatmarkt. Die Agentur bestätigte die langfristige Bonitätseinstufung des DAX-Konzerns mit BBB+. Der Ausblick ist stabil.

   Verteidigungsministerium prüft Alternativen zum A400M

   Nach weiteren Pannenmeldungen über den Airbus-Militärtransporter A400M denkt das Verteidigungsministerium über Alternativen nach. Dabei geht es erst einmal jedoch nur um "theoretische Vorüberlegungen", wie Ministeriumssprecher Jens Flosdorff am Mittwoch in Berlin erklärte. Zuvor waren Probleme mit Haarrissen im Bereich des Flugzeugrumpfes bekannt geworden. Bei dem als Transall-Nachfolger vorgesehenen A400M gibt es außerdem Schwierigkeiten mit dem Propellerantrieb.

   China ist der am schnellsten wachsende Markt für Industrieroboter

   Das Übernahmeangebot des chinesischen Haushaltsgeräteherstellers Midea für den Augsburger Roboterhersteller Kuka ist das jüngste Beispiel für die Gier der Chinesen nach Industrierobotern.

   Zooplus bekräftigt Prognosen für 2016

   Der Internethändler für Heimtierprodukte Zooplus hat im ersten Quartal den Vorsteuergewinn auf 2,9 Millionen von 1,6 Millionen Euro im Vorjahr gesteigert. Im Gesamtjahr sollen es 14 bis 18 Millionen Euro werden, bekräftigte die im SDAX notierte Gesellschaft am Mittwoch bei der Vorlage des Quartalsberichts.

   UASC-Eigner sollen am 2. Juni über Fusion mit Hapag-Lloyd abstimmen

   Die Aktionäre der United Arab Shipping Company SAG (UASC) sollen Anfang Juni über die geplante Fusion mit Hapag-Lloyd abstimmen. Für den 2. Juni ist eine außerordentliche Hauptversammlung von UASC geplant, wie Deutschlands größte Containerreederei am Mittwoch mitteilte. Die Gespräche zwischen beiden Konzernen über eine Zusammenführung ihres Containerschifffahrtsgeschäft seien aktuell aber noch nicht abgeschlossen. Ein verbindlicher Vertrag liege noch nicht vor.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   May 18, 2016 12:27 ET (16:27 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 27 PM EDT 05-18-16

-2 of 2- 18 May 2016 16:27:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Dobrindt und Untersuchungskommission befragen Opel-Chef Neumann

   Opel-Chef Karl-Thomas Neumann muss sich am Nachmittag den Fragen der Bundesregierung zum Vorwurf von Abgasmanipulationen stellen. Die Untersuchungskommission des Verkehrsministeriums habe für den Nachmittag "die Vertreter von Opel vorgeladen", kündigte ein Ministeriumssprecher an.

   NordLB wegen Schiffskrise mit Verlust und schwachem Ausblick

   Die Verschärfung der Schiffskrise hat der Norddeutschen Landesbank im ersten Quartal 2016 einen hohen Verlust beschert. Land ist nicht in Sicht, somit rechnet die NordLB auch im Gesamtjahr mit einem Verlust.

   Nokia schließt Lizenzvereinbarung für Mobiltelefone

   Der einst weltgrößte Handyhersteller Nokia kehrt in sein früheres Geschäftsfeld zurück. Allerdings wird der finnische Konzern, mittlerweile ein Netzwerkausrüster, keine Handys selbst produzieren. Stattdessen wird er Marken-, Patent- und Designrechte an eine neue finnische Firma namens HMD Global für zehn Jahre exklusiv lizenzieren.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   May 18, 2016 12:27 ET (16:27 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 27 PM EDT 05-18-16

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