06.05.2016 18:38:51
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++FREITAG: In Südkorea wurde wegen eines Brückenfeiertages nicht gehandelt.
MONTAG: In Russland findet wegen des "Tags des Sieges" kein Handel statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.909,08 -0,12% -10,12% Stoxx50 2.746,46 -0,38% -10,80% DAX 9.869,95 +0,18% -8,13% FTSE 6.125,70 +0,14% -1,87% CAC 4.301,24 -0,42% -7,24% DJIA 17.638,08 -0,13% +1,22% S&P-500 2.043,67 -0,34% -0,01% Nasdaq-Comp. 4.688,95 -0,60% -6,36% Nasdaq-100 4.285,80 -0,55% -6,69% Nikkei-225 16.106,72 -0,25% -15,38% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,84 +1
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,04 44,32 1,62 0,72 +10,6% Brent/ICE 45,90 48,13 1,98 0,00 +18,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.293,42 1.278,50 +1,2% +14,92 +21,9% Silber (Spot) 17,55 17,34 +1,2% +0,21 +27,0% Platin (Spot) 1.080,39 1.063,00 +1,6% +17,39 +21,2% Kupfer-Future 2,16 2,15 +0,6% +0,01 +1,1%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die US-Börsen tendieren am Freitagmittag New Yorker Zeit knapp behauptet, nachdem der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung die Erwartungen verfehlt hat. Allerdings hatten schon die am Mittwoch veröffentlichten Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP enttäuscht, woraufhin viele Marktteilnehmer den Daten der Regierung schon etwas skeptischer entgegengeblickt hatten. Daher halten sich die Verluste am Aktienmarkt in Grenzen. Überdies dürfte die nächste US-Zinserhöhung noch etwas länger auf sich warten lassen. Der Dollar erholte sich rasch von vorübergehenden Verlusten, was Beobachter mit der vergleichsweise hohen Lohninflation in den USA begründen. Am Anleihemarkt gibt es wenig Bewegung. Die Rendite zehnjähriger Anleihen verharrt bei 1,76 Prozent. Die Aussicht darauf, dass die nächste Zinserhöhung noch etwas länger auf sich warten lässt, stützt tendenziell die Treasurys. Aus dem gleichen Grund zieht auch der Goldpreis an und nähert sich der Marke von 1.300 Dollar. Das zinslos gehaltene Edelmetall würde unattraktiv, wenn zum Beispiel am Anleihemarkt höhere Renditen zu erwarten wären. Die Ölpreise erholen sich wieder und profitieren nochmals von den verheerenden Waldbränden in Kanada und der politischen Lage in Libyen. An der Börse legen Medivation um 1,5 Prozent zu, nachdem Sanofi gedroht hat, Mitglieder des Boards von Medivation auszuwechseln, wenn das Biotechnologieunternehmen sich nicht auf Übernahmeverhandlungen einlässt. Überraschend gute Geschäftszahlen hat am Vorabend unter anderem Herbalife vorgelegt. Die Aktie macht einen Sprung um fast 12 Prozent nach oben. Cigna fallen dagegen um 1,8 Prozent, obwohl der Krankenversicherer überraschend gute Quartalszahlen veröffentlicht und sich für das Geschäftsjahr höhere Ziele gesetzt hat.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwache US-Arbeitsmarktdaten drückten die europäischen Börsen nur vorübergehend stärker ins Minus. Der Dax fand nach dem Rücksetzer sogar in positives Terrain zurück. Beobachter verwiesen auf den positiven Aspekt der Daten, nämlich nachlassende Zinserhöhungsspekulationen. Unter den Einzelwerten verloren Arcelormittal 1,2 Prozent. Der weltgrößte Stahlkonzern hat im ersten Quartal weiterhin rote Zahlen geschrieben. Der Index der Rohstoff-Aktien im europäischen Stoxx-Universum, zu dem auch die Stahltitel gehören, gewann dagegen 0,4 Prozent. Größter DAX-Gewinner waren VW mit einem Plus von 2,8 Prozent. Eine Investoren-Veranstaltung in London ist laut Marktteilnehmern gut angekommen. Der Stoxx-Auto-Index war mit einem Plus von 0,8 Prozent stärkster Sektor. Evonik standen auch nach der Bekanntgabe der Übernahme der Performance-Materials-Sparte von Air Products auf der Gewinnerseite. Der Kurs zog um 4,5 Prozent an. "Der Kaufpreis liegt im Rahmen der Erwartungen", sagt ein Händler.Insgesamt sei die Übernahme positiv. Über die Transaktion wurde seit Mitte März spekuliert. Daneben profitierten Evonik davon, dass WGZ Bank und Credit Suisse ihre Kursziele für die Aktie erhöht hatten.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:21 Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,1427 +0,17% 1,1407 1,1405 +5,2% EUR/JPY 121,88 -0,29% 122,23 122,38 -4,4% EUR/CHF 1,1077 +0,25% 1,1049 1,1032 +1,8% GBP/EUR 1,2643 -0,37% 1,2691 1,2715 -6,9% USD/JPY 106,68 -0,45% 107,16 107,32 -9,1% GBP/USD 1,4446 -0,21% 1,4477 1,4500 -2,0%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit Ausnahme von Australien ist es am Freitag an den Börsen in Südostasien auf breiter Front abwärts gegangen. Vor den US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag lange nach Börsenschluss in Asien veröffentlicht werden, hielten sich die Anleger zurück. Auf der Tokioter Börse lastete die Stärke des Yen. Am chinesischen Aktienmarkt machten Gerüchte die Runde, die lokalen Regulierungsbehörden könnten eine Rückkehr in den USA gelisteter Aktien chinesischer Unternehmen an den Markt in China blockieren. Laut Händlern belastete dies das Sentiment. In Australien drehte der Markt gegen den regionalen Trend ins Plus. Am Markt wurde auf weitere geldpolitische Lockerungen gesetzt, nachdem die Reserve Bank of Australia (RBA) erst jüngst die Zinsen auf ein Rekordtief gedrückt hatte. Die Ölpreise kamen deutlich zurück, nachdem die Waldbrände in Kanada zu Produktionskürzungen der dortigen Schieferölindustrie und in der Folge zu einem rasanten Preisanstieg geführt hatten. Zuletzt kostete ein Fass Brent 44,84 Dollar nach Kursen um 46,50 Dollar im Vortageshoch. Am Aktienmarkt in China ermäßigten sich Luftfahrtpapiere nach dem jüngsten Höhenflug. AVIC Aircraft und Shaanxi Aero-Space Power Hi-Tech fielen um 5,2 bzw. 5,8 Prozent. In Tokio brachen Sharp um 8,5 Prozent ein. Lokale Medien berichteten von Milliardenverlusten beim Elektronikkonzern. In Taipeh büßten Hon Hai 2,1 Prozent ein. Die Tochter FIH Mobile hatte eine Gewinnwarnung ausgegeben und zudem verwiesen Händler auf die Schwäche von Sharp, die vom Technologieunternehmen übernommen wird. Nach schwachen Geschäftszahlen gaben Mediatek 5,4 Prozent ab.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Evonik schnappt sich Spezialadditiv-Geschäft von Air Products
Der Spezialchemiekonzern Evonik ist bei der langen Suche nach einem größeren attraktiven Übernahmeziel endlich fündig geworden. Die Essener übernehmen das Spezialadditiv-Geschäft des US-Unternehmens Air Products and Chemicals, wie Evonik mitteilte. Der Bereich stellt unter anderem Vorprodukte für Beschichtungen, Klebstoffe und hochwertige Polyurethanschäume her und erlöste im Vorjahr mit rund 1.100 Mitarbeitern etwa 1,1 Milliarden Dollar. Der Kaufpreis beläuft sich auf 3,8 Milliarden US-Dollar. Für Evonik ist es die größte Transaktion in der Firmengeschichte. Sie soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Schwaches Handelsgeschäft belastet Intesa Sanpaolo
Die italienische Bank Intesa Sanpaolo hat im ersten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Hauptgrund war das schwächere Handelsgeschäft.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
May 06, 2016 12:08 ET (16:08 GMT)
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