15.04.2016 18:39:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.08 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.054,34 -0,21% -6,52% Stoxx50 2.867,73 -0,18% -7,50% DAX 10.051,57 -0,42% -6,44% FTSE 6.343,75 -0,34% +1,62% CAC 4.495,17 -0,36% -3,06% DJIA 17.916,02 -0,06% +2,82% S&P-500 2.081,44 -0,06% +1,83% Nasdaq-Comp. 4.945,01 -0,02% -1,25% Nasdaq-100 4.552,80 -0,04% -0,88% Nikkei-225 16.848,03 -0,37% -11,48% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,93 +59

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 40,27 41,50 -2,96 -1,23 +0,7% Brent/ICE 42,85 43,84 -2,26 -0,99 +5,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.234,82 1.223,80 +0,9% +11,02 +16,4% Silber (Spot) 16,30 16,17 +0,8% +0,13 +17,9% Platin (Spot) 987,25 990,75 -0,4% -3,50 +10,7% Kupfer-Future 2,15 2,17 -0,8% -0,02 +0,6% +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die US-Börsen treten am Freitag nach den Rekordständen von Dow-Jones und S&P-500 auf der Stelle. Hauptanlass für Nervosität und Zurückhaltung der Anleger dürfte das Treffen der Ölförderer am Sonntag in Doha sein, bei dem mögliche Förderbegrenzungen besprochen werden sollen. Spekulationen auf einen Erfolg des Treffens hatten die Ölpreise deutlich nach oben getrieben, ehe zuletzt zunehmende Zweifel daran, dass es zu einer konkreten und wirksamen Einigung kommt, die Preise wieder zurückkommen ließen. Aktuell verbilligt sich US-Öl der Sorte WTI um 2,8 Prozent auf 40,33 Dollar. Auch die jüngsten US-Konjunkturdaten fielen überwiegend negativ aus. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung sackte wider Erwarten auf 89,7 Punkte ab. Die Industrieproduktion ging ebenfalls überraschend deutlich um 0,6 Prozent zurück. Auch die Kapazitätsauslastung blieb hinter den Erwartungen zurück. Der Empire State Index stieg dagegen im April kräftig. Der Quartalsbericht der Citigroup wird wohlwollend aufgenommen, auch wenn es im Investmentbanking schlechter lief, als CEO John Gerspach noch im vergangenen Monat angekündigt hatte. Insgesamt hat die Bank die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Aktie legt um 0,8 Prozent zu. Die in den vergangenen Tagen geschmähten "sicheren Häfen" Gold und Staatsanleihen verzeichnen wieder etwas Zulauf, was der Unsicherheit vor dem Doha-Treffen zu verdanken sein dürfte. Der Goldpreis erholt sich auf 1.232 Dollar je Feinunze, ein Plus von 0,7 Prozent. Die überwiegend schwachen US-Konjunkturdaten sorgen für Käufe am US-Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger Treasurys fällt um 3 Basispunkt auf 1,75 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Kleinere Gewinnmitnahmen haben die Kurse an Europas Börsen am Freitag etwas gedrückt. nach unten. "Bevor am Sonntag die großen Ölförderländer über eine Begrenzung der Fördermenge entscheiden, halten sich die Anleger am Aktienmarkt erst einmal zurück", sagte Andreas Paciorek von CMC Markets. Etwas Störfeuer kam im Tagesverlauf vom kleinen Verfalltermin an Europas Terminbörsen. Schlusslicht bei den Branchen war der Autosektor. Er büßte 1,7 Prozent ein. Hier rangierten mit Valeo, Peugeot und Faurecia drei französische Titel mit am Ende der Liste. Faurecia fielen nach Vorlage von Geschäftszahlen um 3,6 Prozent zurück. Trotz eines besseren organischen Wachstums seien die Verkäufe in China zurückgegangen, hieß es. Zudem habe Faurecia wider Erwarten den Ausblick nicht erhöht. Fusionsfantasie dominierte die Stahlbranche. So berichtete das Handelsblatt, Thyssenkrupp könnte seine Stahlsparte mit Tata Steel, Salzgitter oder Arcelormittal zusammenführen. Gute Chancen hätten offenbar die beiden ausländischen Unternehmen, die Gespräche mit Salzgitter gestalteten sich dagegen schwierig. Arcelor notierten 0,9 Prozent im Minus, Thyssen gewannen 0,5 Prozent und Salzgitter 0,2 Prozent. In Wien brachen Zumtobel um 26,6 Prozent ein. Der Licht- und Lampenkonzern hatte sowohl die Gewinn- wie auch die Umsatzprognose gesenkt. Carrefour legten dagegen um 3,8 Prozent zu. Die französische Supermarktkette hat beim Umsatz die Markterwartung übertroffen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:20 Do, 17:35 % YTD EUR/USD 1,1300 +0,31% 1,1265 1,1256 +4,1% EUR/JPY 122,86 -0,39% 123,35 122,96 -3,6% EUR/CHF 1,0920 +0,28% 1,0890 1,0890 +0,4% GBP/EUR 1,2591 +0,24% 1,2560 1,2560 -7,3% USD/JPY 108,74 -0,69% 109,50 109,25 -7,4% GBP/USD 1,4227 +0,56% 1,4148 1,4138 -3,5% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Auch an vielen ostasiatischen Börsen wurden Gewinne mitgenommen. Die chinesischen BIP-Daten entsprachen in etwa den Erwartungen, zeugten aber davon, dass sich das Wachstum der Wirtschaft noch immer verlangsamt. Die Industrieproduktion übertraf im März die Vorhersagen auf Jahressicht, doch verwiesen Volkswirte hier auf Überkapazitäten in einigen Industriezweigen. Vor dem Treffen der Ölförderländer am Sonntag in Doha, auf dem eine Fördermengebegrenzung erörtert werden soll, gingen die Anleger in Deckung. Am ehesten zeigte sich ein positiver Impuls der Wachstumsdaten aus China in Australien. China ist der wichtigste Abnehmer australischer Rohstoffe. Auch am Devisenmarkt tat sich zunächst wenig. Der oft sensibel auf China-Daten reagierende Austral-Dollar bewegte sich nur leicht. Der Yen neigte zunächst weiter zur Schwäche, was dem Aktienmarkt in Tokio aber nicht auf die Sprünge half. Nachbörslich zog die japanische Währung allerdings an. Einige Analysten verwiesen auf Repatriierungen durch große Fondsgesellschaften und Unfallversicherungen nach dem schweren Erdbeben in der Nacht in Japan. In Tokio verloren Sony 3,2 Prozent. Das starke Erdbeben erschütterte die Region Kyushu, wo Sony eine Sensorfabrik betreibt. Das Unternehmen teilte mit, nach ersten Prüfungen seien keine größeren Schäden zu beklagen. Dagegen stellten Toyota Motor und Honda die Fertigung in der betroffenen Gegend ein. Die Aktien büßten 1,1 bzw. 1,0 Prozent ein. In Taipeh auf Taiwan sanken TSMC um 1,2 Prozent, während Largan Precision 3,8 Prozent zulegten. Beide Technologiekonzerne hatten bei Vorlage der Erstquartalsergebnisse vor einem schwachen Umsatzwachstum im zweiten Quartal gewarnt. Largan hielten Marktteilnehmer zugute, dass hier die Gewinnmarge im ersten Quartal stabil geblieben sei.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   VW-Konzern liefert im März 0,2 Prozent weniger Autos aus

   Volkswagens zunehmende Absatzschwäche im Massengeschäft hat im März auch die Auslieferungszahl des Gesamtkonzerns beeinträchtigt: Die Marken des Wolfsburger Autokonzerns lieferten in dem Monat zusammen nur 967.100 Autos und damit 0,2 Prozent weniger Fahrzeuge als im gleichen Monat des Vorjahres aus. Im gesamten ersten Quartal steigerte der Volkswagen-Konzern die Auslieferungen noch leicht um 0,8 Prozent auf 2,51 Millionen Autos.

   DMG Mori AG beruft Vorstand Christian Thönes zum CEO

   Das Bielefelder Maschinenbauunternehmen DMG Mori wird künftig von Christian Thönes geleitet. Der 43-Jährige ist bereits Mitglied des Vorstandes und übernimmt mit sofortiger Wirkung dessen Vorsitz, wie die DMG Mori AG mitteilte. Thönes tritt die Nachfolge des langjährigen Konzernchefs Rüdiger Kapitza an, der sein Amt vor wenigen Tagen nach der Anteilsaufstockung des gleichnamigen japanischen Mutterkonzerns auf über 75 Prozent niedergelegt hatte.

   Finanzdienstleister Hypoport steigert Ertrag im 1. Quartal

   Der Finanzdienstleister Hypoport hat im ersten Quartal einen Umsatz von rund 35 Millionen Euro erzielt, nachdem die Berliner im Vorjahreszeitraum 33,3 Millionen Euro eingenommen hatten. Das operative Ergebnis (EBIT) habe mindestens 5,4 Millionen Euro erreicht und sei damit um wenigstens 40 Prozent gesteigert worden, teilte Hypoport mit.

   Mainova-Gewinn durch Verfall der Börsenstrompreise unter Druck

   Der Energieversorger Mainova hat im vergangenen Jahr weniger Gewinn gemacht. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) sank 2015 auf 128,9 nach 136,1 Millionen Euro ein Jahr zuvor. "Unter Druck waren insbesondere die Gaskraftwerke, die mit einem anhaltenden Verfall des Börsenstrompreises konfrontiert waren", teilte der Frankfurter Versorger mit.

   Citigroup verdient wegen Handel und Investmentbanking weniger

   Die Citigroup hat im ersten Quartal wie andere US-Banken auch unter einem Einbruch im Handelsgeschäft und im Investmentbanking gelitten. Der Nettogewinn sank um 27 Prozent auf 3,5 Milliarden US-Dollar oder 1,10 Dollar je Aktie. Damit verdiente die Bank aber mehr als Analysten mit 1,03 Dollar je Anteil erwartet hatten. Die Aktie steigt vorbörslich um 2,4 Prozent.

   Telekomausrüster Mitel übernimmt US-Konkurrenten für 1,8 Mrd USD

   In Nordamerika schließen sich zwei Hersteller von Telekommunikationsgeräten zusammen. Mitel Networks aus Kanada übernimmt Polycom für 1,8 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien. Es ist der neueste Streich des aktivistischen Investors Elliott Management, der die Konsolidierung in der Branche vorantreiben will.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   April 15, 2016 12:08 ET (16:08 GMT)

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